Das Nibelungen-Lied gehört zu den größten deutschen Epen aller Zeiten. Nun wagt sich Constantin an eine neue Verfilmung – und zeigt diese unter Anderem bei RTL+.
Ganze 20 Jahre ist es her, dass sich jemand an einer ernsthaften Verfilmungen des Nibelungenliedes versuchte. Die berühmte Geschichte rund um Kriemhild, ihren Mann Siegfred den Drachentöter, und dem intriganten Hagen gehört zu den bekanntesten Sagen der deutschen Literaturgeschichte. Der Antagonist scheint nun die zentrale Figur der nächsten Produktion zu werden – denn Constantin Film bringt mit einem gleichnamigen Film laut Pressemitteilung „eine Neuinterpretation des weltberühmten Nibelungenliedes als bildgewaltiges Filmevent […] auf die große Leinwand“, wobei es noch eine interessante Zusatzinfo gibt.
Nibelungen-Verfilmung als Fantasy-Epos auf RTL+
Denn neben dieser Kino-Fassung wird „Hagen“ auch als sechsteilige Serie auf dem Streaming-Dienst RTL+ landen. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass es sich bei der Filmvariante um eine stark eingekürzte Version des Stoffes handelt. Da wird es interessant zu sehen sein, welche Variante dem epischen Stoff gerecht wird.
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Cyrill Boss und Philipp Stennert, die vor allem durch die Serie „Der Pass“ in jüngster Zeit aufgefallen sind, inszenieren die Geschichte mit Gijs Naber, Jannis Niewöhner und Lilja van der Zwaag in den Hauptrollen. Die offizielle Inhaltsangabe gibt es ebenfalls bereits: „Der Burgunder Waffenmeister Hagen von Tronje (Gijs Naber) hält mit Pflichtbewusstsein und eiserner Härte das von Krisen geschüttelte Königreich zusammen. Dabei unterdrückt er die heimliche Liebe zur Königstochter Kriemhild (Lilja van der Zwaag) und verdrängt seine eigene dunkle Vergangenheit. Als der berühmte Drachentöter Siegfried von Xanten (Jannis Niewöhner) in Worms auftaucht und mit seiner Unberechenbarkeit die alten Strukturen gefährdet, wird Hagen zunehmend zur tragischen Figur. Der junge und durch den plötzlichen Tod seines Vaters noch unerfahrene König Gunter (Dominic Marcus Singer) sieht in Siegfried eine Chance, das Reich zu retten. Er bittet ihn um Hilfe, ausgerechnet die gefährliche Walküre Brunhild (Rosalinde Mynster) zur Frau zu nehmen. Als sich Kriemhild in Hagens Widersacher Siegfried verliebt, muss er sich zwischen Liebe und Königstreue entscheiden. Hagen von Tronje wird dabei herausfinden, wer er wirklich ist.“
Die bekannteste Verfilmung des Stoffes stammt aus 1924. Film-Pionier Fritz Lang („Metropolis“) adaptierte beide Teile der Sage in den Stummfilmen „Siegfried“ und „Kriemhilds Rache“, sie gelten als Meilensteine der deutschen Film-Historie. Weitere Umsetzungen gab es 1957 von Giacomo Gentilomo, einen Zweiteiler 1967 von Harald Reinl, 2004 in einem TV-Event von Uli Edel mit Benno Fürmann als Siegfried, sowie eine Parodie 2005 mit Tom Gerhardt in der Hauptrolle.
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