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Harter Schlag für die Menendez-Brüder: Bleiben sie doch für immer im Gefängnis?

Das Urteil ist eigentlich eindeutig: „Lebenslänglich ohne die Möglichkeit auf Bewährung“. Doch nach 35 Jahren hinter Gittern und neuen Informationen sah es so aus, als könnten Lyle und Erik Menendez frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen werden. Ein Trugschluss?

Die Menendez-Brüder
Die Menendez-Brüder kamen 1989 ins Gefängnis, 1991 folge die Verurteilung

Eine neue Anhörung im Menendez-Fall lockte in Los Angeles Reporter aus der ganzen Welt an. Erhält der Fall, der zuletzt durch die Netflix-Serie "Monster" wieder in aller Munde war, nach 35 Jahren eine neue Wendung?

Es sah ganz danach aus, denn noch vor wenigen Monaten machte sich der Staatsanwalt George Gascón für die vorzeitige Freilassung der Menendez-Brüder stark. Habgier, so die Meinung des Gerichts im Jahr 1991, soll die Brüder dazu gebracht haben, ihre Mutter Kitty und ihren Vater José umgebracht zu haben.

Schon damals erklärten die Menendez-Anwälte, dass der Missbrauch durch ihren Vater die Brüder zu ihrer Tat trieb. Das stieß damals auf taube Ohren, und so kamen Lyle und Erik bis zu ihrem Lebensende ins Gefängnis. Neue Informationen, vor allem ein Brief aus dem Jahr 1988, in dem Erik bereits den Missbrauch schildert, sollten nun das bisherige Urteil aufheben. Gascóns Vorschlag war es, das Strafmaß auf 50 Jahre Haft zu reduzieren und die Menendez-Brüder schon jetzt, nach 35 abgesessenen Jahren, wegen guter Führung freizulassen.

 

Neuer Staatsanwalt sorgt für Verzögerung

Erik und Lyle Menendez im Gerichtssaal
Die Menendez-Brüder im Jahr 1991 vor Gericht Foto: © A+E NETWORKS

Nun hätte Richter Michael Jesic offiziell eine Neubewertung des Falls ankündigen können, doch es kam anders. George Gascón wurde nämlich nicht als Staatsanwalt von Los Angeles wiedergewählt, und sein Nachfolger, Nathan Hochman, soll nun erstmal die Gelegenheit bekommen, sich mit allen Fakten vertraut zu machen, bevor er eine eigene Empfehlung ausspricht. Auch Richter Jesic hat 17 Boxen mit neuen Informationen erhalten, die zunächst durchgesehen werden müssen. Die nächste Anhörung im Menendez-Fall ist somit erst im Jahr 2025 geplant.

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Im Wahlkampf um den Staatsanwaltsposten warf Hochman Gascón vor, sich nur aus politischen Gründen für die Menendez-Brüder eingesetzt zu haben. "War es eine gerechte Entscheidung, oder war es nur ein politischer Schachzug? Deshalb muss ich die Fakten und das Gesetz gründlich prüfen, um sicherzustellen, dass meine Entscheidung nicht ungerechtfertigt ist", so Hochman.

Ein schwerer Schlag für die Menendez-Brüder, die sich bereits Hoffnung auf eine baldige Freilassung machten. Mit Gascón hatten sie einen wichtigen Fürsprecher auf ihrer Seite. Hochman muss nun ebenfalls von den vorliegenden Informationen überzeugt werden.



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