close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.tvmovie.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Filme

„Nur noch ein einziges Mal“: Wie gut ist die Roman-Verfilmung mit Blake Livey? | Kritik

Der Colleen Hoover-Roman „Nur noch ein einziges Mal“ wurde verfilmt. Dabei handelt es sich bei dem Film mit Blake Lively in der Hauptrolle um deutlich mehr als ein typisches romantisches Drama.

„Nur noch ein einziges Mal“: Wie gut ist die Roman-Verfilmung mit Blake Livey? | Kritik
Lily und Ryle kommen einander näher. Foto: 2023 CTMG

Der Film „Nur noch ein einziges Mal“, im Original „It Ends With Us“, hat bereits im Vorfeld der Veröffentlichung für einiges an Aufsehen gesorgt. Gerade Hauptdarstellerin Blake Lively wurde vermehrt ins Fadenkreuz genommen – sie sei deutlich älter als die Buch-Protagonistin Lily, außerdem waren nach dem ersten Trailer die Outfits der Figuren ein Ziel von vehementer Kritik. Dies hat am Ende zum Glück herzlich wenig mit der Qualität des Filmes zu tun.

 

„Nur noch ein einziges Mal“: Darum geht es in der Roman-Verfilmung

Lily Bloom (Blake Lively) fährt zur Beerdigung ihres Vaters in ihre Heimatstadt. Doch zur Überraschung vieler kann sie keine Trauerrede auf den ehemaligen Bürgermeister halten. Zurück in Boston, wo sie jetzt wohnt, trifft sie auf den gutaussehenden Neurochirurg Ryle (Justin Baldoni). Es funkt bei den Beiden und nachdem Lily ihren eigenen Blumenladen eröffnen kann, kommen sie zusammen. Doch immer wieder erinnert sich die junge Frau aus negativen Gründen an ihre Jugend und ihren Mitschüler Atlas (Brandon Sklenar). Den trifft sie mit Ryle überraschend in einem Restaurant wieder …

In einer normalen Romanze wäre es nun wahrscheinlich so, dass sich ein Hahnenkampf um die hübsche Protagonistin entspinnt und sie sich am Ende für einen der beiden entscheiden muss. Allerdings funktioniert „Nur noch ein einziges Mal“ etwas anders. Atlas bleibt über die meiste Zeit eine unwichtige Nebenfigur. Auch Ryle steht oft im Hintergrund, es geht viel mehr um Lily und ihre Art, mit der Vergangenheit umzugehen. Hier wollen wir nicht zu tief ins Spoiler-Territorium gehen, aber gerade das letzte Drittel des Films hat einige fantastische Szenen, die den Film über enorm gut vorbereitet werden. So kommt es gleich mehrfach zu emotionalen Dialogen, die für Gänsehaut sorgen.

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Generell ist das Drehbuch über große Strecken zu loben. In den Dialogen und kleineren Handlungen verstecken sich beim mehrmaligen Hinschauen immer wieder Hinweise, die man größtenteils erst im Verlauf des Filmes richtig versteht. Jedoch merkt man Justin Baldoni an, dass er noch nicht viel Erfahrung bei der Regie von Kinofilmen hat. Die Unterhaltungsführung der Figuren wirkt gelegentlich seltsam, mit unpassenden Pausen, während die Kamera enorm nah an die Gesichter fährt. Auch die anfangs beschriebene Mode scheint für ihn ein Thema zu sein, werden doch gerade die Outfits bei Dates und Partys beinahe offensiv sexy in Szene gesetzt.

Die Begegnung von Lily und Atlas verändert alles. Foto: 2023 CTMG

Die Logik darf man bei anderen Dingen in „Nur noch ein einziges Mal“ ebenfalls nicht hinterfragen. Geld oder Zeitspannen sind Sachen, die gerade so fallen, wie es uns das Drehbuch erzählt. Ein Gespür dafür, wie Lily zum Beispiel einen Laden in Boston mit einer Mitarbeiterin halten kann, bekommen wir nie. Das liegt auch an dem etwas holperigen Erzähltempo – die Rückblenden in die Vergangenheit beispielsweise werden sehr unregelmäßig gestreut und nehmen unterschiedlich lange Platz in der Handlung ein, sodass sie zwar mehr Kontext liefern, aber einen gerne auch aus dem aktuellen Geschehen heraus reißen.

 

„Nur noch ein einziges Mal“: Fazit

Das sind alles Dinge, die durchaus stören. Umso spannender ist es aber, dass „Nur noch ein einziges Mal“ dennoch zu unterhalten vermag. Lilys Reise ist spannend mitzuverfolgen und belohnt diejenigen, die genau aufpassen. Dazu kommen mehr als ordentliche Performances, die lediglich durch manche seltsam anmutenden Dialoge geschmälert werden sowie ein schöner Soundtrack. Ob die Verfilmung letzten Endes an das sehr beliebte Buch ran kommt, kann ich nicht beurteilen – dass ich jetzt aber durchaus Lust habe, mal rein zu lesen, zeigt, wie beeindruckend „Nur noch ein einziges Mal“ am Ende ist.



Tags:
Das könnte Sie auch interessieren
TV Movie empfiehlt