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„Paddington in Peru“-Kritik: Abenteuerlichen Fortsetzung ohne viel Zeit für Marmeladentoasts

Der gemütliche britische Bär Paddington kehrt in seinem dritten Kinoabenteuer zu seinen Wurzeln zurück. Kann „Paddington in Peru“ überzeugen?

Paddington in Peru
„Paddington in Peru“ schickt die Browns auf große Reise. Foto: Studiocanal

Auch wenn Paddington Bär eine international bekannte Figur der Kinderliteratur ist, war er mit seiner Liebe für Tee, Toast mit Marmelade und anständige Sitten doch stets eine durch und durch britische Figur, die vor allem in Großbritannien ein junges Publikum begeisterte.

Das änderte sich nicht etwa im Jahr 2014 mit dem Film „Paddington“, sondern erst drei Jahre später mit „Paddington 2“. Die Familienkomödie fand nach und nach Fans auf der ganzen Welt, die sich an der gleichermaßen warmherzigen wie humorvollen Geschichte erfreuen konnten. Innerhalb kürzester Zeit wurde „Paddington 2“ zum bestbewerteten Film auf Rotten Tomatoes, bis eine einzige schlechte Kritik aus dem Jahr 2021 das perfekte Ergebnis trübte.

Eine Fortsetzung war da nur eine Frage der Zeit, doch es sollte erstaunlich lange dauern, bis Paddington und Familie Brown wieder ein Abenteuer erleben sollten. Paul King, der Regisseur der ersten beiden „Paddington“-Filme, widmete sich der Arbeit an „Wonka“, und so war es letztendlich der Musikvideo-Regisseur Dougal Wilson, der mit „Paddington in Peru“ sein Spielfilmdebüt feierte.

Nun, Anfang 2025, kommt der dritte „Paddington“-Film endlich in die deutschen Kinos und muss mit den hohen Erwartungen zurechtkommen, die von „Paddington 2“ geweckt wurden. Wie schlägt sich der Bär also in Peru?

 

London braucht Paddington – und Paddington braucht London

 

Die ersten beiden „Paddington“-Filme schwankten zwischen gemütlich und abenteuerlich, blieben dabei aber stets äußerst britisch und fest in Paddingtons Wahlheimat London verwurzelt. „Paddington in Peru“ verpasst dem Film nun einen Tapetenwechsel und das funktioniert – zumindest größtenteils. Die Suche nach seiner verschwundenen Tante Lucy führt Paddington und die Browns in Paddingtons alte Heimat. Dabei wird der Film deutlich abenteuerlicher als seine Vorgänger – „Indiana Jones“ lässt grüßen.

Auch das ist unterhaltsam und alle Figuren verhalten sich genau so, wie man es erwarten würde. Doch wenn das Tempo steigt, dann bleibt wenig Zeit für die Gemütlichkeit, die die ersten beiden „Paddington“-Filme so besonders machte.

Mit Liebe gemacht ist „Paddington in Peru“ zweifellos, und auch die Kreativität kommt nicht zu kurz. Neu mit an Bord sind Antonio Banderas als verwegener Schiffskapitän Hunter Cabot, der bei der Suche nach Tante Lucy noch ganz andere Ziele verfolgt, und Olivia Colman als Nonne, die das Altenheim für rüstige Bären leitet.

Vor allem Colman wertet den Film noch einmal deutlich auf: Mit viel komödiantischem Talent und vollem Körpereinsatz wird jede Szene mit ihr zum Highlight. Banderas hat derweil sichtlich Vergnügen daran, auch die Vorfahren Hunter Cabots zu verkörpern, allerdings bleibt seine zwiegespaltene Figur im Vergleich mit Hugh Grants Phoenix Buchanan eher blass.

 

„Paddington in Peru“: Fazit

Olivia Colman in "Paddington in Peru"
Olivia Colman als musikalische Nonne Foto: Studiocanal

„Paddington in Peru“ unterhält, genau wie seine Vorgänger, Jung und Alt gleichermaßen. Es mangelt jedoch ein wenig an dem britischen Charme und dem allgegenwärtigen Humor, der „Paddington 2“ so erfolgreich machte. Wenn man „Paddington in Peru“ eher als eine Art abenteuerliches Spin-off versteht, dürfte man dennoch viel Spaß im Kino haben.



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