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Serien

„Black Mirror“ Staffel 7 – Episode 4: Ende erklärt! Das passiert in „Spielzeug“

Mit „Spielzeug“ spinnt „Black Mirror“ die Geschichte aus „Bandersnatch“ weiter – selbst entscheiden darfst du diesmal jedoch nichts.

Black Mirror: Spielzeug
Cameron Walker erzählt der Polizei seine Lebensgeschichte. Foto: Netflix
Inhalt
  1. Darum geht es in „Spielzeug“
  2. So endet „Spielzeug“
  3. Fazit: Die kleine Gefahr aus dem Computer

In einem anderen Universum würde die „Black Mirror“-Episode „Spielzeug“ wohl „Der Schwarm“ heißen, auch wenn das Frank Schätzing sicher zur Weißglut getrieben hätte. Tatsächlich geht es aber um einen Schwarm virtueller Kreaturen, die sich immer weiter vermehren – nicht nur im Computer.

Auch wenn die Geschichte von „Spielzeug“ in der Zukunft beginnt, führt sie uns meist zurück ins Jahr 1994. Zehn Jahre nach den Ereignissen aus der „Entscheide selbst“-Episode „Bandersnatch“ gibt es hier ein Wiedersehen mit Videospielentwickler Colin Ritman, auch wenn dieser nicht jeden möglichen Handlungsstrang aus „Bandersnatch“ überlebt hat. Abgesehen von Ritman gibt es aber keine weiteren Verbindungspunkte zu „Bandersnatch“.

 

Darum geht es in „Spielzeug“

Black Mirror: Spielzeug
Colin Ritman hat digitales Leben erschaffen. Foto: Netflix

Cameron Walker wird bei dem Versuch erwischt, eine Flasche Alkohol zu stehlen. Bei einer DNA-Probe durch die Polizei wird festgestellt, dass Camerons DNA mit einem ungelösten Mordfall in Verbindung steht. Es kommt zu einem Verhör, bei dem Cameron, der einen ungepflegten und wirren Eindruck macht, mit seiner Erzählung im Jahr 1994 beginnt.

Als Redakteur für eine Videospielzeitschrift wird Cameron vom berühmten Spieleentwickler Colin Ritman eingeladen, der – erstmals nach seinem Nervenzusammenbruch – ein neues Spiel entwickelt hat. Unter vier Augen verrät Ritman jedoch, dass es sich bei „Thronglets“ nicht um ein Spiel im klassischen Sinne handelt, auch wenn es auf den ersten Blick so wirkt.

Stattdessen hat er virtuelle Wesen erschaffen, die sich stetig vermehren und mit einem kollektiven Verstand verbunden sind. Dieser Schwarm nutzt bereits Geräusche als Form der Kommunikation, ohne dass Ritman es so programmiert hat. Cameron nimmt heimlich eine Kopie von „Thronglets“ mit nach Hause und ist sofort besessen von diesen virtuellen Kreaturen.

Überraschend bekommt Cameron Besuch von Lump, einem Drogendealer, den Cameron nur flüchtig kennt. Lump nutzt die Unsicherheit von Cameron aus und übernachtet bei ihm, vorher bringt er Cameron aber dazu, LSD auszuprobieren. Cameron ist begeistert von der Erfahrung – vor allem, weil es ihm durch LSD plötzlich möglich ist, die Sprache des Schwarms zu verstehen.

Direkt bekommt er vom Schwarm eine Einkaufsliste: Er soll diverse technische Gerätschaften kaufen, um die Lebensumstände des Schwarms damit zu verbessern. Cameron kauft Lump das ganze LSD ab und befindet sich nun im konstanten Austausch mit dem Schwarm. Ein Anruf von seinem Chef reißt Cameron aus seinem Wahn – er muss noch den Text zu „Thronglets“ schreiben. Da er seinen Computer zu Hause nicht dafür nutzen kann, geht er ins Büro, trifft beim Verlassen der Wohnung aber wieder auf Lump, der es sich auf Camerons Sofa bequem gemacht hat.

Camerons Chef erhält kurz darauf die Nachricht, dass Camerons Text doch nicht benötigt wird – Colin Ritman hatte wieder einen Nervenzusammenbruch und hat alle Kopien von „Thronglets“ gelöscht, das Spiel wird also nie erscheinen. Cameron eilt nach Hause, wo er Lump an seinem Computer vorfindet. Dieser hat begonnen, den Schwarm mit Steinen oder Feuer zu töten.

Unglaublich wütend stößt Cameron Lump zur Seite, wirft mit einem Aschenbecher nach ihm und es kommt zum Kampf. Dabei erwürgt Cameron Lump und entsorgt schließlich dessen Leiche.

 

So endet „Spielzeug“

Black Mirror: Spielzeug
Cameron hat ein geradezu fanatisches Interesse am Schwarm. Foto: Netflix

In den darauffolgenden Jahren verlässt Cameron seine Wohnung nur noch, um den Schwarm mit neuer Technik zu versorgen. Gemeinsam mit dem Schwarm entwickelt er auch eine Technik, um den Schwarm in sein Hirn zu übertragen, damit der Schwarm die Menschen besser studieren kann.

Nun, am Ende seiner Geschichte angekommen, verrät Cameron auch, warum er sich im Verhörraum der Polizei befindet. Er hat sich mit Absicht bei einem Diebstahl erwischen lassen, damit die Polizei auf ihn aufmerksam wird und ihn mitnimmt. Nachdem ihm Stift und Papier ausgehändigt werden, malt er ein Symbol, das er vor die Überwachungskamera hält. Dabei handelt es sich um einen Code, mit dem der Schwarm Zugriff auf den Supercomputer des Landes erhält.

Ebenfalls interessant:

Mit dieser Rechenleistung ist der Schwarm in der Lage, sich durch alle technischen Empfangsgeräte auf die Gehirne aller Menschen auszubreiten. Kurz darauf brechen die Leute überall zusammen.

 

Fazit: Die kleine Gefahr aus dem Computer

Black Mirror: Thronglets
Der Schwarm breitet sich auch auf deinem Handy aus! Foto: Netflix

„Spielzeug“ überlässt vieles der Vorstellungskraft. Die simplen Animationen des Schwarms, dessen einziges Ziel es ist, sich immer weiterzuvermehren, machen es einem schwer, dieses digitale Leben wirklich interessant zu finden.

Mit Cameron hat der Schwarm einen dankbaren Laufburschen und Wirt gefunden, aber ähnlich wie schon in „Bête Noire“ ist auch hier sofort klar, dass man es nicht mit einer verrückten Figur zu tun hat – auch wenn ein geistig stabilerer Mensch sich vielleicht nicht so schnell vom Schwarm hätte verführen lassen. Eine weitestgehend kurzweilige Geschichte, der es aber ein wenig an spannenden Wendungen mangelt.

Übrigens: Das „Thronglets“-Spiel kannst du mittlerweile auch über die Netflix-App auf dein Android- oder iOS-Gerät herunterladen!



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