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Filme

Tom Cruise wird sich freuen: Die Oscars führen eine Stunt-Kategorie ein

Hollywood setzt endlich ein Zeichen: Ab 2028 werden Stunt-Künstler bei den Oscars mit einer eigenen Kategorie geehrt – zum ersten Mal in der Geschichte.

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Die „Mission: Impossible“-Filme begeistern durch ihre spannenden und perfekt durchgeplanten Stunts.
Inhalt
  1. Ein historischer Schritt
  2. „John Wick“-Regisseure sind dankbar
  3. Eine komplexe neue Kategorie
  4. Warum gerade Tom Cruise sich freuen dürfte

Für Actionfans und Film-Enthusiasten ist es ein längst überfälliger Schritt: Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat offiziell bekannt gegeben, dass es ab der 100. Oscar-Verleihung im Jahr 2028 eine neue Kategorie geben wird – „Achievement in Stunt Design“, also eine Auszeichnung für herausragende Stunt-Arbeit in Filmproduktionen.

 

Ein historischer Schritt

Seit den frühen Tagen des Kinos ist Stunt-Design ein integraler Bestandteil der Filmarbeit“, erklärten Academy-CEO Bill Kramer und Präsidentin Janet Yang in einem gemeinsamen Statement. „Wir sind stolz darauf, die innovative Arbeit dieser technischen und kreativen Künstler zu ehren.

Jahrzehntelang hatten sich zahlreiche Vertreter der Branche für eine solche Kategorie starkgemacht – scheinbar vergeblich. Nun ist es endlich so weit. Die konkreten Regeln zur Vergabe der Stunt-Auszeichnung sollen 2027 gemeinsam mit den übrigen Kriterien für die 100. Oscar-Verleihung veröffentlicht werden. Wer genau ausgezeichnet wird, wie nominiert wird und wie die Preisverleihung aussieht, entscheidet die Academy in den kommenden Monaten.

 

„John Wick“-Regisseure sind dankbar

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Vor allem Vertreter aus dem Actionkino reagierten begeistert – allen voran David Leitch („Deadpool 2“, „John Wick“), der seine Karriere einst als Stuntman begann:
Stunts sind essenziell für jedes Filmgenre und tief in der Geschichte unserer Branche verwurzelt“, so Leitch gegenüber Deadline. „Das ist eine lange Reise gewesen. Chris O’Hara und ich haben Jahre daran gearbeitet, diesen Moment Wirklichkeit werden zu lassen.“

Auch Chad Stahelski, Regisseur der „John Wick“-Reihe, sprach von einem Meilenstein:
Keiner von uns wäre hier, wenn es nicht die letzten 100 Jahre Stuntgeschichte gegeben hätte. Es ist schade, dass viele Veteranen diesen Moment nicht mehr erleben – aber wir feiern jetzt für sie mit.

 

Eine komplexe neue Kategorie

Die Academy habe laut Stahelski in den letzten Jahren intensiv mit der Stunt-Community zusammengearbeitet:
Sie haben nicht nur gefragt, ob es eine Auszeichnung geben soll – das war nie die Frage. Sie wollten wissen: Wie soll sie aussehen? Wie wird sie fair? Wer bekommt sie?

Denn anders als bei Kamera, Schnitt oder Maske ist die Stuntarbeit hochgradig kollaborativ.
Wir haben Stunt-Koordinatoren, Flug-Koordinatoren, Kampfchoreografen, Fahrspezialisten, Tauchexperten – das alles muss berücksichtigt werden“, erklärte Stahelski. „Ich denke, die Academy hat einen guten Job gemacht.

 

Warum gerade Tom Cruise sich freuen dürfte

Auch wenn er selbst nicht offiziell Teil der Stunt-Community ist, gilt Tom Cruise seit Jahren als das bekannteste Gesicht für spektakuläre Action ohne Double. Seine waghalsigen Stunts in der „Mission: Impossible“-Reihe haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Dass eine solche Arbeit nun endlich Oscar-würdig wird, dürfte auch Cruise als Triumph für das Genre empfinden.

Ebenfalls interessant:

Der letzte Spezial-Oscar für Stuntarbeit wurde 2013 an Hal Needham vergeben, während Legende Yakima Canutt bereits 1967 einen Ehrenoscar erhielt. Doch eine eigenständige Kategorie gab es bislang nie – bis jetzt.

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