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Gaming

"The Walking Dead: Saints & Sinners" im Test: Das ultimative Horrorspiel?!

Mittendrin statt nur dabei: Im VR-Actionspiel "The Walking Dead: Saints & Sinners" spürt ihr den Hauch der Untoten in eurem Nacken. Ob die PSVR-Umsetzung überzeugt, lest ihr im Test!

The Walking Dead Saints & Sinners
So gut ist "The Walking Dead: Saints & Sinners" auf PSVR wirklich! Foto: Skydance Interactive
Inhalt
  1. "The Walking Dead: Saints & Sinners" - Das Positive
  2. "The Walking Dead: Saints & Sinners" - Das Negative
  3. The Walking Dead: Saints & Sinners – Fazit

Gefühlt unzählige Horror-Spielchen gibt es mittlerweile für PlayStation VR, doch die meisten von ihnen haben meist dank ihrer sehr simplen Spielmechanik meist eine mehr als begrenzte Halbwertszeit. Das änderte sich spätestens Anfang 2017, als Capcom seinem neuen Horror-Krösus "Resident Evil 7: Biohazard" erstmals einen VR-Modus spendierte, der PSVR-Spielern die Möglichkeit gab, das komplette Spiel in der virtuellen Realität erleben zu dürfen. Erleben und Spüren sind dabei auch die richtigen Schlagwörter: Mit der immersiven Technik konnte das atmosphärische Horrorspiel von Capcom trotz leichter technischer Defizite noch einmal deutlich an Immersion gewinnen.

Einen ähnlichen Weg gehen nun auch die Entwickler Skydance Interactive mit ihrem VR-Horrorspiel: "The Walking Dead: Saints & Sinners". Das Spiel bietet eine knapp 15-stündige Kampagne und erschien Angang des Jahres zunächst für Oculus Rift, Rift S, Quest (nur über Link-Kabel) und HTC Vive bevor es nun am 05. Mai 2020 überraschend auch für PSVR veröffentlicht wurde.

Das Spiel basiert zwar natürlich auf dem titelgebebenden "The Walking Dead"-Universum und spielt ein Jahr nach der Zombie-Apokalypse, doch hat nicht unmittelbar etwas mit der Comic- bzw. TV-Serie zu tun. Ihr spielt in Ego-Perspektive als ein Überlebender, der in New Orleans zwischen die Fronten mehrerer Fraktionen gerät und sich zwischen dem Pfad des "Sünders" und des "Heiligen" entscheiden muss. In der PSVR-Version erfordert das Spiel zwingend Move-Controller, mit denen ihr bspw. euren Rucksack vom Rücken nehmt, eure Axt lässig über die Schulter hängt oder ein Messer aus dem Holster zieht, um den Untoten mit einem gezielten Schädelhieb ins endgültige Jenseits zu befördern. Generell ist das Horrorspiel stark auf den Survival-Aspekt ausgelegt: Ihr versucht von eurer Heimbasis aus kleineren Missionen zu erfüllen, helft Bewohnern und sammelt Ausrüstungsgegenstände, um eure Basis mit lebensnotwendigen Ressourcen aufzupimpen.

 

"The Walking Dead: Saints & Sinners" - Das Positive

The Walking Dead Saints Sinners Messer
Die Kämpfe mit den Zombies treiben den Blutdruck in die Höhe!         Skydance Interactive

Fast jedes Aufeinandertreffen mit einem Untoten sorgt in "The Walking Dead: Saints & Sinners" für Herzklopfen. Das liegt auch daran, dass Skydance Interactive dem Akt des Tötens der Zombies fast schon den Touch einer Simulation gegeben hat: Wenn wir per Move-Controller mit der Axt oder dem Messer zum Schädelhieb ausholen, sollte der auch wirklich sitzen, da uns der Zombie sonst am Arm packt und für hektische Fuchtelbewegungen beim Spieler sorgt. Der Horror kommt jedoch nicht nur durch die immersive VR-Spielewelt zustande, sondern auch durch den brutal guten Sound, der uns panisch immer wieder über die Schulter schauen lässt. Tatsächlich ist die Steuerung mit den PSVR-Controllern gut gelungen, auch wenn das Tracking hin und wieder nicht ganz perfekt funktioniert. Die schaurig-düstere Atmosphäre im gottverlassenen New Orleans kommt auch auf PSVR sehr gut rüber, auch wenn grafisch gegenüber den anderen VR-Versionen deutliche Einschnitte gemacht werden müssen. Und trotz etwas empfindlichen Magens funktioniert sowohl die Standard-Bewegungseinstellung als auch die auswählbaren Alternativen selbst für VR-empfindliche Spieler gut.

 

"The Walking Dead: Saints & Sinners" - Das Negative

Wie schon erwähnt, ist die PSVR-Steuerung mittels Motion-Controllern nicht immer perfekt: Besonders in den teils hektischen Kämpfen verursacht jeder nicht selbst verschuldete "Fehlschlag" viel Frust, da das Speichersystem des Spiels teilweise richtig brutal ausfällt. Das Crafting-System hätte anstatt mit etwas unübersichtlichen Zetteln und "Müllereimer"-Recycling auch etwas abwechslungsreicher ausfallen können. Und auch die KI-Begleiter könnten gerne beweisen, dass sie nicht nur furchtbar einfaches Zombie-Futter sind. Doch tatsächlich sind das nur kleinere Kritikpunkte im ansonsten erstaunlich überzeugenden Gesamtpaket.

 

The Walking Dead: Saints & Sinners – Fazit

Zwar ist “The Walking Dead: Saints & Sinners” kein Titel wie "Half-Life: Alyx", der den VR-Bereich gleich auf ein völlig neues Level hievt, doch mit viel Liebe zum Detail schafft Skydance Interactive einen der besten VR-Titel der letzten Zeit auch auf PSVR zu holen. Im Herzstück des Spiels stehen die nervenzerfetzenden Aufeinandertreffen mit den „Walkern“, die dank der extrem immersiven Kampfmechanik in VR immer sehr spannend ausfallen. Generell ist die Atmosphäre des Spiels sehr gut gelungen und lässt einen in 15 Stunden Spielzeit auch nur selten los. Ein paar kleinere Einschränkungen, wie die manchmal frustrierende Move-Steuerung, das brutale Speichersystem sowie das deutliche Grafik-Downgrade gegenüber den anderen VR-Fassungen trüben den Spielspaß nur bedingt. Für alle Horror-Fans mit PSVR ist "The Walking Dead: Saints & Sinners" ein absoluter Pflichtkauf.

"The Walking Dead: Saints & Sinners" ist seit dem 05. Mai 2020 für PSVR zu einem unverbindlichen Preis von 39,99 Euro erhältlich. Einen Trailer seht ihr hier:

 


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