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Schauspielerin und Regisseurin Margit Saad ist tot

Schauspielerin und Regisseurin Margit Saad ist tot. 

Margit Saad, hier als Kitty Drechsler an der Seite von Siegfried Breuer,jr. in "Drei Mädels vom Rhein", ist tot
Margit Saad, hier als Kitty Drechsler an der Seite von Siegfried Breuer Jr. in "Drei Mädels vom Rhein", ist tot Foto: SWR/Degeto

Eine bedeutsame Persönlichkeit der Film- und Bühnenwelt, Margit Saad, hat uns im Alter von 94 Jahren in München verlassen. Diese traurige Nachricht wurde von Pierre-Dominique Ponnelle, ihrem Sohn, einem Dirigenten, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt. Die «Süddeutsche Zeitung» hatte zuvor darüber berichtet.

 

Trauer um Filmikone Margit Saad

Margit Saad, sowohl eine gefeierte Schauspielerin als auch Regisseurin, hinterlässt ein beeindruckendes Erbe in der Kinowelt sowie auf der Bühne. Ihr Talent konnte man in Filmen wie «Peter Voss, der Millionendieb» und «Hoppla, jetzt kommt Eddie» bewundern. Besonders in Erinnerung bleibt ihre Hauptrolle im englischen Kriminalfilm «Die Spur führt ins Nichts» (1960) unter der Regie von Joseph Losey. Anlässlich ihres 70. Geburtstags im Jahr 1999 erinnerte sich Margit Saad im Interview mit der dpa: «Einer meiner schönsten Filme.»

Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war ihre eindrucksvolle Darbietung in der Hauptrolle des Musicals «Irma la Douce». Gemeinsam mit Harald Juhnke begeisterte sie 1961 in der deutschen Erstaufführung in Baden-Baden. Ihre berufliche Laufbahn begann sie nach Abschluss ihrer Ausbildung an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München im Jahr 1952. Dort stand sie gut zwei Jahre lang als Schauspielerin und Chansonnette im «Kom(m)ödchen» in Düsseldorf auf der Bühne.

 

Margit Saad feierte mit «Hoppla, jetzt kommt Eddie» oder «Die Geschichte vom guten alten Herrn und dem schönen Mädchen» Erfolge

Im Jahr 1971 wagte sie den Schritt in eine neue künstlerische Richtung und etablierte sich als fähige Regisseurin von anspruchsvollen Dokumentarfilmen und Literaturverfilmungen.

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Anerkennung erhielt sie unter anderem für ihren Fernsehfilm «Die Geschichte vom guten alten Herrn und dem schönen Mädchen», basierend auf der Novelle von Italo Svevo. 1988 führte sie Regie in der Fernsehfassung von John van Drutens Bühnenkomödie «Lied der Taube». Auch auf dem Theater erprobte sich Margit Saad erfolgreich als Regisseurin. Bereits 1999 äußerte sie ihre Ansichten über die heutige Fernsehlandschaft: «Leider geht es heute im Fernsehen nur noch um die Quote und nicht mehr um anspruchsvolle Filme.» Diese Entwicklung führte dazu, dass viele ihrer vorgeschlagenen Projekte in den letzten Jahren abgelehnt wurden. «Mit solchen Aussagen mache ich vielleicht nicht viele Freunde, aber leider ist es die Wahrheit.»

Margit Saad war mit dem französischen Regisseur und Bühnenbildner Jean-Pierre Ponnelle (1932-1988) verheiratet.

- mit dpa -

 


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