Die Filmreihe „Die wilden Hühner“ handelt von der Mädelsclique um Sprotte auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Erfahrt hier, was aus den fünf Mädchen geworden ist
Die Filmreihe „Die wilden Hühner“ begeisterte unzählige Kinder und Jugendliche in Deutschland. Die Mädelsbande bestand aus Oberhuhn Sprotte, Frieda, der zickigen Melanie, Wilma und Trude. Sie retteten die Hühner von Sprottes Großmutter vor dem Schlachten, verbündeten sich mit den „Pygmäen“ und halfen sich gegenseitig über ihren ersten Liebeskummer hinweg.
Es ist nun schon fast zwei Jahrzehnte her, dass der erste Teil im Kino lief. Seitdem sind die Freundinnen nicht nur erwachsen geworden, sondern haben sich auch mächtig verändert. Hier erfahrt ihr, was aus den fünf verrückten Hühnern geworden ist.
Michelle von Treuberg alias Sprotte
Michelle von Treuberg wurde als Oberhuhn Sprotte ein Idol für viele heranwachsende Mädchen. Dabei kam sie nur durch Zufall zur Schauspielerei. In einem Reitstall wurde sie von Schauspielagentin Rita Serra-Roll entdeckt. Das erste Mal stand sie für den TV-Dreiteiler „Speer und Er“ vor der Kamera. Gleich darauf übernahm sie die Rolle von Sprotte bei „Die wilden Hühner“. Heute sieht sie so aus:
Im Jahr 2009 spielte sie in der Krimiserie „SOKO Köln“ die Tochter des Hauptkommissars Frank Hansen. Danach konzentrierte sie sich auf die Schule, die sie mit dem Abitur abschloss. Auch ihr Studium in Psychologie und Theaterwissenschaften absolvierte sie 2018 in Passau erfolgreich. Jetzt möchte sich Michelle von Treuberg wieder ganz der Schauspielerei widmen. Seither war sie in "Reiterhof Wildenstein" und "Hartwig Seeler" zu sehen.
Paula Riemann alias Melanie
Die „schöne Melanie“ eckte mit ihrer zickigen Art oft bei den anderen Mädels an, war aber trotzdem ein unverzichtbares Mitglied der Clique. Paula Riemann spielte Melanie in den ersten beiden Teilen von „Die wilden Hühner“. Im Jahr 2010 zog Riemann nach London, um eine Tanzausbildung an der „Performing Arts School“ zu absolvieren. Später studierte sie Wirtschaftswissenschaften an der „Queen Mary University“ und Filmregie an der Londoner „Met Film School“.
2014 war sie als Schauspielerin im Film „Coming In“ zu sehen, in dem auch ihre Mutter Katja Riemann mitspielte, 2019 in "Seitenwechsel". Hauptsächlich arbeitet sie als Regisseurin, unter anderem von Kurzfilmen und Musikvideos, sowie als Produzentin. Doch auch als Model ist Paula Riemann erfolgreich. Sie wurde von namhaften Designern wie Verena Geistlich und Susanne Wiebe engagiert.
Sonja Gerhardt alias Melanie
Die wohl erfolgreichste Karriere der wilden Hühner hat Sonja Gerhardt vorzuweisen. Sie übernahm die Rolle der Melanie im dritten Teil „Die wilden Hühner und das Leben“. Danach spielte die Darstellerin in zahlreichen Filmen und Serien mit.
Besonders am Herzen lag ihr die Rolle der Monika Schöllack, in der Serie „Ku’damm 56“. „Ich hoffe sehr, dass es weitergeht, weil das Projekt mein Baby ist. Ich finde das Thema interessant und meine Rolle macht mir auch sehr viel Spaß“, sagte sie in einem Interview als unklar war, ob es mit einer 3. Staffel weitergeht. Mit ihren beiden Serienschwestern schaffte sie es sogar auf das Cover der deutschen Harper’s Bazar.
Außerordentlich gute Kritiken bekam sie auch für die Hauptrolle in den Sat.1-Fernsehfilm „Jack the Ripper – Eine Frau jagt einen Mörder“. Anschließend stand sie für „Kalte Füße“ und "Ein ganz normaler Tag" vor der Kamera.
Zsa Zsa Inci Bürkle alias Trude
Zsa Zsa Inci Bürkle übernahm die Rolle vom wilden Huhn Trude. Sie ist nach Sonja Gerhardt die erfolgreichste Schauspielerin der fünf Mädels. Im Jahr 2015 bekam sie eine Nebenrolle in dem Film „Fack Ju Göthe 2“. Außerdem spielte sie ab 2016 in der Serie „Der Lehrer“ mit. Ihre wahrscheinlich anspruchsvollste Rolle war in dem zweiteiligen Film „Gladbeck“. Dort übernahm sie die Rolle einer Geisel, die von Bankräubern im Bus gefangen gehalten wurden. Seither drehte sie unter anderem "Soko Potsdam", "Der Bulle und das Biest" und "All my Loving", zuletzt war sie in einem Film der "Dünentod"-Reihe zu sehen.
Zsa Zsa ist ziemlich gut mit der Schauspielerin Ruby O. Fee befreundet. Vor ein paar Jahren trafen sie sich auf der Damentoilette und sehen sich seit dem täglich. „Wir haben uns angelächelt und wussten erst nicht, was wir machen sollten. Dann sind wir einfach aufeinander zugegangen und fragten nach dem Namen. Seitdem sind wir unzertrennlich!“, verriet Ruby O. Fee.
Lucie Hollmann alias Frieda
Frieda wurde von Lucie Hollmann gespielt. Im Film war sie die gute Seele der Hühner und merkte immer sofort, wenn mit ihren Freundinnen etwas nicht stimmte. Auch heute ist Lucie eine erfolgreiche Schauspielerin. Sie spielte bei „Polizeiruf 110“, „Tatort – Der Pakt“ (2017) und dem „Usedom Krimi – Mutterliebe“ (2018) mit. Außerdem bekam sie eine Hauptrolle in dem Film „Lomo – the langauage of many others“. Vom Studio Hamburg wurde der Film für den "Nachwuchspreis - bester Film" nominiert, im Juli 2018 war Kinostart. Zuletzt war sie in der "SOKO Leipzig"-Episode "Schmerzgrenze" zu sehen.
Jette Hering alias Wilma
Im zweiten Teil „Die wilden Hühner und die Liebe“ sorgt Wilma, gespielt von Jette Hering, für Wirbel in der Gruppe, als sie erklärte, dass sie auf Mädchen steht. Für ihre sehr überzeugende Darstellung eines Mädchens in einer Identitätskrise wurde sie von den Kritikern gelobt. Im Jahr 2007 bekam sie im ZDF-Film „Kreuzfahrt ins Glück. Hochzeitsreise nach Chile“ eine Hauptrolle. Später spielte sie noch in zwei bis drei weiteren Filmen mit und hatte einen Auftritt in dem KiKa-Format „Krimi.de“. Heute lebt sie in der Umgebung von München.