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Kino

Joker 2: Das bedeutet der Untertitel "Folie À Deux"

Mit „Joker: Folie à Deux“ bringt Regisseur Todd Phillips eine Fortsetzung auf die Leinwand, die auf den ersten Blick so mysteriös erscheint wie der Titel selbst.

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In Joker 2 verkörpern Joaquin Phoenix und Lady Gaga das teufliche Duo Joker/Arthur Fleck und Harleen „Lee“ Quinzel/Harley Quinn Foto: Warner Bros. Entertainment Inc.

Doch was bedeutet eigentlich der französische Untertitel, den man kaum richtig aussprechen kann, ohne die romanische Sprache studiert zu haben?

 

Der rätselhafte Titel und seine Bedeutung

Die Bezeichnung „Folie à deux“ heißt übersetzt schlicht „Wahnsinn zu zweit“. Der Begriff bzw. Ausspruch stammt aber aus der Psychologie und beschreibt eine Geistesstörung, bei der die Wahnvorstellungen einer Person auf eine andere übertragen werden. In der realen Welt ist dieses Phänomen sehr selten, doch nachgewiesen. Zur düsteren und verzerrten Realität des Jokers passt es natürlich perfekt, wie Regisseur Todd Phillips richtigerweise befand.

Denn behandelt der Film schließlich die gefährliche Verbindung zwischen Joker und Harley Quinn, deren toxische Beziehung in vielen DC-Geschichten als Paradebeispiel einer „Folie à deux“ dient.

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Phillips überrascht auch mit einem radikalen Genre-Wechsel. „Joker: Folie à Deux“ kombiniert Musical-Elemente mit Romanze und Gerichtsdrama – eine unerwartete Mischung für das düstere Universum des Jokers. Statt einer reinen Fortsetzung des ersten Films tauchen die Figuren in eine musikalische Fantasiewelt ein, in der ihr gemeinsamer Wahnsinn in Duetten zum Ausdruck kommt.

Damit rückt die destruktive Dynamik der beiden Charaktere noch weiter in den Vordergrund. Phillips' Entscheidung, einen solchen Titel zu wählen, unterstreicht die psychologische Tiefe der Handlung und verstärkt die Thematik von gemeinschaftlichem Wahnsinn.

 

Wahnsinn und Liebe – Joker und Harley Quinn

Der Begriff „Folie à deux“ spiegelt auch direkt die komplexe Beziehung zwischen Joker und Harley Quinn wider. Ursprünglich beginnt Harley als Psychologin, die den Joker therapieren möchte. Das ist schon in den Comics häufig die Origin-Story von Haleys Beziehung zu Gothams verrücktestem Kriminellen, dem Joker.

Doch schnell gerät sie unter den Bann des Jokers, oder im Film eher von Arthur Fleck. Kurz darauf entwickelt Harley selbst Wahnvorstellungen. Ihre Geschichte, die sie von einer rationalen Person zu einem der gefürchtetsten Schurken im DC-Universum macht, verdeutlicht, wie sich ihr psychologischer Zustand mit dem des Jokers verknüpft – genau das, was „Folie à deux“ beschreibt.

In „Joker: Folie à Deux“ wird diese enge Verbindung wiederum auf eine neue, surrealere Ebene gehoben. Das Sequel zeigt die beiden Protagonisten in einer selbst erschaffenen musikalischen Welt, in der sie ihre Fantasien gemeinsam ausleben.

Lady Gaga als Harley Quinn bringt frischen Wind in die Beziehung zwischen den beiden Figuren und steht Joaquin Phoenix als Joker auf Augenhöhe gegenüber. Diese Kombination von Wahnsinn, Liebe und Musik macht „Joker: Folie à Deux“ zu einem einzigartigen und spannenden Film, der nicht nur inhaltlich, sondern auch ästhetisch Grenzen überschreitet.



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