Er gehörte zu den Pionieren der britischen Kult-Serie „Doctor Who“. Nun ist der Schauspieler William Russell Enoch im Alter von 99 Jahren verstorben.
1963 wurde Fernsehgeschichte geschrieben – auch wenn den Beteiligten dies zu dem Zeitpunkt wohl nicht bewusst war. Aber mit knapp 900 Folgen ist „Doctor Who“ die am längsten laufende Science-Fiction-Serie der Welt. Jemand, der die ersten Jahre des britischen Kult-Formates mitgeprägt hatte, war William Russell. Der Darsteller spielte Ian Chesterton, einen Begleiter des ersten Doktors (William Hartnell).
Nach über zwei Jahren ließ er zusammen mit Co-Star Jacqueline Hill die TARDIS hinter sich und machte sich in anderen Produktionen einen Namen. So spielte er in 90 Episoden der Serie „Harriet's Back in Town“ mit, 1978 folgte ein Auftritt in dem legendären „Superman“-Film mit Christopher Reeve und Gene Hackman. Ebenfalls 1963 war Russell in „Gesprengte Ketten“ mit Steve McQueen, Richard Attenborough und Charles Bronson zu sehen. Seinen Abschied von der Schauspielerei feierte der Darsteller 2022 – erneut in seiner Rolle des Ian Chesterton. Er tauchte in der letzten Episode von Jodie Whittakers Zeit bei „Doctor Who“ auf.
Zeit seines Lebens hatte William Russel Enoch zwei Ehefrauen, Balbina Gutierrez und Etheline Margareth Lewis. Mit letzter bekam er einen Sohn. Alfred Enoch wird einigen ebenfalls als Schauspieler bekannt sein, er war unter anderem in der „Harry Potter“-Reihe, bei „How to Get Away With Murder“ sowie „Foundation“ zu sehen.