7-Million-Euro-Debakel: Carmen und Robert Geiss' erbitterter Streit nimmt überraschende Wendung
Kurz vor der Zwangsversteigerung ziehen Carmen und Robert Geiss die Reißleine: Ihr Steuer-Drama geht also in die nächste Runde! Die 7 Millionen Steuer-Schulden bleiben. Doch wie konnte das passieren?

Spannung pur im Süden Frankreichs! Die geplante Zwangsversteigerung des glamourösen Boutique-Hotels „Maison Prestige Roberto Geissini“ in Grimaud bei Saint-Tropez wurde überraschend gestoppt – und das nur wenige Stunden vor der Auktion. Carmen und Robert Geiss kämpfen aktuell um ihr millionenschweres Anwesen – mit Erfolg?
Letzte Rettung: Berufung gegen die Zwangsversteigerung
Wie jetzt bekannt wurde, haben die Geissens am Donnerstagabend beim zuständigen Gericht in Draguignan Berufung gegen die geplante Zwangsversteigerung eingelegt. Die Folge: Das Verfahren ist bis auf Weiteres gestoppt. Laut französischem Recht hat die Berufung eine aufschiebende Wirkung – die Auktion am Freitagmorgen konnte nicht stattfinden.
An Aufgeben denkt Robert Geiss nicht! „Wie viele andere Grundstückbesitzer in Frankreich sind auch wir von überzogenen Forderungen der französischen Behörden betroffen und kämpfen seit Jahren für unser Recht“, erklärte er gegenüber der „Bild“.
Doch aufgeatmet werden darf auch nicht: Die Maßnahme ist nicht aufgehoben, nur verzögert. Bis das Berufungsgericht über die Rechtmäßigkeit der Entscheidung urteilt, kann es Monate dauern. Ob das Anwesen dauerhaft in Familienbesitz bleibt, ist völlig offen.
Hintergrund: Steuer-Streit um sieben Millionen Euro
Das französische Finanzamt fordert rund sieben Millionen Euro – eine gewaltige Summe. Die Schulden betreffen ein luxemburgisches Unternehmen der Geissens. Die Behörden werfen der TV-Familie vor, zwischen 2010 und 2022 unrechtmäßige Steuervorteile genutzt zu haben.
Rechtsanwalt Maître James Turner, der den französischen Staat vertritt, zeigte sich gegenüber der „Bild“ überrascht, aber nicht schockiert: „Dass in letzter Minute eine Berufung eingelegt wird, ist ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen – vor allem, wenn es sich um eine ausländische Firma handelt.“
Das kostet eine Nacht im Luxus-Hotel der Geissens
Das Anwesen in der Nähe von Saint-Tropez gehört der Familie Geiss seit 2008. Ursprünglich wollten sie das Luxusobjekt teuer verkaufen – doch niemand bot den gewünschten Preis. Also eröffneten sie 2015 ein Vier-Sterne-Hotel mit 16 Zimmern, vier Villen, drei Pools und mehreren Suiten. Die Übernachtungspreise liegen zwischen 175 und 500 Euro. Das Hotel nimmt weiterhin Reservierungen entgegen – der Betrieb läuft also trotz des Rechtsstreits weiter.
Aber reicht das, um die Schulden zu begleichen? Aktuell bleibt unklar, wie es für die Geissens weitergeht.