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Fernsehen

Wirbel um "Mittagsmagazin": Trennte sich die ARD von Moderatoren wegen der Herkunft?

Die ARD und das ZDF verlängern das "Mittagsmagazin" - das hat scheinbar Konsequenzen für die Moderation. Jetzt wird heftig darüber diskutiert.

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Die bekannte ARD/ZDF-Sendung "Mittagsmagazin" sorgt für große Umstrukturierungen beim Sender und hat auch direkte Folgen für andere bekannte Formate. Wie das ZDF gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt hat, wird die Sendung "Drehscheibe" aus dem Programm genommen.

 

ARD und ZDF verlängern "Mittagsmagazin" - "Drehscheibe" wird abgesetzt

2023 läuft das Format, in dem ein Thema des Tages besprochen wird, noch, danach ist Schluss. Grund für die Absetzung ist eine größere Umstrukturierung bei der ARD und dem ZDF. Denn: Das "Mittagsmagazin", das abwechselnd von den beiden Sender produziert wird, verlängert sich ab 2024 von einer auf zwei Stunden. Statt 13 Uhr geht es dann schon um 12 Uhr los.



Eigentlich läuft im ZDF montags bis freitags das Länder-Magazin "Drehscheibe" um 12:10 Uhr. Zwar müssen sich die Zuschauer:innen von der Sendung verabschieden, einige Rubriken sollen im "Mittagsmagazin" aber weiterhin auftauchen. Geplant seien außerdem online-first konzipierte Reportagen und serielle Erzählungen für die ZDF-Mediathek, heißt es. Die Redaktionen sollen gerade an der Formatentwicklung arbeiten.

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Beim "Mittagsmagazin" ist so einiges im Umbruch. Künftig wird der MDR gemeinsam mit dem ZDF die Sendungsinhalte entwickeln. Zudem entsteht das Format künftig in Leipzig. Und auch bei der Moderation scheint es Änderungen zu geben.

 

Abschied von ARD-Moderator:innen sorgt für Wirbel

Nach Bekanntwerden der Nachricht hatten sowohl Nadia Kailouli als auch Aimen Abdulaziz-Said via Twitter ihren Abgang von der Sendung verkündet. "Wie ihr wisst, zieht das ARD-MiMA 2024 nach Leipzig. Ich werde die Sendung dann leider nicht mehr moderieren. Laut MDR-Chefredakteurin soll die künftige Moderation einen ost-deutschen Hintergrund haben. Das muss ich so akzeptieren und wünsche den Kolleg*innen viel Erfolg", schreiben beide.

 

Die brisante Personalentscheidung wurde von der ARD zunächst nicht direkt kommentiert. MDR-Intendantin Karola Wille hatte in der Pressemitteilung aber erklärt, dass mit der Übernahme der Produktion des Mittagsmagazins durch ihren Sender „die bundesweite Sichtbarkeit ostdeutscher Lebenswirklichkeiten“ gestärkt werde.



Nun hat der MDR auf Anfrage der "Bild" bezogen auf das Statement der Moderator:innen dementiert: "Eine solche Aussage hat es von MDR-Seite niemals gegeben." Zudem betonte ein MDR-Sprecher gegenüber "t-online", dass man sich für die Frage der Moderation "ausreichend Zeit nehmen" werde. "Fest steht, dass der MDR in seinen Formaten schon heute über hervorragende, beliebte und vielfältige Moderatorinnen und Moderatoren verfügt mit ganz unterschiedlicher persönlicher Prägung – ostdeutsch, westdeutsch, gesamtdeutsch, mit und ohne Migrationshintergrund etc.", so das Statement.

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