Mit "Hilfe, ich habe meine Freunde geschrumpft" kommt am 02. September der dritte und letzte Teil der Filmreihe in die Kinos. TVMovie.de hat vorab mit Hauptdarsteller Axel Stein gesprochen.
Im letzten Teil der Trilogie werden nach der Lehrerin und den Eltern von Felix (Oskar Keymer) nun auch seine Freunde und er selbst geschrumpft – und das alles während einer sehr turbulenten Klassenfahrt. Peter Vorndran (Axel Stein), der Vater von Felix, ist kurzfristig auch bei dieser Fahrt dabei. TVMovie.de hat mit Axel Stein unter anderem über seine verrückteste Klassenfahrt, Situationen, in denen er zum Kind wird und an welchem neuen Projekt er jetzt schon wieder arbeitet, gesprochen.
TVMovie.de: Was haben Peter Vorndran und Sie denn für Gemeinsamkeiten?
Axel Stein: Also ich würde sagen Peter Vorndran ist ja eher so ein bisschen tollpatschig und flapsig. Aber wir haben beide eine sehr liebevolle Art so Papa oder Mensch zu sein.
TVMovie.de: Was mögen Sie an Ihrer Figur Peter Vorndran am meisten?
Axel Stein: An Peter Vorndran mag ich, dass er eben so tollpatschig ist. Er ist eigentlich wie ein kleiner Junge. Also der wird glaube ich, im Inneren nie wirklich erwachsen werden. Und das find ich eigentlich ganz cool an ihm.
TVMovie.de: Gibt es denn auch etwas, was Sie nicht ganz so cool an ihm finden?
Axel Stein: Ne, eigentlich finde ich nichts uncool an ihm. Man wünscht es sich ja immer, ein bisschen erwachsen zu werden, aber auch so ein bisschen Kind zu bleiben und ich glaube Peter Vorndran ist genau die richtige Mischung zwischen beidem. So ein bisschen Kind bleiben, das kann nicht schaden.
TVMovie.de: Und wo wir jetzt schon bei „Kind sein“ sind… Im Film sagt die Lehrerin einmal zu Peter Vorndran: „Können Sie sich einmal wie ein Erwachsener benehmen?“ Und wenn wir mal ehrlich sind, dann steckt ja in jedem Erwachsenem noch so ein bisschen Kind. In welchen Momenten oder Situationen kommt bei Ihnen wieder das Kind hervor?
Axel Stein: Wenn ich im Auto sitze, bin ich wie ein Kind. Da ist es diese Freude. Schon als kleiner Junge war ich total von Autos fasziniert und jedes Mal, wenn ich im Auto saß, dachte ich: „Oh, wie schön!“ Es gibt auch nichts Schöneres, als selber irgendwo hinfahren zu können. Das hat ja auch ein gewisses Freiheitsgefühl. Und das habe ich heute immer noch. Jedes Mal, wenn ich mich ins Auto hocke, denk ich mir: „Super, ich könnte jetzt eigentlich hinfahren, wo ich will.“ Und dann noch, wenn man so bisschen Benzin riecht…Ich bin so ein bisschen Benzin-affin aber auch alles, was mit Elektro zu tun hat. Da bin ich wirklich wie so ein kleiner Junge. Wie als würde ich Lego bauen. Ich könnte mich stundenlang damit beschäftigen.
Ansonsten bin ich wie ein Kind, wenn ich Fußball spiele oder wenn ich irgendwo klettere und Sport mache. Es gibt ganz viele Situationen.
TVMovie.de: Im Film wird eine Gruselgeschichte erzählt. Peter Vorndran scheint da schon so ein bisschen begeistert von zu sein. Wie stehen Sie privat zu Horrorfilmen und -geschichten?
Axel Stein: Ich finde Horrorgeschichten und Horrorfilme wirklich richtig, richtig gut und unterhaltsam, wenn sie gut gemacht sind, weil mich Horrorfilme auch in ihren Bann ziehen. Und wenn ich wirklich selber Angst habe, dann denke ich mir: „Woah. Okay, der Film packt mich.“ Tatsächlich habe ich auch schon mal einen eigenen Horrorfilm gemacht, als Regisseur. Und da sieht man vielleicht auch meine Leidenschaft, was Horrorfilme angeht.
TVMovie.de: Peter Vorndran kommt mit auf die schon etwas turbulente Klassenfahrt von seinem Sohn Felix. Was war denn Ihr verrücktestes Klassenfahrt-Erlebnis?
Axel Stein: Also ich kann mich daran erinnern, das war glaube ich die 8. oder 9. Klasse, da sind wir auf Klassenfahrt gefahren. Da haben dann natürlich nur andere aus meiner Klasse so viel Unsinn gebaut, dass wir am selben Tag noch zurück gefahren sind. Das war eine relativ kurze Klassenfahrt!
TVMovie.de: „Hilfe, ich habe meine Freunde geschrumpft“ ist ja eher ein Familienfilm. Sie haben aber auch schon sehr viele andere Film-Genre, wie zum Beispiel Komödien und Action-Thriller bedient. Welches hat Ihnen denn bisher am meisten Spaß gemacht?
Axel Stein: Also ich mache natürlich größten Teils Komödien, weil mir das irgendwie liegt. Das macht mir am meisten Spaß. Ich bin auch privat sehr positiv eingestellt und versuche mir das Leben zu versüßen. Deswegen habe ich einen ganz guten Humor und kann auch über mich selber lachen. Aber es tut auch gut, immer wieder mal etwas anderes zu machen. Ein Krimi zwischendurch oder einen Horrorfilm.
TVMovie.de: Sie sind jetzt schon sehr lange in der Schauspiel-Branche tätig. Was bringt Ihr Beruf für Schwierigkeiten mit sich?
Axel Stein: Also grundsätzlich glaube ich merkt man, dass ich sehr, sehr viel Leidenschaft in meinem Beruf habe. Und die Schwierigkeit ist, dass ich natürlich auch auf die Projekte angewiesen bin. Genauso wie alle anderen Schauspieler. Dass man nicht jedes Jahr sagt: „Ja, okay ich habe jetzt hier drei Kinofilme, die ich machen kann und dann ist das Jahr gedeckelt.“ Sondern manchmal funktionieren Filme halt nicht und dann muss man ein bisschen Geduld bewahren. Also man muss schon gucken, dass man sich in der Branche ein dickes Fell zulegt, weil die Branche wirklich sehr, sehr unsicher ist. Ich weiß nie, was im Folgejahr passiert.
TVMovie.de: Während ihrer langen Schauspielkarriere haben Sie natürlich auch schon jede Menge verschiedene Rollen gespielt – vom Familienvater, über einen BVB-Fan, bis hin zu einem Autisten. Welche Rolle würden Sie gerne mal spielen, hatten aber bisher noch nicht die Möglichkeit dazu?
Axel Stein: Ich glaube, da gibt es so viele Rollen, die ich gerne noch bedienen möchte. Ich bin jetzt gerade an einer romantischen Komödie dran, aber da darf ich noch nicht zu viel verraten. Und es gibt noch so viele weitere Figuren. Wenn man auf die Straße geht und schaut, da gibt es so viele Leute, an denen man sich Beispiele holen kann, in welche Richtung Figuren gehen könnten.
Interview & Text: Vanessa Voormanns
"Hilfe, ich habe meine Freunde geschrumpft" startet am 02. September 2021 in den deutschen Kinos. Den Trailer seht ihr hier: