Am 16. Februar 2025 werden Pinar Atalay und Günther Jauch Olaf Scholz und Friedrich Merz zum RTL-TV-Duell begrüßen. Doch wo steht Jauch eigentlich politisch?
- Ärger um geplante Kanzler-Duelle mit Olaf Scholz und Friedrich Merz
- Nachträgliche Einladung von ARD und ZDF: Auch Habeck und Weidel dürfen zum TV-Duell kommen
- Jauch freut sich auf Co-Moderation mit Pinar Atalay
- Jetzt ist Neutralität gefragt! Doch wo steht Günther Jauch eigentlich politisch?
- Hinweise auf politische Präferenz
Nachdem am 11. Dezember im Deutschen Bundestag zur Vertrauensfrage des amtierenden Kanzlers Olaf Scholz abgestimmt wurde, rückt die vorgezogene Bundestagswahl mit großen Schritten näher. Im TV wollen die Kanzler-Anwärter:innen vorher noch einmal ihre Positionen verdeutlichen und sich im Wortgefecht messen. Am 16. Februar, also genau eine Woche vor der Wahl, wollen Pinar Atalay und Günther Jauch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Union-Gegenkandidat Friedrich Merz zu diesem Zweck in Berlin Adlershof empfangen. Gezeigt werden wird das Ganze auf RTL. „Mit den Kanzler- bzw. Spitzenkandidaten der anderen Parteien über weitere Duell-Kombinationen laufen derzeit Gespräche“, so der Sender zuletzt in einem Statement.
Ärger um geplante Kanzler-Duelle mit Olaf Scholz und Friedrich Merz
Doch die Ankündigung um die geplanten Kanzler-Duelle, die für den 9. Februar auch von ARD und ZDF angesetzt sind, wozu ebenfalls nur Scholz und Merz eingeladen wurden, führten zu großem Unmut bei Grünen und AfD. Man versuche, ihre Spitzenleute auszuschließen und nehme so Einfluss auf die Wahl, so der Vorwurf.
Nachträgliche Einladung von ARD und ZDF: Auch Habeck und Weidel dürfen zum TV-Duell kommen
Jetzt der Kurswechsel – zumindest bei ARD und ZDF: Dort werden neben Kanzler Olaf Scholz und CDU-Chef Friedrich Merz nun doch auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel antreten. Wie der Sender am 19. Dezember verkündete, sollen sich die Kanzlerkandidat:innen von SPD, CDU/CSU, Grünen und AfD am 13. Februar in einer 140-Minuten-Sendung von „Klartext“ Fragen von Bürger:innen stellen und ein Wortgefecht liefern dürfen. Beim ZDF kommt die Moderator:innen-Rolle Chefredakteurin Bettina Schausten und „heute journal“-Aushängeschild Christian Sievers zu.
Jauch freut sich auf Co-Moderation mit Pinar Atalay
An den RTL-Plänen scheint sich hingegen nichts geändert zu haben. Die News, dass auch Atalay und Jauch alle vier Spitzenkandidat:innen treffen werden, sucht man bislang vergeblich. Offenbar müssen die beiden also nur zwischen Merz und Scholz für ausgewogene Redezeit und transparente Gesprächsführung sorgen und nicht vier Gäste koordinieren.
Günther Jauch freut sich auf die Herausforderung, ist aber auch froh, dass er mit Atalay im Duo moderiert, denn „vier Augen und vier Ohren in so einer Sendung viel mehr auffällt, als wenn man ganz alleine auf sich allein' gestellt wäre“. Das sagte er im Gespräch mit Stern.de, Ataly ergänzte: „Wir werden da als Team gut funktionieren.“
Jetzt ist Neutralität gefragt! Doch wo steht Günther Jauch eigentlich politisch?
Doch angesichts des anstehenden Ereignisses fragt sich der ein oder andere sicherlich: Wie steht „Wer wird Millionär“-Moderator Jauch eigentlich selbst zu den zwei bzw. vier führenden Parteien? Hat er jemals verraten, wem er bei Wahlen seine Stimme gibt? Wo steht er politisch?
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Wo Günther Jauch in der Vergangenheit seine Kreuze setzte, verriet er nie, immerhin sind Bundestagswahlen und Co. aus gutem Grund geheim. Dem 68-Jährigen hätte es selbstverständlich freigestanden, sich öffentlich zu äußern und deutlich zu positionieren, doch das RTL-Gesicht hielt sich in der Vergangenheit lieber bedeckt.
Hinweise auf politische Präferenz
Nach dem schlechten Abschneiden bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern im Mai 2024 sagte er bei „Maischberger“ jedoch über SPD, FDP und Grüne: „An diesem Wochenende würde ich die mal mehr, mal weniger doch ein bisschen der politischen Resterampe zuordnen.“ Er könne sich nicht vorstellen, „dass die Loser dieser Landtagswahlen große Lust auf Neuwahlen haben, da können sie im Grunde ja nur verlieren“, ergänzte er noch.
Man weiß also nicht, wen Günther Jauch wählt, man kann aber ableiten, wem er ganz sicher nicht seine Stimme gibt, denn bei „Maischberger“ sagte er noch etwas anderes. „Wenn es gelänge, dieses zentrale Thema der AfD, die Migration, abzuräumen, dann wäre, glaube ich, schon viel gewonnen. Und dann verliert sie sehr viel von ihrer Attraktivität, denn auf allen anderen Feldern, glaub ich, muss man schon sehr wohlmeinend sein, wenn man der AfD überhaupt eine Restkompetenz unterstellen würde. Da ist ziemlich wenig“, machte Jauch in der ARD deutlich, dass er nichts von der Alternative für Deutschland hält.