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Geht auch ganz einfach:

Filme

Wegen „Narnia“: Disney und Kinoketten sind sauer auf Netflix

Netflix-Filme kommen nur selten ins Kino, doch für die Neuverfilmung von „Die Chroniken von Narnia“ gibt es nun einen neuen Deal. Der gefällt nicht jedem.

Die Chroniken von Narnia
„Narnia“ wird zum Streitpunkt (Symbolbild). Foto: Buena Vista
Inhalt
  1. Netflix sichert sich die größten Kinosäle
  2. Disney ärgert sich über Netflix-Konkurrenz
  3. Kinos wollen nichts mehr von Netflix wissen

Während Netflix das Streaming als Zukunft der Filmbranche verkauft, sehen Filmstudios und Kinos den Streamingdienst als Konkurrenz. Dass Netflix trotzdem einige Eigenproduktionen auf der großen Leinwand zeigt, hat damit zu tun, dass eine Positionierung bei Filmfestivals oder Preisverleihungen wie den Oscars eine Kinoveröffentlichung voraussetzt.

Filmemacher sehen ihre Werke meist auch lieber auf der großen Leinwand, trösten sich bei einem Deal mit Netflix jedoch meist mit dem Gedanken, dass ihre Filme zumindest weltweit zur selben Zeit erscheinen und so ein möglichst großes Publikum erreichen können.

 

Netflix sichert sich die größten Kinosäle

Für Regisseurin Greta Gerwig stand jedoch fest: Ihre Neuverfilmung von „Die Chroniken von Narnia“ entsteht zwar für Netflix, doch ein Fantasyspektakel gehört ins Kino. Mit dem gewaltigen Erfolg von „Barbie“ als Überzeugungsgrundlage ließ sich Netflix auf Gerwigs Bedingung ein und schloss eine Vereinbarung mit dem Unternehmen IMAX. So soll „Die Chroniken von Narnia“ Ende November 2026 für zwei Wochen auf mindestens 1.000 IMAX-Leinwänden zu sehen sein. Zu Weihnachten desselben Jahres ist Gerwigs Narnia-Film dann auch auf Netflix verfügbar.

Gerwig, Netflix und IMAX sind mit diesem Schritt zwar einverstanden, doch das gilt nicht für alle Kinos, die „Die Chroniken von Narnia“ zeigen sollen. Wie Puck berichtet, wollen viele Kinobetreiber nicht Tür und Tor für die Konkurrenz öffnen – jedenfalls nicht schon wieder.

 

Disney ärgert sich über Netflix-Konkurrenz

Knives Out 2: Im neuen Trailer zu „Glass Onion“ wird aus Spiel tödlicher Ernst
„Glass Onion“ aus dem Jahr 2022 Foto: Netflix

Im November 2022 brachte Netflix „Glass Onion: A Knives Out Mystery“ für eine Woche in die US-Kinos. Dabei hofften viele Kinoketten, dass Netflix den Mehrwert einer lukrativen Kinoauswertung erkennen würde, und Experten sind sich einig, dass der Streamingdienst knapp 300 Millionen Dollar an einem regulären, weltweiten Kinostart verdient hätte. Doch „Glass Onion“ kam und ging – und mit ihm auch Netflix’ Wille, mit Kinos zu kooperieren.

Für „Narnia“ könnte das nun heißen, dass sich diverse Kinoketten weigern werden, den Netflix-Film überhaupt zu zeigen. Sehr zur Freude von Disney, denn das Filmstudio hat für November 2026 ebenfalls einen Film angekündigt. Um welchen Titel es sich dabei handeln wird, ist noch geheim, doch natürlich sieht Disney es äußerst ungern, dass Netflix bereits die meisten lukrativen IMAX-Säle blockieren will.

 

Kinos wollen nichts mehr von Netflix wissen

Greta Gerwig (r.) mit Margot Robbie und Saoirse Ronan bei den Oscars 2024
Greta Gerwig (r.) mit Margot Robbie und Saoirse Ronan bei den Oscars 2024 Foto: IMAGO / Picturelux

Auch das neue „Die Tribute von Panem“-Prequel „Der Tag bricht an“ von Lionsgate hofft auf eine IMAX-Veröffentlichung, die, wenn es nach Netflix geht, nun nach einer Woche schon wieder enden müsste.

Ebenfalls interessant:

Netflix hat scheinbar nicht mit dieser Art von Gegenwind gerechnet, bekommt nun aber die eigene Medizin zu spüren. Lange war der Streamingdienst nicht zu einer Kooperation bereit, jetzt sitzen die Kinos am längeren Hebel. Es bleibt offen, ob eine holprige IMAX-Veröffentlichung Greta Gerwig davon abhält, weitere Narnia-Filme für Netflix zu drehen.

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