„Joker: Folie à Deux“ floppte an den Kinokassen und wird seitdem heiß diskutiert. Jetzt schießt ausgerechnet ein beteiligter Schauspieler gegen den Film.
Der Psycho-Thriller „Joker“ aus dem Jahr 2019 gilt als großer Erfolg und spielte über eine Milliarde US-Dollar an den Kinokassen ein. Zudem wurde der Film mit zwei Oscars ausgezeichnet und für insgesamt elf nominiert. Am 04. Oktober ist die Fortsetzung „Joker: Folie à Deux“ in die deutschen Kinos gekommen und floppte an den Kassen: Lediglich 204 Millionen US-Dollar konnte das Sequel weltweit bisher einspielen - bei einem geschätzten Budget von rund 200 Millionen Dollar viel zu wenig.
„Joker: Folie à Deux“: Fortsetzung vom beteiligten Schauspieler kritisiert
Die Kritik an dem Film hält auch gut einen Monat nach Kinostart an, der Film wird also weiter kontrovers diskutiert. Der japanische Videospieleentwickler Hideo Kojima könne sich durchaus vorstellen, dass „Joker: Folie à Deux“ in den nächsten Jahrzehnten zu einem Kultklassiker werden könne, auch Filmregisseur Quentin Tarantino lobte den Film: „Er hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen, wirklich sehr gut.“
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Doch jetzt kritisiert ausgerechnet ein Schauspieler, der in dem Film mitwirkt, diesen stark. In dem Podcast „The Joe Rogan Experience“ spricht Komiker Tim Dillon über die „Joker“-Fortsetzung. Er selbst tritt in einer kleinen Rolle als Wärter im Arkham Asylum auf und beschreibt die musikalische Comic-Fortsetzung als „den schlechtesten Film, der je gedreht wurde“.
„Joker: Folie à Deux“: Ein Film ohne Handlung?
Über den ersten Film sei viel geredet worden, wie gut dieser Film angekommen sei. „Er kam bei den falschen Leuten gut an. Er hat die falsche Botschaft gesendet. Männliche Wut! Nihilismus!“ Das habe, so Dillon, dazu geführt, dass die Verantwortlichen in die ganz andere Richtung gehen würden. „Jetzt sind Joaquin Phoenix und Lady Gaga am Stepptanzen bis zu einem Punkt, an dem es verrückt ist.“
Weiter erzählt Dillon im Podcast, dass es keine Handlung gebe. Er und einige andere Nebendarsteller fragten sich während der Dreharbeiten, was dabei eigentlich vor sich ginge. Bereits am Set seien er und andere Darsteller sich unsicher gewesen, was die Handlung sei. „Was ist die Handlung? Gibt es eine Handlung? Ich weiß es nicht, ich glaube, er verliebt sich im Gefängnis in sie?“, habe er beim Dreh spekuliert. Die Fortsetzung sei so schrecklich, dass sich nicht einmal „Hate-Watching“ lohne, um sich dabei über den Film lustig zu machen.