Auf Netflix entwickelt sich das Biopic „American Underdog“ mit „Shazam“-Star Zachary Levi zum Hit. Doch was ist die wahre Geschichte von Kurt Wagner?
Der 2021 veröffentlichte Film „American Underdog“ scheint einen späten Push zu bekommen. Seitdem das Sport-Drama hierzulande auf Netflix erschienen ist, konnte es sich in den Charts des Streaming-Anbieters langsam nach oben arbeiten. Doch wie nahe ist das Biopic an dem wahren Leben des Football-Stars?
„American Underdog“: Vom Supermarkt-Angestellten zum Super Bowl-MVP
Kurt Warners (52) Geschichte klingt fast schon zu perfekt und ausgedacht. Nachdem der Quarterback an der University of Northern Iowa drei Jahre lang nur die dritte Wahl auf seiner Position war, durfte er in seiner letzten Saison als Starter ran – und erzielte mit 17 Touchdown-Pässen einen guten Wert, welcher ihm den Titel des Offensive Player of the Year in seiner Conference einbrachte. Dieses Muster des „From Zero to Hero“ sollte sich in seinem Leben wiederholen.
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Denn dank Warners Mithilfe ist „American Underdog“ sehr nahe am eigentlichen Leben des Athleten. Nachdem kein NFL-Team ihn beim Draft auswählte und er es nicht über das Trainings-Camp der Green Bay Packers schaffte, begann er, für seine Familie in einem Hy-Vee -Supermarkt zu arbeiten, für knapp fünf Dollar die Stunde. Nachdem er in der recht jungen Arena Football League (AFL) drei Jahre lang für Aufsehen sorgte, errang er eigentlich ein Tryout mit den Chicago Bears – konnte aber wie im Film beschrieben nicht teilnehmen, da er sich durch einen Insekten-Biss während der Flitterwochen eine Verletzung am Ellenbogen zuzog.
„American Underdog“: Kurt Wagners unglaubliche Football-Karriere
Apropos Ehe – die Beziehung zu Brenda (56, im Film gespielt von Anna Paquin) verläuft im Film fast eins zu eins wie im echten Leben. Sie haben sich in der Tat in einer Bar in der Nähe der Universität kennengelernt, sie hatte bereits zwei Kinder aus erster Ehe, ihre Eltern kamen tatsächlich bei einem Tornado ums Leben, weswegen Kurt den Entschluss fasste, sie zu heiraten.
1997 unterzeichnete Warner einen Vertrag mit den St. Louis Rams. Nach einer überragenden Saison in der NFL Europe bei den Amsterdam Admirals konnte er sich im Team halten, spielte aber hinter Tony Banks und Steve Bono nur die dritte Geige. 1999 dann verlies Bono das Team in der Free Agency und Banks wurde getraded. Warner rückte in der Hackordnung nach oben, hatte aber den neu akquirierten Trent Green vor sich – bis dieser sich in der Preseason das vordere Kreuzband riss. Kurt nutzte diese Chance und verzauberte die Football-Welt. In seinen ersten drei Spielen gelangen ihm jedes Mal drei Touchdown-Pässe, ein Rekord, der erst 2018 durch Patrick Mahomes gebrochen wurde. Die Offense des Teams wurde von Mike Martz gecoached, der laut eigener Aussage tatsächlich so hart zu Warner war, wie es im Film dargestellt wird. Am Ende führte der Quarterback sein Team in den Super Bowl gegen die Tennessee Titans – und überzeugte in dem 23-16-Sieg so sehr, dass er zum wichtigsten Spieler der Partie gewählt wurde. Er schaffte es noch zwei weitere Male in den Super Bowl und wurde 2017 in die Hall of Fame des Sportes aufgenommen.
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