Fortsetzungen kommen derzeit am laufenden Band in die Kinos. Nun verrät Schauspierin Julia Roberts, ob es auch eine zum kultigen Liebesfilm „Notting Hill“ geben wird.
„Notting Hill“ hat sich als zeitloses Meisterwerk in die Herzen von Romantikfans eingebrannt. Dennoch blieb eine Fortsetzung trotz des riesigen Erfolgs aus.
Ein Klassiker ohne Fortsetzung: Warum „Notting Hill“ einzigartig bleibt
Drehbuchautor Richard Curtis hatte zwar Ideen für ein weiteres Kapitel, plante jedoch, die Geschichte in eine dramatische Richtung zu lenken: Er wollte die Beziehung von Anna Scott und William Thacker scheitern lassen und eine Scheidung inszenieren. Julia Roberts, die Anna spielte, lehnte diese Idee entschieden ab. Sie sah im ursprünglichen Happy End, das mit einer Schwangerschaft der Figuren schließt, einen harmonischen Abschluss, der nicht nach einer Fortsetzung verlangt.
Curtis hatte zudem angedacht, die Fortsetzung im Stil eines Kurzfilms zu gestalten, ähnlich wie er es bei „Tatsächlich Liebe“ für ein Charity-Projekt realisierte. Doch selbst eine kurze Umsetzung stieß bei Roberts auf Widerstand. Sie befürchtete, dass jede Abweichung vom bisherigen Tonfall den besonderen Zauber des Films zerstören könnte. Für Roberts war die Geschichte perfekt abgeschlossen, und eine Fortsetzung hätte aus ihrer Sicht nur enttäuschen können.
Auch die Beziehungen zwischen den Schauspielern und ihren Rollen erschweren die Entstehung eines „Notting Hill 2“
Ein wesentlicher Grund, warum „Notting Hill“ nie eine Fortsetzung erlebte, liegt in Hugh Grants persönlicher Distanz zu seiner Rolle als William Thacker. In einem Interview erklärte Grant: „Wann immer ich nach ein paar Drinks zu Hause sitze und durch die Sender zappe und der Film erscheint, denke ich: Weshalb hat meine Figur keine Eier?“
Besonders störte ihn eine Szene, in der William passiv bleibt, als Paparazzi bei ihm auftauchen. Für Grant war diese Nachgiebigkeit seines Charakters schwer nachzuvollziehen, was ihn wenig motivierte, erneut in diese Rolle zu schlüpfen.
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Auch bei den Fans findet sich kaum ein Ruf nach einer Fortsetzung. Viele schätzen den Film gerade wegen seines runden, stimmigen Endes, das Anna und William in einer harmonischen Zukunft zeigt. Die Chemie der beiden Hauptfiguren, kombiniert mit der charmanten Kulisse von Londons Straßen, hat „Notting Hill“ zu einem Kultklassiker gemacht. „Bitte nicht – fand zumindest Julia Roberts“, kommentierte Curtis die Ablehnung seiner Idee durch die Schauspielerin, als er von einer potenziellen Scheidung im Sequel sprach.
Das Fehlen einer Fortsetzung hat dem Film einen besonderen Status verliehen. „Notting Hill“ bleibt ein zeitloses Symbol für die Kraft der Liebe, die alle Hindernisse überwinden kann – eine Geschichte, die durch ihre Unberührtheit nichts von ihrem Zauber verloren hat. Dies ist selten in einer Filmwelt, die oft von Sequels und Reboots geprägt ist.