Lange Jahre hatte die Schauspielerin Ulrike Kriener als „Kommissarin Lucas“ im ZDF ermittelt. Nun gab sie ihren Ausstieg bekannt.
Seit 20 Jahren klärt Darstellerin Ulrike Kriener (68) als Kommissarin Ellen Lucas Fälle auf. Mit ihrer bodenständigen, hartnäckigen Art hat sie sich über all die Zeit ein großes Fan-Publikum auf dem öffentlich-rechtlichen Sender ZDF aufgebaut.
Ulrike Kriener: „Wenn man stark anfängt, sollte man auch stark aufhören“
Nun heißt es für die Kommissarin aber: Abschied nehmen. Allerdings war das „Wie“ eine essenzielle Frage, der sich Ulrike Kriener erstmal stellen musste: „Ich wollte auf gar keinen Fall erschossen werden“, erklärte sie. Drehbuchautor Christian Jeltsch (65) hätte ihr das auch glücklicherweise erspart. „Ich finde es unwürdig, wenn man vorher immer von 'den starken Frauen' spricht, und dann sollen die am Ende so einen blöden Heldentod sterben und blutend und wimmernd in den Armen ihrer Assistenten verenden? Nein, wenn man stark anfängt, sollte man auch stark aufhören. Und ich glaube, das ist uns gelungen.“
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In den letzten beiden Folgen von „Kommissarin Lukas“ am 7. und 28. Oktober werden die Zuschauer*innen also keine tragische Todesszene verkraften müssen. Vielmehr erleben sie darin eine Frau, die daran zweifelt, ob sie für ihre Aufgabe als Kommissarin überhaupt noch geeignet ist.
20 Jahre, über 30 Einsätze: So denkt Ulrike Kriener über ihre Rolle
„Ich wollte immer zurückschauen und sagen können: Das hast du gut gemacht. Das war eine tolle Zeit in deinem Leben“, sagte die Darstellerin im Interview mit dem Münchner Merkur. Ihre Rolle als Kommissarin habe sie geliebt: „Es war ein riesiges Geschenk, diesen rauen Charakter über die Jahre weiterzuentwickeln, immer feiner zu differenzieren.“
In ihrer Karriere habe es keine Rolle gegeben, die sie so gut gekannt habe, wie diese. „Am Ende hatte ich das Gefühl, du kannst mich nackt auf den Marienplatz stellen – mit oder ohne Waffe – und ich kann die Lucas spielen“, so Ulrike Kriener.
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