Nach seinem schweren Unfall 2013 lebt Michael Schumacher zurückgezogen. Jetzt berichtet sein Sohn Mick von der Beziehung zueinander.
Bis 2012 hat der deutsche Rennfahrer Michael Schumacher noch im Cockpit eines Formel-1-Boliden gesessen. Bis dahin ging er in insgesamt 307 Formel-1-Rennen an den Start und hält zahlreiche Rekorde, darunter sieben gewonnene Weltmeisterschaften (zusammen mit Lewis Hamilton). Kurz vor Silvester 2013 dann der Schock: Michael Schumacher stürzt beim Skifahren im französischen Méribel und prallt mit dem Kopf auf einen Felsen. Dabei zieht der ehemalige Weltmeister sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zu und erwacht erst im Juni 2014 wieder aus dem künstlichen Koma.
Michael Schumacher: Sohn Mick berichtet vom Leben abseits der Öffentlichkeit
Seitdem lebt der 55-Jährige abseits der Öffentlichkeit. Über seinen gesundheitlichen Zustand ist kaum etwas bekannt und dieser bleibt ein Rätsel für die Öffentlichkeit. Seine Freunde und Familienmitglieder geben äußerst selten Einblicke in das Privatleben Schumachers.
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Nun teilt sein Sohn Mick, der ebenfalls als Rennfahrer tätig ist, private Geschichten der beiden. Diese gibt er in dem Buch „Inside Mercedes F1“ von Autor Matt Whyman preis. Zum Zeitpunkt des Unfalls ist Mick Schumacher erst 14 Jahre alt gewesen, daher musste er zu Beginn seiner Zeit als Rennfahrer auf den Rat sowie die Unterstützung seines erfahrenen Vaters verzichten. „Im Jahr nach dem Unfall meines Vaters begann ich in der Formelklasse zu fahren, und von da an musste ich alles alleine machen.“
Weiter berichtet er in dem Buch unter anderem von Erinnerungen an seine Kindheit: „Ich war ein verrücktes Kind – alles, was mein Vater tat, tat ich auch“, so Mick Schumacher. „Mein Vater hat mir immer erlaubt, alles ausprobieren zu dürfen, was ich wollte, und ich wollte immer nur Rennen fahren, weil es mir am meisten Spaß machte.“
Michael und Mick Schumacher: Das Verhältnis in der Kindheit
Seinen Vater bezeichnet Mick Schumacher als eine große Stütze, mit der viel Spaß gehabt habe. Er konnte aber auch herausfordernd sein und habe ihm immer wieder wichtige Lektionen erteilt. „Einmal habe ich in einem Kartrennen in einer Kurve sehr spät gebremst und dadurch viel Zeit gewonnen. Als ich ihm davon erzählte, sagt er ‚Du hättest in jeder Kurve so bremsen müssen!'“
Auch in Sachen Disziplin hat Michael seinen Sohn immer wieder an deren Wichtigkeit erinnert: „Wann immer er das Gefühl hatte, dass ich es nicht ernst nahm, sagte er: ‚Mick, würdest du lieber mit deinen Freunden Fußball spielen gehen? Wenn ja, dann brauchen wir das alles nicht zu tun.'“