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„Black Mirror“ Staffel 7 – Episode 1: Ende erklärt! Das passiert in „Gewöhnliche Leute“

Vom Ärger über steigende Streaming-Kosten können Netflix-Abonnent:innen ein Lied singen. „Black Mirror: Gewöhnliche Leute“ treibt diesen Frust noch eine Stufe weiter.

Chris O'Dowd und Rashida Jones aus der 1. Episode der 7. Staffel von "Black Mirror". Beide sitzen auf Stühlen vor einem Tisch, sie sehen überrascht aus.
Mike und Anna geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Foto: Netflix
Inhalt
  1. Das passiert in „Gewöhnliche Leute“
  2. So endet „Gewöhnliche Leute“
  3. Fazit zu „Gewöhnliche Leute“
  4. Ebenfalls interessant:

Beißende Satire und deprimierende Hoffnungslosigkeit liegen bei „Black Mirror“ nah beieinander – so auch im Staffel-7-Auftakt „Gewöhnliche Leute“. Was als überspitzte Kritik an Streaming-Diensten beginnt, entwickelt sich zunehmend zu einem ernüchternden Drama. „Black Mirror“ ist schließlich nicht für Happy Ends bekannt!

 

Das passiert in „Gewöhnliche Leute“

Anna und Mike sind ein glückliches Ehepaar. Sie arbeitet als Grundschullehrerin, er als Schweißer, gemeinsam hoffen sie auf ein Kind. Doch alles ändert sich, als Anna plötzlich mitten im Unterricht bewusstlos wird. Die Diagnose: ein Hirntumor.

Die behandelnde Ärztin macht Mike wenig Hoffnung, doch ein neues Start-up könnte Annas Leben retten. Das Unternehmen Rivermind entfernt den betroffenen Teil von Annas Gehirn und ersetzt ihn durch eine künstlich erzeugte Kopie aus speziellem Gewebe. Die Operation ist sogar kostenlos – doch Annas kognitive Funktionen werden künftig über den Rivermind-Server in ihr Gehirn gestreamt. Mike willigt ein und zahlt fortan 300 Dollar im Monat für diesen Service. Die OP ist ein voller Erfolg, Anna kann zurück nach Hause.

Der schöne Schein trügt

Rashida Jones als Anna in „Black Mirror: Gewöhnliche Leute“. Sie steht vor ihrer Schulklasse und deutet auf eine Leinwand.
Rashida Jones als Anna in „Black Mirror: Gewöhnliche Leute“ Foto: Netflix

Kleinere Einschränkungen des Rivermind-Angebots lassen sich zunächst leicht verschmerzen. So muss Anna jeden Tag etwas länger schlafen – um die Server zu entlasten – und die benötigten Funkmasten, über die ihr Gehirn mit der Rivermind-Cloud verbunden ist, sind noch nicht überall verfügbar. Die hohen Kosten des Abos zwingen Mike jedoch dazu, häufig Überstunden zu machen.

Bei einer gemeinsamen Hochzeitstagsreise verliert Annas Gehirn kurzzeitig die Verbindung zu Rivermind. Auf Nachfrage erfahren sie, dass die Funkmasten gerade für „Rivermind Plus“, das neue Premium-Abomodell, vorbereitet werden. Nur mit diesem Upgrade ist es möglich, den Bundesstaat oder sogar das Land zu verlassen. Doch 800 Dollar im Monat können sich Anna und Mike nicht leisten.

Eine neue Einschränkung zwingt die beiden jedoch zum Umdenken: Anna beginnt plötzlich, zu Hause oder in der Schule Werbebotschaften von sich zu geben. Sie selbst merkt davon nichts – doch als sie einem Schüler rät, eine christliche Familientherapie zu besuchen, sorgt das für Ärger bei der Arbeit. Um der Werbung im Standard-Abo zu entkommen, bleibt ihnen nur eine Option: das Upgrade auf „Rivermind Plus“.

