Sendungsausfälle und Programmänderungen: Darauf müssen sich Zuschauer beim NDR in den nächsten Tagen einstellen. Das ist der Grund.
Die Vorfreude auf die "NDR Talk Show" war groß. Denn der Sender versprach hochkarätige Gäste für die Show vom 07. August
Prominente Gäste? Fehlanzeige!
Mit von der Partie sollten Comedian Abdelkarim, Sportjournalist Marcel Reif, Moderatorin Sarah Valentina Winkhaus, Profi-Basketballspieler Dennis Schröder, Comedian Bülent Ceylan, Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, Tischlermeister Jonas Winkler und Kanusportlerin Freya Hoffmeister sein. Doch stattdessen mussten die Zuschauer sich beim NDR mit einem "Best of" alter Sendungen zufriedengeben. Der Grund für den Ausfall? Die Gewerkschaft Verdi streikt.
Auf seiner Homepage gab der NDR nach dem Ausfall bekannt: "Liebe Freundinnen und Freunde der 'NDR Talk Show', unsere Sendung wird aktuell bestreikt." Weiter erklärte der Sender: "Wir strahlen das Best of 'Stars, Stars, Stars' aus. Wir entschuldigen uns für die unvorhergesehene Programmänderung und wünschen trotzdem einen tollen TV-Abend." Beim Ausfall dieser Sendung wird es jedoch leider nicht bleiben.
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Das fordert die Gewerkschaft Verdi
Denn der Warnstreik soll sich voraussichtlich noch bis zum 9. August hinziehen. Für die Mitarbeiter des NDR fordert Verdi unter anderem eine Gehaltserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro monatlich, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern. Außerdem sollen Azubis und Volontäre 250 Euro monatlich mehr bekommen.
Eine unbefristete Anstellung nach erfolgreicher Ausbildung soll künftig selbstverständlich werden. Des Weiteren fordert die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie für Beschäftigte, die diese 2022 nicht erhalten haben.
Neue Verhandlungen mit Verdi Ende August
Schon im Juni kam es vermehrt zu Programmänderungen. Welche Sendungen aktuell noch vom Streik betroffen sind, hat der NDR bisher nicht mitgeteilt. Am 27. August will sich die Gewerkschaft Verdi erneut an den Verhandlungstisch setzen. Dort soll es jedoch lediglich um den Inflationsausgleich für die vergangenen Jahre gehen.