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„Nur noch ein einziges Mal“: Lohnt sich Roman-Verfilmung mit Blake Livey ein zweites Mal bei Netflix? | Kritik

Der Colleen Hoover-Roman „Nur noch ein einziges Mal“ wurde verfilmt. Kann man den Film mit Blake Lively auch ein zweites Mal sehen, jetzt wo er auf Netflix ist?

„Nur noch ein einziges Mal“: Wie gut ist die Roman-Verfilmung mit Blake Livey? | Kritik
Lily und Ryle kommen einander näher. Foto: 2023 CTMG

Der Film „Nur noch ein einziges Mal“, im Original „It Ends With Us“, hat bereits im Vorfeld der Veröffentlichung für einiges an Aufsehen gesorgt. Gerade Hauptdarstellerin Blake Lively wurde vermehrt ins Fadenkreuz genommen – sie sei deutlich älter als die Buch-Protagonistin Lily, außerdem waren nach dem ersten Trailer die Outfits der Figuren ein Ziel von vehementer Kritik. Auch nach der Veröffentlichung ging es hoch her, denn Lively geriet mit dem Hauptdarsteller und Regisseur Justin Baldoni aneinander. Inzwsichen sind beide vor Gericht:

Der Film ist ab heute hierzulande bei Netflix verfügbar. Lohnt es sich, ihn ein zweites Mal zu gucken?

 

„Nur noch ein einziges Mal“: Darum geht es in der Roman-Verfilmung

Lily Bloom (Blake Lively) fährt zur Beerdigung ihres Vaters in ihre Heimatstadt. Doch zur Überraschung vieler kann sie keine Trauerrede auf den ehemaligen Bürgermeister halten. Zurück in Boston, wo sie jetzt wohnt, trifft sie auf den gutaussehenden Neurochirurg Ryle (Justin Baldoni). Es funkt bei den Beiden und nachdem Lily ihren eigenen Blumenladen eröffnen kann, kommen sie zusammen. Doch immer wieder erinnert sich die junge Frau aus negativen Gründen an ihre Jugend und ihren Mitschüler Atlas (Brandon Sklenar). Den trifft sie mit Ryle überraschend in einem Restaurant wieder …

In einer normalen Romanze wäre es nun wahrscheinlich so, dass sich ein Hahnenkampf um die hübsche Protagonistin entspinnt und sie sich am Ende für einen der beiden entscheiden muss. Allerdings funktioniert „Nur noch ein einziges Mal“ etwas anders. Atlas bleibt über die meiste Zeit eine unwichtige Nebenfigur. Auch Ryle steht oft im Hintergrund, es geht viel mehr um Lily und ihre Art, mit der Vergangenheit umzugehen. Hier wollen wir nicht zu tief ins Spoiler-Territorium gehen, aber gerade das letzte Drittel des Films hat einige fantastische Szenen, die den Film über enorm gut vorbereitet werden und auch beim wiederholten Schauen toll funktionieren. So kommt es gleich mehrfach zu emotionalen Dialogen, die für Gänsehaut sorgen.

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Generell ist das Drehbuch über große Strecken zu loben. In den Dialogen und kleineren Handlungen verstecken sich beim mehrmaligen Hinschauen immer wieder Hinweise, die man größtenteils erst im Verlauf des Filmes oder mit Vorwissen richtig versteht. Jedoch merkt man Justin Baldoni an, dass er noch nicht viel Erfahrung bei der Regie von Kinofilmen hat. Die Unterhaltungsführung der Figuren wirkt gelegentlich seltsam, mit unpassenden Pausen, während die Kamera enorm nah an die Gesichter fährt. Auch die anfangs beschriebene Mode scheint für ihn ein Thema zu sein, werden doch gerade die Outfits bei Dates und Partys beinahe offensiv in Szene gesetzt.

Die Begegnung von Lily und Atlas verändert alles. Foto: 2023 CTMG

Die Logik darf man bei anderen Dingen in „Nur noch ein einziges Mal“ ebenfalls nicht hinterfragen. Geld oder Zeitspannen sind Sachen, die gerade so fallen, wie es uns das Drehbuch erzählt. Ein Gespür dafür, wie Lily zum Beispiel einen Laden in Boston mit einer Mitarbeiterin halten kann, bekommen wir nie. Das liegt auch an dem etwas holperigen Erzähltempo – die Rückblenden in die Vergangenheit beispielsweise werden sehr unregelmäßig gestreut und nehmen unterschiedlich lange Platz in der Handlung ein, sodass sie zwar mehr Kontext liefern, aber einen gerne auch aus dem aktuellen Geschehen heraus reißen, was gerade beim zweiten Mal umso mehr auffällt.

 

„Nur noch ein einziges Mal“: Fazit

Wer „Nur noch ein einziges Mal“ auf Netflix zum ersten Mal sieht, ohne zu wissen, wo die Reise hingeht, kann gut unterhalten werden. Lilys Reise ist interessant mitzuverfolgen und belohnt diejenigen, die genau aufpassen. Dazu kommen ein schöner Soundtrack und durchaus ordentliche Performances, die aber durch manche seltsam anmutenden Dialoge geschmälert werden. Allerdings verblasst der Effekt, wenn man weiß, was genau Lilys Vergangenheit angeht. Auch die Auseinandersetzung zwischen Lively und Baldoni hinterlassen beim Schauen einen faden Geschmack, gerade in zentralen Szenen. So bleibt „Nur noch ein einziges Mal“ ein Film, der von seinen Überraschungen lebt - wer diese bereits kennt, wird nicht annähernd so mitgenommen werden.



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