Überleben statt Leben

Was Anna nicht ahnt: Mikes Überstunden reichen längst nicht aus, um das neue Abo zu finanzieren. Stattdessen verdient er online Geld dazu, indem er sich auf der Plattform „Dum Dummies“ gegen Bezahlung erniedrigen lässt. Er steckt seine Zunge in eine Mausefalle oder reißt sich sogar Zähne aus – alles für die Zuschauer:innen, die anonym spenden.

Doch selbst mit „Rivermind Plus“ mangelt es Anna an Lebensqualität. Sie muss täglich zwölf Stunden schlafen – allerdings nicht für ihre Erholung, sondern um mit ihrem Gehirn die Rechenleistung von Rivermind zu unterstützen. Es gibt jedoch eine noch exklusivere Lösung: „Rivermind Lux“. Dieses ultimative Abo ermöglicht es, die eigenen Sinne und Emotionen vollständig zu steuern. Außerdem können Nutzer über eine App Fähigkeiten wie Skateboardfahren oder Parkour auf Abruf „mieten“ – indem sie die Erfahrungen anderer Rivermind-Abonnent:innen nutzen.

Die verlangten 1.800 Dollar monatlich sind unerschwinglich, doch „Rivermind Lux“ lässt sich auch in kleinen Paketen erwerben. Zum Hochzeitstag schenkt Mike Anna daher zwölf Stunden dieses Premium-Abos – ein Geschenk, das sie sichtlich genießt. Doch um das nötige Geld aufzutreiben, musste Mike auf „Dum Dummies“ seine wahre Identität offenbaren, wodurch er zum Gespött seiner Arbeitskollegen wird. Als es zum Streit kommt und einer von Mikes Kolleg:innen schwer verletzt wird, verliert er seinen Job.

 

So endet „Gewöhnliche Leute“

Ein Jahr später kämpfen Mike und Anna ums Überleben. Ihren Traum vom eigenen Kind haben sie aufgegeben – eine Schwangerschaft würde Änderungen im Gehirn verursachen, was weitere Rivermind-Kosten mit sich bringt. Nach und nach verkauft Mike ihre Möbel, während Anna, zurück im Standard-Abo, die meiste Zeit schläft oder Werbebotschaften von sich gibt.

Trotz allem will Mike Anna auch an diesem Hochzeitstag ein Geschenk machen. Diesmal reicht es nur für 30 Minuten „Rivermind Lux“. Mit der künstlich erzeugten Gelassenheit des Luxus-Abos trifft Anna eine folgenschwere Entscheidung: Sie beschließt, dass es Zeit ist, allem ein Ende zu setzen.

Als die Lux-Zeit abläuft und Anna erneut in einer Werbeschleife festhängt, greift Mike nach einem Kissen – und erstickt seine Frau. Anschließend nimmt er ein Teppichmesser und betritt einen Raum, in dem auf dem Computer bereits der „Dum Dummies“-Livestream läuft.

 

Fazit zu „Gewöhnliche Leute“

Immer neue Streaming-Modelle, bei denen frühere Abos im Wert herabgestuft werden, sind heutzutage längst Realität. Auch Werbung spielt dabei, nicht nur auf Netflix, eine immer größere Rolle. „Black Mirror“ treibt diese Entwicklung in „Gewöhnliche Leute“ auf die Spitze.

 

Ebenfalls interessant:

Doch die Episode kritisiert nicht nur die Mechanismen der Streaming-Industrie, sondern auch das oft kaum bezahlbare Gesundheitssystem der USA – und das auf eine erschreckend effektive und häufig sehr lustige Art und Weise.

Mit Anna und Mike als sympathisches Paar bietet „Gewöhnliche Leute“ Protagonisten, mit denen man sich leicht identifizieren kann. Das macht das deprimierende Finale umso niederschmetternder – auch wenn ein glückliches Ende eigentlich von Anfang an ausgeschlossen war.



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