„Die Leute denken, sie kennen mich, aber wer ich privat bin, wissen sie natürlich nicht“, so Ekaterina Leonova im Interview. Was die „Let's Dance“-Tänzerin wirklich umtreibt!
- Ekaterina Leonova im Interview: Mit diesen Klischees wird sie immer wieder konfrontiert
- Früher ging Ekaterina Leonova ungern ungeschminkt vor die Tür
- „Besonders als Frau aus Osteuropa gibt es viele Vorurteile“
- Ekaterina Leonova auf Tinder? Nein, danke!
- „Die Leute denken, sie kenne mich, aber wer ich privat bin, wissen sie natürlich nicht“
Bei „Let’s Dance“ zeigt sich Ekaterina Leonova Woche für Woche in einer neuen Rolle. Je nach Motto schlüpft die 36-Jährige in unterschiedliche Kostüme, lässt sich aufwändig schminken. Kein Wunder, dass das Thema Make-up in ihrem Leben eine große Rolle spielt. Ihr neuer „Gig“ als Markenpartnerin für Max Factor passt da wie die Faust aufs Auge!
Wir haben Ekat zum Interview getroffen und mit ihr über die Kosmetik-Marke gesprochen. Dabei ging es nicht nur darum, warum es sie lange Überwindung kostete, ungeschminkt das Haus zu verlassen, sondern auch um die Vorurteile, mit denen sie wegen ihrer russischen Herkunft und ihres hübschen Erscheinungsbildes zu kämpfen hat.
Wir erfuhren auch, ob Ekaterina Leonova auf Datingplattformen wie Tinder zu finden ist. Sogar von einem festen Freund war die Rede!
Ekaterina Leonova im Interview: Mit diesen Klischees wird sie immer wieder konfrontiert
TVMovie.de: Liebe Ekat, was bedeutet dir die Rolle als Markenpartnerin für Max Factor, und warum findest du, dass sie besonders gut zu dir passt?
Ekaterina Leonova: „Max Factor steht für Transformation – und ich glaube, genau das macht mich aus. Privat und beruflich bin ich sehr wandelbar. Manchmal stehe ich fast ungeschminkt vor der Kamera, dann wieder mit einem sehr auffälligen Look, vor allem, wenn ich auf der Bühne stehe. Ich spiele mit verschiedenen Facetten, und das passt perfekt zur Vision von Max Factor.
Schon als Kind habe ich die Marke bewundert. In meiner Heimat Russland gab es natürlich eigene Marken, aber Max Factor wirkte immer wie eine ganz besondere, fast magische Welt aus Europa. Ich erinnere mich noch an die Werbespots im Fernsehen – das war etwas ganz Besonderes für mich. Nun selbst mit dieser Marke zu arbeiten, fühlt sich wie ein kleiner Kindheitstraum an, der in Erfüllung geht.“
Früher ging Ekaterina Leonova ungern ungeschminkt vor die Tür
Du hast eben erwähnt, dass du manchmal ungeschminkt bist und dann wieder sehr stark geschminkt auftrittst. Wie ist das für dich im Alltag? Gerade als Prominente wird man ja ständig beobachtet.
„Anfangs hatte ich wirklich Angst davor, ohne Make-up auf Fotos gar nicht mehr erkannt zu werden, weil ich so anders aussehe. Nicht, weil ich mich unattraktiv fühle, sondern weil ich befürchtete, ganz anders auszusehen, als die Leute es aus dem Fernsehen gewohnt sind. Es gibt Momente, in denen ich nach nur drei Stunden Schlaf aus dem Hotel gehe und dann landet genau dieses Foto im Internet, für immer.
Aber irgendwann dachte ich mir: Schlimmer kann es nicht werden! Jetzt gehe ich auch ungeschminkt raus, vielleicht nur mit ein bisschen Lipliner, damit ich nicht komplett blass aussehe. Dann kann ich auch in Ruhe einkaufen gehen.“
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„Besonders als Frau aus Osteuropa gibt es viele Vorurteile“
Du wirst oft als ausnehmend schöne Frau beschrieben. Hast du manchmal das Gefühl, darauf reduziert zu werden? Dass Menschen deine Intelligenz oder deinen Charakter weniger wahrnehmen? Oder Vorurteile haben?
