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Fernsehen

"SOKO"-Comeback von Andreas Kiendl: "Klaus Lechner ist schrulliger geworden"

Klaus Lechner ermittelt wieder und kehrt nach zehn Jahren zur „SOKO“-Familie zurück.

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Im Interview erzählt Andreas Kiendl, wie die Rückkehr zur „SOKO“-Familie für ihn war. Foto: ZDF/Petro Domenigg

„SOKO Kitzbühel“-Fans dürfen sich freuen: Ein alter Bekannter stößt zur „SOKO Wien“. Ab dem 26. März wird Andreas Kiendl alias Bezirksinspektor Klaus Lechner das Team um Penny Lanz (Lilian Klebow) und Major Carl Ribarski (Stefan Jürgens) erweitern.

Vor etwa zehn Jahren stand Andreas Kiendl das letzte Mal als Lechner vor der SOKO-Kamera. Im Interview mit TVMovie.de erzählt er, wie es war, zurückzukehren und wie sich seine Figur verändert hat.

TVMovie.de: Sie spielten von 2006 bis 2009 Klaus Lechner in „SOKO Kitzbühel“. Nun kehren sie zurück - allerdings zu „SOKO Wien“. Wie war es für Sie, wieder in der „SOKO-Familie“ mitzumischen?

Andreas Kiendl: Erst einmal fand ich die Idee lustig und das Angebot ehrte mich. Der Einstieg war dann wirklich fein. Manches hat mich an die „SOKO Kitzbühel“ erinnert, aber natürlich ist sowohl das Team als auch das Format bei der „SOKO Wien“ anders und ich kann meine Figur neu greifen.

Hat sich die Figur des Klaus Lechner denn in den mehr als zehn Jahren weiterentwickelt?

Natürlich. So wie ich auch, denn zehn Jahre sind eine lange Zeit. Klaus Lechner ist abgeklärter und etwas schrulliger geworden.

Inwieweit durften Sie bei der Weiterentwicklung der Figur mitbestimmen?

Glücklicherweise durfte ich eine Figuren-Synopsis schreiben, die als Futter für die Autoren gedient hat. Es ist toll, wenn man sich als Schauspieler in einer so tragenden Funktion inhaltlich einbringen darf.

Was war Ihnen bei der Weiterentwicklung besonders wichtig?

Ich wollte ein gutes Gegengewicht zu meinem Partner Stefan Jürgens und dessen Rolle Carl Ribarski schaffen. Es gibt so viele coole Ermittler im Fernsehen, Klaus Lechner ist anders, auch optisch. Manchmal zerstreut und zerknittert.

"Soko Wien" mit Andreas Kiendl
Bezirksinspektor Klaus Lechner (Andreas Kiendl), Major Carl Ribarski (Stefan Jürgens) und Gruppeninspektorin Penny Lanz (Lilian Klebow, v.l.). © ZDF/Petro Domenigg

Ähnelt Ihnen Klaus Lechner auch persönlich? Teilen Sie zum Beispiel die gleichen Charaktereigenschaften mit ihrer Rolle?

Teilweise ja. Ich glaube, dass man sich über eine so lange Zeit nicht dauerhaft verstellen kann. Ich zumindest versuche immer, persönliche Eigenarten und Ansichten in meine Rollen einzubauen. Bei einem Format wie der „SOKO“ bleibt nicht viel Raum für die persönlichen Hintergründe der Figuren, darum finde ich wichtig, möglichst durchlässig und lebendig im Fall zu agieren.

Wie war es für Sie, den ersten Fall mit dem neuen Team zu lösen?

Die Folge gefällt mir wirklich gut. Ich finde, die Figur wird originell und liebenswert eingeführt. Hoffentlich sehen das die Zuschauer auch so!

Sind Sie denn auch privat ein Krimi-Fan?

Durchaus. Seit meiner Jugend liebe ich Kriminalfilme und -literatur. Es gibt in diesem Kosmos unglaublich viel zu holen. Vor einem Jahr ist dann mein erster Kriminalroman „Leibnitz“ erschienen, ich denke, das sagt alles.

Bei den Dreharbeiten läuft meist nicht immer alles wie geplant. Gab es bei den Dreharbeiten von „SOKO Wien“ auch einen unvergesslichen Moment für Sie?

Der wohl niederschmetterndste Drehtag der letzten Staffel war am Tag nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt im November und gleichzeitig der erste Tag des zweiten Lockdowns in Österreich. Ich und auch andere waren in unmittelbarer Nähe, die ganze Nacht heulten die Sirenen und überall waren Spezialeinheiten. Und dann sollten wir am nächsten Morgen zuerst eine Szene am Schießstand drehen! Gott sei Dank hat unser Produktionsleiter umdisponiert, aber die Stimmung am Set war schlimm.

Sie spielen die Rolle eines Ermittlers. Sie verhören Verdächtige, sind auf Spurensuche und denken auch mal um die Ecke. Wirkt sich das auch auf ihr Privatleben aus? Beziehungsweise wenden Sie das manchmal auch im echten Leben an?

Lustigerweise ertappe ich mich manchmal dabei, dass ich Leute beobachte und darüber nachdenke, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Gott sei Dank ist das aber noch nicht pathologisch.

An welchen Projekten arbeiten Sie momentan?

Mitte Mai beginnen die Dreharbeiten zur 17. Staffel „SOKO Wien“ mit dem neuen Kollegen Martin Gruber. Da bin ich schon sehr gespannt, voraussichtlich werden wir bis Mitte November drehen. Wenn es die zeitlichen Ressourcen zulassen, möchte ich an meinem zweiten Buch schreiben und auch eine Kinokomödie im Herbst steht im Raum.

„SOKO Wien“ läuft immer freitags um 18 Uhr im ZDF. Ab dem 26. März dann auch mit dem alten neuen Ermittler Klaus Lechner.

Interview und Text: Jasmin Teut



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