Der Macher der neuen „Star Wars“-Trilogie, George Nolfi, hat in einem Interview jetzt seine Pläne für das Franchise bekanntgegeben.
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Bereits seit einiger Zeit wird an einer Fortsetzung der Skywalker-Saga bei Lucasfilm gearbeitet. Der neue Film wird an die Ereignisse von „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ anknüpfen, und soll Daisy Ridley als Rey Skywalker zurückkehren lassen, um einen neuen Jedi-Orden zu gründen. Das Projekt trägt vorläufig die Namen „Star Wars 10“ oder „Star Wars: New Jedi Order“, wobei diese Titel noch nicht offiziell bestätigt sind. Während Sharmeen Obaid-Chinoy („Ms. Marvel“) schon länger als Regisseurin feststeht, gab es im Zusammenhang mit dem Drehbuch eine ganze Reihe von Wechseln. Zu Beginn waren es Damon Lindelof, bekannt durch „Lost“ und „Watchmen“, sowie Justin Britt-Gibson („The Strain“), die das Projekt entwickelten. Doch das Duo wurde von Steven Knight, dem Schöfer von „Peaky Blinders“, abgelöst. Nachdem auch Knight dann ausgestiegen war, wurde vor kurzem berichtet, dass George Nolfi das Drehbuch übernommen hat. Der Autor hinter Filmen wie „Ocean’s 12“, „Das Bourne Ultimatum“ und „Der Plan“ bestätigte diese Nachricht jetzt auch in einem Interview mit dem britischen Magazin Film Stories. Dabei sprach er auch über seine Ansichten zu „Star Wars“ und seine Pläne für den 10. Film.
Nolfi will auf die „Star-Wars“-Tradition achten
Nolfi ist sich bewusst, dass er nicht bei null beginnt. Schließlich hat das Projekt schon mehrere Drehbuchphasen durchlaufen. „Meine Herangehensweise ist folgende: Man schaut sich an, was vorher gemacht wurde, und versucht, die übergeordneten Ideen zu erfassen, die sie umsetzen wollten“, erklärte der Drehbuchautor. Aus diesem Grund habe zu aller erst die Arbeiten seiner Vorgänger studiert, um sich in die Geschichte einzufinden.
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Im Gespräch mit Lucasfilm, Disney und Regisseurin Sharmeen Obaid-Chinoy legte er die Prioritäten fest und stimmte ab, was für das Team besonders wichtig war. Danach begann er, die Schlüsselmomente der Geschichte zu entwickeln, Charaktere zu entwerfen und alles so zu gestalten, dass es „natürlich eine lange, unglaubliche Tradition ehrt“.
So politisch ist das „Star Wars“-Franchise wirklich
In welche Richtung könnte sich die neue „Star-Wars“-Erzählung entwickeln? Nolfi deutet an, dass es politisch werden könnte. „Wenn man über George Lucas nachdenkt – die sechs Filme, die er gemacht hat und das Universum, das er erschaffen hat –, dann ist das tatsächlich tief durchdrungen von großen politischen Konzepten“, erklärte der 56-Jährige. Zwar wäre Lucas nie direkt auf aktuelle politische Themen eingegangen, zog aber starke Parallelen zu den Nazis und dem Römischen Reich: „Die ewige Geschichte der Menschheit, die versucht, sich selbst zu organisieren, um sich gegen das Chaos zu schützen – nur um dann festzustellen, dass die Werkzeuge, mit denen Gesellschaften das Chaos eindämmen, sich in Unterdrückung verwandeln. Das ist für mich wirklich zentral in dem, was George Lucas zu vermitteln versuchte.“
Nolfi erzählte, dass für ihn das Besondere an Science-Fiction im Allgemeinen – und an „Star Wars“ im Speziellen – darin liegt, dass man solche politischen Themen auf eine Art und Weise ansprechen kann, die für ein breites Publikum zugänglich ist. „Man kann die tiefsten Fragen stellen, ohne dass es sich wie eine Philosophievorlesung oder eine politische Wissenschaftsstunde anfühlt. Es geht um echte Dinge, um tiefgründige Themen“, so der Drehbuchautor. Ob er hiermit wohl andeuten will, dass auch seine Version von „Star Wars“ sich solchen Fragen widmen könnte?
„Star Wars 10“: Wann können wir den neuen Teil erwarten?
Wann genau „Star Wars 10“ alias „New Jedi Order“ in die Kinos kommt, ist noch nicht bekannt. Als nächstes Projekt steht erstmal der Film „The Mandalorian & Grogu“ an, der am 21. Mai 2026 in die Kinos kommt.