„Absolut. Vor allem, weil ich als Profitänzerin bekannt bin – da gibt es viele Klischees. Die Leute sehen kurze Kleider, schön gestylt, die Figur von einem kleinen Püppchen und denken: ‚Sie ist bestimmt nur eine schöne Frau, aber hat nichts im Kopf.‘ Manche denken, wenn man tanzt, dann hat man keine Sorgen, alles fällt einem leicht und man ist ein bisschen oberflächlich.
Dass ich zwei Studienabschlüsse habe – einen in Psychologie und Pädagogik aus meiner Heimat und einen in BWL hier in Deutschland –, das vergessen viele. Besonders als Frau aus Osteuropa gibt es viele Vorurteile. Viele glauben, dass Frauen aus meiner Heimat vor allem schön aussehen wollen, um sich einen reichen Mann ‚zu fangen‘. Das ist ein Klischee, gegen das ich immer wieder ankämpfen muss.“
Ekaterina Leonova auf Tinder? Nein, danke!
Wie nähern sich Männer dir in der Regel? Und was erwartest du von einem Partner?
„Lustigerweise versuchen Männer inzwischen sogar auf LinkedIn, mich anzuschreiben – weil ich keine Dating-Portale nutze und sie merken, dass es auf Instagram und Facebook nicht funktioniert. Manche haben wirklich eine sehr einseitige Vorstellung davon, was ich für eine Frau bin. Aber ich bin nicht nur ein Accessoire für einen Mann, also etwas Schönes an seiner Seite. Das macht mich ein bisschen traurig, denn wir Frauen haben einen Kopf voller interessanter Themen und Gedanken. Das Äußerliche ist ohnehin vergänglich. Für mich ist wichtig, dass mein Freund mir in Jogginghosen, unausgeschlafen und mit Augenringen und Bad-Hair-Day immer noch sagt: ‚Du bist toll!‘. Hinzu kommt: Ich bin nicht nur eine Profitänzerin und ein Püppchen. Man kann mit mir über spannende Themen sprechen.“
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„Die Leute denken, sie kenne mich, aber wer ich privat bin, wissen sie natürlich nicht“
Gibt es ein Thema, das dich besonders fasziniert, das man aber nicht sofort mit dir in Verbindung bringen würde?
„Psychologie! Genau das habe ich studiert, um auch schwierige Situationen aus meiner Kindheit besser zu verstehen. Mich interessiert besonders angewandte Psychologie – wie Menschen durch ihre Körpersprache, ihr Verhalten oder ihre Ausdrucksweise unbewusst kommunizieren. Daran kann man sogar erkennen, ob jemand lügt. Kulturelle Unterschiede finde ich dabei auch spannend.
Meine Freunde benutzen mich gerne als Privatpsychologin, weil ich die Dinge aus anderen Perspektiven sehe. Und ich bekomme oft Nachrichten von jungen Mädchen, die sich einsam fühlen oder mit Selbstzweifeln kämpfen. Solche Nachrichten zeigen mir, dass meine öffentliche Rolle eine Verantwortung mit sich bringt, die über das Tanzen oder Unterhaltung hinausgeht. Die Leute denken, sie kennen mich, aber wer ich privat bin, wissen sie natürlich nicht.“
Zum Abschluss noch eine Make-up-Frage: Welche Werte sollte Make-up vermitteln?
„Make-up soll die natürliche Schönheit unterstützen, nicht verändern. Es kann Stärken hervorheben und kleine Makel kaschieren. Wichtig ist, dass man sich wohl in seiner Haut fühlt – ob mit oder ohne Make-up. Wenn man sich ohne Make-up gut fühlt, dann ist das perfekt. Und wenn man an manchen Tagen ein bisschen mehr braucht, um sich selbstbewusst zu fühlen, dann ist das auch völlig in Ordnung. Letztlich geht es um Selbstliebe. Wer sich selbst akzeptiert, strahlt positive Energie aus – und das ist ansteckend!“
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