„The Elder Scrolls 4: Oblivion“ – Fans vom Remaster enttäuscht: Aus diesem Grund
„Oblivion“ ist zurück – und das schöner als je zuvor. Doch zumindest ein Aspekt des Remasters sorgt für Frust.

Die Osterfeiertage verbrachten Gaming-Fans in heller Aufregung. Leaks zu einem Remaster von „The Elder Scrolls 4: Oblivion“ machten die Runde, Bilder mit einer beeindruckenden Grafik ließen die Herzen höherschlagen.
Zur Euphorie trug das Gerücht bei, dass Bethesda für „Oblivion“ einen Shadow-Drop am 21. April 2025, also am Ostermontag, geplant hatte. Bestätigt wurde das sogar vom offiziellen Xbox-Chatbot, der seine Infos allerdings scheinbar selbst aus den kursierenden Netz-Gerüchten bezog.
Zwar wurde das „Oblivion“-Remaster nicht am 21. April veröffentlicht, dafür kündigte Bethesda an diesem Tag eine große „Oblivion“-Enthüllung für den 22. April an. Dann war es wirklich so weit: Zeitgleich mit einer Live-Video-Präsentation ging „The Elder Scrolls 4: Oblivion – Remastered“ in den Verkauf.
Same same but different
„Oblivion“-Fans der ersten Stunde und Neulinge freuten sich gleichermaßen über die Chance, Cyrodiil (erneut) zu besuchen – und das mit einer Optik, die problemlos mit modernen AAA-Titeln mithalten kann. Trotz einiger Neuerungen und Verbesserungen bleibt der Charme des Ursprungsspiels erhalten – und selbst einige liebgewonnene Bugs wurden beibehalten.
Direkt nach dem Start des Spiels machte sich bei vielen Spielern allerdings große Enttäuschung breit. Optisch und inhaltlich hat man es hier eindeutig mit dem „Oblivion“ zu tun, das wir kennen und lieben – doch akustisch kam es zu deutlichen Einsparungen.
Erste Fans fordern ihr Geld zurück

Die Remastered-Version von „Oblivion“ steht – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – nur mit einer englischen Tonspur zur Verfügung. Das wäre grundsätzlich nicht ungewöhnlich, schließlich setzen auch andere große Spiele ausschließlich auf O-Ton mit Untertiteln. Doch 2006 erschien „Oblivion“ mit einer großen Auswahl an Synchronfassungen, von denen nun jede Spur fehlt.
Es ist nicht bekannt, ob hier noch Tonspuren nachgereicht werden sollen, die vielleicht noch ein wenig aufpoliert und an die überarbeitete Fassung des Spiels angepasst werden müssen. Für die englische Version wurden einige Passagen neu aufgenommen – ein Aufwand, der für die internationalen Fassungen wohl noch nicht unternommen werden soll oder konnte.
Im „Oblivion“-Forum auf Reddit machen Fans ihrem Ärger Luft. „Spiel gekauft, 45 min Charakter erstellt. NUR AUF ENGLISCH SPIELBAR. Deinstalliert & Rückerstatten lassen. Alle Erinnerungen an das Spiel futsch, generell ein so storyhaltiges Spiel nicht in der eigenen Sprache spielen zu können verändert alles“, schreibt H0IVIiE, während FearbringerSH_TRUE zur Originalversion greift:
Besteht noch Hoffnung?
Letztendlich ist es vor allem ein wichtiger Nostalgiefaktor, der durch die fehlende deutsche Tonspur für viele Spieler verloren geht. Dieses Problem betrifft sicher nicht alle – wobei der Nachfolger „Skyrim“ natürlich weiterhin auf Deutsch zur Verfügung steht.
Da alles danach aussieht, dass die Remastered-Fassung von „Oblivion“ zum großen Erfolg wird, könnte Bethesda aber wirklich noch ein wenig mehr Arbeit in das Projekt stecken – und die fehlenden Sprachen zu einem späteren Zeitpunkt nachreichen.