„Crystal Wall“ besser als „Maxton Hall“? Wie die New-Adult-Serie Geschlechterrollen neu denkt!
„Crystal Wall“ ist die ideale ZDF-Serie für Fans von „Maxton Hall“ und anderen Romance-Serien!

Nachdem MMA-Kämpferin Louna ihren langweiligen Job beim Catering-Service aufgegeben hat, beobachtet sie zufällig den Autounfall von Schnösel Nicolas Dardenne und zögert keine Sekunde, um ihn aus dem Auto zu retten, bevor dieses explodiert! Daraufhin bewirbt sie sich als Personenschützerin für Nicolas und bekommt den Job! Die beiden entwickeln Gefühle füreinander, können diesen aus beruflichen Gründen jedoch nur bedingt nachgehen. Und dann gibt es da noch Lounas Geheimnis: Sie will herausfinden, warum ihr Vater damals gestorben ist und was Nicolas‘ Familie damit zu tun hat!
„Crystal Wall“: Eine Serie mit starken, unabhängigen Frauenfiguren!
Dass die Serie so gut bei den Zuschauern ankommt, liegt unter anderem daran, dass so gut wie jede weibliche Rolle einen starken Charakter hat oder diesen im Laufe der Geschichte entwickelt! So ist mit „Louna“ eine weibliche Personenschützerin für den jungen Millionenerben Nicolas zuständig. In einem Interview mit dem ZDF verrät Hauptdarstellerin Anna Bardavelidze, ob sie genau dieser Aspekt an ihrer Rolle besonders gereizt hat: „Kampfsport sowie der Beruf des Personenschutzes erfordern körperliche Stärke, Überlegenheit und Durchsetzungsvermögen. Eigenschaften, die in unsere Gesellschaft schon traditionell mit Männlichkeit assoziiert werden. Das als Frau zu spielen und zu zeigen, dass Schutz und physische Verantwortung gegenüber einer Person keine Frage des Geschlechtes sind, fand ich sehr interessant. (…)“
Und dabei bleibt es nicht, denn auch Nicolas Schwester Ylva Dardenne (Philine Schmölzer) ist eine kluge Frau, die zwar zu Anfang naiv wirkt, doch im Verlauf der Serie beweist, dass sie durchaus smart ist und das Unternehmen ihres Vaters führen könnte!
Protagonist Gustav Schmidt über Filme, die die Gesellschaft abbilden
Auch Gustav Schmidt, der den Protagonisten Nicolas Dardenne verkörpert, findet klare Worte zu dem Thema: „Besonders reizvoll fand ich, dass es innerhalb der Familien keine klassischen Rollenklischees gibt, jede Figur hat ganz individuelle Charakterzüge, Stärken und Schwächen, völlig unabhängig vom Geschlecht. Dieser Ansatz ist nicht nur wahnsinnig interessant, weil realistisch, sondern auch wichtig, da filmische Projekte immer auf die eine oder andere Weise ein Abbild der Gesellschaft darstellen, und wir so die Möglichkeit haben, die Welt genauso divers wie sie ist, auch in unserer Serie zu zeigen.“
Er ist längst kein Unbekannter mehr: Hauptdarsteller Gustav Schmidt aus „Crystal Wall“
Gustav Schmidt ist bekannt aus diversen Filmen und Serien! Viele kennen ihn aus der RTL-Serie „Sisi“ oder der Grimme-Preis gekrönten Serie „Angemessen Angry“ von Regisseurin Elsa van Damke. Auch in der erfolgreichen Amazon Prime Serie „Maxton Hall“, die durchaus Parallelen zu „Crystal Wall“ aufweist und dadurch die ideale Serie zur Überbrückung bis zum Start der 2. Staffel von „Maxton Hall“ ist, spielt Gustav Schmidt mit! Er verkörpert die Nebenrolle „Jude“. Eine der wohl größten Ähnlichkeiten hat die Rolle „Leon“ aus dem Kinofilm „Alle für Ella“ mit seinem Charakter „Nicolas“ in „Crystal Wall“. In beiden Geschichten spielt der Schauspieler einen wohlhabenden Jugendlichen, der ohne Geldsorgen aufwächst.
Kritik zu „Crystal Wall“: Die ZDF-Serie lohnt sich
Fazit: Die Serie durchbricht Gender-Klischees und genau darin liegt ihr Reiz. Darüber hinaus setzt sie auf klassische Romance-Elemente und ist somit für „Maxton Hall“-Enthusiasten perfekt geeignet.
Die ZDF-Serie „Crystal Wall“ ist in der ZDF-Mediathek auffindbar und veröffentlicht jeden Donnerstag eine neue Folge! Zum jetzigen Zeitpunkt (23.04.2025) sind 12 von 24 Folgen online einsehbar. Die TV-Ausstrahlung erfolgt ab dem 27. April immer sonntags und montags bei ZDFneo.
Dieser Artikel wurde verfasst von Nina Seemann