„Supacell“ ist weiterhin ein weltweiter Hit für Netflix. Doch auch wenn es um Menschen mit Kräften geht, ist die Serie für Showrunner Rapman keine Superheldenserie, wie er verriet.
Während in Deutschland Serienstarts wie „Kaulitz & Kaulitz“ oder „Bridgerton“ die erwartbaren Hits wurden, kam eine Serie überraschend in die Top 10-Charts von Netflix. Und nicht nur das, „Supacell“ konnte sich sogar gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und verteidigte die Pole Position mehrere Tage. Damit hatte Rapman, Showrunner und Erfinder der Serie, nicht gerechnet: „Die Liebe, die uns entgegengebracht wird, überschreitet die Erwartungen, auch wie sehr sich Menschen in der Geschichte wiederfinden“, verriet der Filmemacher in einem Interview gegenüber „Hollywood Reporter“.
„Supacell“: Darum ist der Netflix-Hit anders als die Marvel-Geschichten
In „Supacell“ geht es um eine Reihe schwarzer Menschen aus Süd-London, die entdecken, dass in ihnen besondere Kräfte schlummern. In Zeiten von Blockbuster-Kino im Stile von Marvel, DC und Co. denken viele natürlich an Superhelden. Doch Rapman ist einen anderen Weg gegangen. Er machte sich Gedanken darüber, wie echte Menschen mit Unsichtbarkeit oder Telepathie umzugehen, denn „viele Menschen würden sich nicht als Erstes sofort Spandex und ein Cape besorgen.“
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Deswegen bezeichnet er „Supacell“ auch nicht als Superhelden-Geschichte: „So habe ich es nie beschrieben. Es wurde von den Medien so bezeichnet, als es angekündigt wurde, und die Leute haben es aufgegriffen. Da ich also nicht versucht habe, sie als Superhelden zu bezeichnen, hat mich das schon auf einen anderen Weg gebracht. Sie sind alle fehlerhafte Individuen, alle ziemlich egoistische, nette Leute. Aber sie sind Menschen, und Menschen neigen dazu, egoistisch zu sein. Sie neigen dazu, zuerst an sich selbst zu denken. Und das wollte ich auch so haben.“
„Supacell“: „Ich hatte nicht vor, eine Superhelden-Serie zu machen“
Rapman zielte darauf ab, sein Werk deutlich geerdeter darzustellen: „Die Reaktion, wenn Menschen ihre Kräfte bekommen, ist viel natürlicher. Ich hatte nicht vor, eine Superhelden-Serie zu machen. Es ist eher Drama mit Science-Fiction als ein Science-Fiction-Drama. Wenn es keine Kräfte gäbe, wäre es trotzdem unterhaltsam. Die Kräfte sind wie ein kleiner Zusatz, der einfach da ist. Wir haben uns nie so sehr auf die Kräfte konzentriert wie auf die Menschen. Und ich denke, es ist eher eine figurenorientierte Serie.“