Als „Siebenstein“ spielte sich Adelheid Arndt in die Herzen der Kinder. Heute hat sie die Schauspiel-Karriere an den Nagel gehängt und widmet sich anderen Projekten.
Die Sendung „Siebenstein“ war irgendwie immer ein wenig wie der Besuch bei unserer Lieblingstante: In den Ecken des vollgerümpelten Trödelladens verstaubten Traumfänger und allerhand Klimbim, Besitzerin Siebenstein kabbelte sich mit einem besserwisserischen Koffer und erzählte dem lispelnden Raben „Rudi“ magische Geschichten.
Auch heute noch ist „Siebenstein“ eine Institution im deutschen Kinderfernsehen. Klar, dass sich da innerhalb der letzten 30 Jahre einiges geändert und einen frischen Anstrich bekommen hat – auch die Inhaberin des Geschäfts. Bis 2019 spielte Henriette Heinze (48) die etwas zerstreute Ziehmama von „Rudi“ und „Koffer“. Die meisten erinnern sich aber wohl eher an ihre Vorgängerin Adelheid Arndt (69). Sie verkörperte die Figur von 1988 bis 2003. Doch was macht die Darstellerin heute?
"Siebenstein"-Adelheid Arndt: Von der Schauspielerin zur Projektleiterin
Viel war von dem Lockenkopf nach dem Aus bei „Siebenstein“ nicht zu sehen. Bis 2006 widmete sie sich verstärkt dem Theaterschauspiel, 2007 hatte sie mit einer Rolle im „Tatort“ ihren bislang letzten TV-Auftritt. Seitdem konzentriert sich Arndt auf andere Projekte: So stellt sie beispielsweise Texte für Lesungen zusammen und moderiert gemeinnützige Galas.
Ihre Herzensangelegenheit ist jedoch der Einsatz für Menschen mit Behinderungen – wie ihre Tochter Johanna, die im Rollstuhl sitzt und Sprachschwierigkeiten hat. Arndt ist Mitbegründerin des Projektes „Jag Suisse“ sowie des Vereins „leben wie du und ich“ und setzt sich als Projektleiterin für ein selbstbestimmtes Leben mit Assistenz für Menschen mit Handicap ein.
Arndt wohnt mit ihrem zweiten Mann in Wien und an ihrem Arbeitsplatz in Zürich.