„Ja ne is klar!“. Kult-Figur Atze Schröder ist für seine prolligen Sprüche bekannt – doch etwas hat ihn im Laufe der Zeit verändert und das wirkt sich auch auf seine Figur als Atze aus.
Mit der Comedy-Serie „Alles Atze“ wurde die Kunstfigur Atze Schröder im Jahr 2000 geboren: volles lockiges Haar, Goldkettchen und Fliegerbrille, dazu hautenge Leoprint-Shirts und knappe Hosen. Es gibt ihn nur einmal in Deutschland – dennoch schafft es der Komiker sein Privatleben von der Öffentlichkeit fernzuhalten, auch wenn bereits sein richtiger Name nach außen gedrungen ist, bleibt nach wie vor die Frage, wie der Mann mit der Lockenpracht ohne seine Perücke wohl aussieht.
Atze Schröder: Wie tickt er privat?
Der Komiker begeistert seine Fans auf der Bühne mit prolligen Themen und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Aus seinem echten Leben gibt der Pott-Komiker jedoch keine Details preis – auch Interviews sind bei Atze Schröder eine Seltenheit. Seine echte Identität ist ihm das höchste Gut. Über den „richtigen“ Atze trifft er daher kaum Aussagen.
Bisher ist lediglich bekannt, dass er 1965 in Nordrein-Westfahlen geboren wurde und laut Welt.de ein großes Interesse am Weltgeschehen hat. „Vor zehntausend Leuten musst du eine perfekte Show abliefern, in großen Hallen funktionieren“, verriet er dem Outlet im Interview. Im gleichen Gespräch enthüllte er zudem, dass er mit 50 Jahren eine Reise gemacht habe, auf der er viel Zeit zum Nachdenken hatte. Was ihn damals genau beschäftigte, ist unklar, inzwischen macht ihm jedoch vor allem die Flüchtlingskrise zu schaffen. Auch andere politischen Ereignisse setzen dem "echten Atze" laut Welt.de im privaten Leben schwer zu, machen ihn sogar richtig sauer. Im Jahr 2010 räumte eine halbe Million Euro bei „Wer wird Millionär?“ ab und spendete als Botschafter für ein Kinderhilfsprojekt im afrikanischen Ghana – von manchen Medien erntete er dafür Kritik. Der Vorwurf: Er helfe in Afrika, obwohl es in Deutschland viel Elend gäbe. Für Atze eine unfassbare Aussage: „Da hilfst du in Afrika, damit die Menschen in ihrem Land klarkommen, und dann musst du dir so was anhören!“
Was seine Bühnenauftritte betrifft, so erklärte der Komiker einst gegenüber "Welt.de", dass er bei seinen Shows 300 Seiten lange Manuskripte auswendig lernen müsse und aktuelles Geschehen daher höchstens mal „am Rande“ erwähne, denn für sein Publikum müsse er „boulevardesk“ sein – denn so lieben ihn seine Fans. Nach eigenen Angaben des Komikers, hat er keine Probleme, zwischen seinem wahren Ich und seiner Kunstfigur zu wechseln, denn schließlich habe er Atze Schröder selbst geschaffen.
Ein Bild von Atze Schröder ohne Perücke... wird es vermutlich nie geben!
Wer sich nun einen Schnappschuss von Atze ohne seine Lockenpracht erhofft hat, der muss enttäuscht werden, denn der Komiker möchte nicht, dass Bilder von seinem privaten Erscheinungsbild an die Öffentlichkeit dringen. Das verteidigt er notfalls auch vor Gericht. Die "Bild"-Zeitung beispielsweise hatte 2005 ein Foto des Komikers ohne Perücke abgedruckt - dafür verklagte er das Blatt und bekam Recht. Das Foto verschwand in der Folge. Bilder des Entertainers ohne Perücke hat es seither nicht mehr gegeben - und wird es vermutlich auch nie geben.
Hinter dem echten Atze steckt also scheinbar kein pöbelnder Prolet, sondern ein gebildeter, hilfsbereiter, besonnener Typ, der viel Wert auf Privatsphäre legt. Viel mehr wissen wir nicht über ihn. Wir kennen zwar heute einige Eckdaten des Komikers, dennoch bleibt der private Atze ein Rätsel.