Von der einen ließ er sich scheiden, die andere brachte ihn wegen Mordes fast in den Knast - "Berlin - Tag und Nacht"-Papa Joe musste in der Vergangenheit viele Pleiten in der Liebe einstecken. Anders geht es Darsteller Lutz Schweigel. Mit uns sprach er über darüber, wie er seine Traumfrau traf, Hochzeit und Kinder-Pläne.
Harte Schale, weicher Kern - mit diesen Worten könnte man Lutz Schweigel in der Serie "Berlin - Tag und Nacht" beschreiben. Dort spielt er den alle umsorgenden WG-Papa Joe, der auf den ersten Blick abgebrühter scheint als er in Wahrheit ist. Das wird dem Zuschauer jedoch oft erst bewusst, wenn es um große Gefühle geht. Ähnlich gestrickt scheint auch Lutz Schweigel zu sein, der im Interview mit TVMovie Online nicht leugnen konnte, dass sich in ihm auch so etwas wie ein Romantiker verbirgt...
TVMovie: Bei dir scheint es privat besser zu laufen als bei Joe...
Lutz Schweigel: Ja, meine Freundin Claudia und ich sind seit fast zwei Jahren zusammen.
Wie habt ihr euch denn kennengelernt?
Du wirst es nicht glauben, aber das war am Set (lacht). Sie hat ihr eigenes Kosmetikstudio, war dann aber bei uns mal Komparsin und dann hat es sich durch einen netten Zufall ergeben, dass ich sie nach ihrer Nummer gefragt habe. Aber alles ganz nett und ordentlich (lacht). Dann haben wir uns getroffen, einen Kaffee getrunken und uns Stück für Stück angenähert.
Inzwischen wohnt ihr auch zusammen. Gibt es weitere Pläne für eure gemeinsame Zukunft – zum Beispiel Heiratspläne?
Dass man Pläne hat zusammen, das ist ja ganz logisch. Aber wann, wie und wo die Reise hingeht, wissen wir auch noch nicht so genau. Das werden wir die Leute wissen lassen, wenn es so weit ist.
So ähnlich wie deine Kollegin Jenefer Riili es gemacht hat: Gleich zwei Bomben in einer Woche platzen lassen? (lacht)
Man weiß es nicht, vielleicht so (lacht)! So weit kann ich noch nicht gucken. Zumindest haben wir nicht vor, uns zu trennen. Aber wann und was passiert, das ist noch nicht genau geplant. Erst einmal planen wir, unser Häuschen zusammen umzubauen.
Ihr seid beide sehr tierlieb…
Ja, wir haben zwei Hunde. Bis vor Kurzem hatten wir auch eine Katze, die musste ich leider einschläfern lassen, weil sie einen Tumor hatte. Das war sehr traurig! Aber eines kann ich sagen: Ich will mir in Zukunft Hühner anschaffen! (lacht)
Hühner? (lacht)
Ja, wenn der Umbau fertig ist, will ich mir auf jeden Fall eine Ecke für drei Hühner lassen, weil ich meine eigenen Frühstückseier haben möchte. Das steht auf jeden Fall auf meiner Planung (lacht)!
Hast du schon mal Hühner gehabt? (lacht)
Ich bin ja ursprünglich in Sachsen-Anhalt aufgewachsen. Meine Großeltern kommen vom Land; mein Opa war Metzgermeister und hatte selbst Tiere auf dem Hof. Genauso meine ganzen Tanten und Onkel – alle kommen vom Dorf, und da war das ganz normal – egal, ob Rinder, Schweine. So ein großer Hof wird es bei uns jetzt aber nicht werden (lacht).
Du sagtest, dein Großvater war Metzger. Würdest du es ähnlich wie er halten, wenn du Hühner hättest?
Da komme ich überhaupt nicht nach meinem Opa (lacht)! Ich hätte nicht das Bedürfnis, die Hühner zu schlachten – das ist nicht mein Ding. Ich baue eine persönliche Bindung zu den Tieren auf, dass das überhaupt nicht ginge.
Der Plan für tierischen Familienzuwachs steht also. Wie sieht es mit menschlichem aus?
Da wissen wir noch nicht genau, wann, wie, wo (grinst). Ausgeschlossen ist es aber nicht. Mein Mädel wird jetzt 30, und auch eine Frau sagt irgendwann, wenn sie jemanden liebt, „Schatz, wie lange willst du noch warten?“ Ich selbst gehe ja auch schon stramm auf die 50 zu… Ich sage mal so: Wenn ein Kind kommen soll, dann muss es schon die nächsten 3, 4 Jahre passieren. (grinst) Ich möchte nicht schon über 50 sein, wenn es so weit ist!
Du bist wie Joe ein leidenschaftlicher Motorradfahrer. Bist du mit deiner Freundin oft gemeinsam auf Tour?
Nee, das ist mehr mein Ding. Sie fährt aber gerne mal mit. Jeder von uns hat sein Hobby: Wenn sie sagt, sie macht etwas mit ihren Mädels, setz ich mich mit meinen Freunden auf die Maschine und drehe eine Runde. Ich mag es, dass jeder von uns auch mal sein eigenes Ding macht.
Welche Hobbys teilt ihr?
Wir gehen zum Beispiel gerne mit den Hunden spazieren, außerdem machen wir uns gern die Haare (lacht schallend). Wir fahren gerne zusammen in den Urlaub oder genießen beide gutes Essen. Ansonsten bin ich der, der gerne etwas baut, während sie gerne bastelt und dekoriert. Das ergänzt sich dann super! Wenn Freunde zu Besuch sind, höre ich immer wieder: „Mensch Lutz, da sieht man schon, dass eine weibliche Hand im Spiel war“ (lacht). Das finde ich schön.
Beim Blick auf dein Facebook-Profil könnte man schon den Eindruck bekommen, du hättest eine romantische Ader…
Romantische Ader?! (lacht)
Ist der Eindruck etwa falsch?
Na gut, dass man als Mann versucht, fürsorglich und für die Partnerin da zu sein, das ist klar. Sagen wir so: Der Urromantiker bin ich jetzt nicht, aber ich bin schon jemand, der seiner Frau zwischendurch kleine Geschenke macht. Ich glaube eher, ich bin aufmerksam und merke mir, was sie mag. Ob das so romantisch ist, weiß ich nicht (lacht).
Vielen Dank für das Gespräch!
von Sophie Piper