Wieder heißt es Abschiednehmen, denn im Zuge des "Tatort"-Massenausstiegs müssen wir künftig offenbar auf eine weitere Ermittlerin verzichten.
Und schon wieder sorgt die Krimireihe "Tatort" für Schlagzeilen! Wie der NDR im Sommer bekannt gab, wird Julia Grosz, gespielt von Franziska Weisz, künftig nicht mehr an der Seite von Kommissar Thorsten Falke, verkörpert von Wotan Wilke Möhring, ermitteln. Nach 13 Fällen ist an Neujahr Schluss. Weisz verabschiedet sich mit dem "Tatort: Was bleibt“. Ab 20.15 Uhr geht es am 1. Januar im Ersten um die Folgen eines rechtsradikalen Brandanschlags, der bereits 20 Jahre in der Vergangenheit liegt.
"Tatort"-Aus für Julia Grosz: Das ist der Grund für Franziska Weisz Ausstieg
Der Grund: Laut NDR Fiction-Chef Christian Granderath hat Franziska Weisz ihrer Figur Julia Grosz einen einzigartigen Charakter verliehen, der die Krimireihe der Bundespolizei geprägt hat und nicht zögert, über ihren Schatten zu springen. "Die Rolle hat über sieben Jahre eine spannende Entwicklung durchlaufen und ist nun auserzählt", erklärt er das "Tatort"-Aus der Mimin.
"Tatort"-Nachfolge noch nicht bekannt: Wer ermittelt künftig mit Thorsten Falke?
Für Thorsten Falke bedeutet das: In den nächsten beiden Fällen, die demnächst gedreht werden, wird er nicht mehr in einem festen Team ermitteln. Doch lange wird er nicht allein bleiben, heißt es vonseiten des NDRs. Wer jedoch an seine Seite gestellt wird, darüber schweigt sich der Sender fürs Erste aus.
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Langweilig wird es jedenfalls nicht werden, hält der Fiction-Chef fest, denn wie er in Aussicht stellt, erwartet die Zuschauer:innen auch in Zukunft jede Menge Spannendes: "Wir freuen uns auf die Überraschungen, die Wotan Wilke Möhring als Falke in den nächsten ‚Tatorten‘ bieten wird, und wenn es mit Franziska Weisz zukünftig zu weiteren gemeinsamen Projekten mit dem NDR kommt."
Gleich mehrere "Tatort"-Team werden generalüberholt
Nicht nur die Figur Julia Grosz fällt den großflächig angelegten "Tatort"-Veränderungen zum Opfer. So wird beispielsweise auch die dienstälteste "Tatort"-Kommissarin, Lena Odenthal, in Zukunft ohne zwei ihrer vertrauten Kollegen ermitteln müssen. Annalena Schmidt und Peter Espeloer werden nach Abschluss der laufenden Saison nicht mehr an der Seite von Ulrike Folkerts zu sehen sein. Der "Tatort: Avatar", der voraussichtlich Anfang 2024 ausgestrahlt wird, wird das finale Kapitel für Edith Keller und Peter Becker sein.
Die beiden Schauspieler haben in ihrer langen Laufbahn 66 "Tatort"-Episoden gemeinsam bestritten und sind zu unverzichtbaren Gesichtern der Krimireihe geworden. Über mögliche Nachfolger wurde bisher noch nichts bekannt gegeben, und das Publikum darf gespannt sein, wer in die Fußstapfen von Annalena Schmidt und Peter Espeloer treten wird. Fest steht jedoch, dass diese Umbesetzung nicht aus finanziellen Gründen erfolgt, sondern aufgrund einer geplanten Formatänderung des Ludwigshafener "Tatort"-Teams.
Auch der Kieler Kommissar Klaus Borowski, dargestellt von Axel Milberg, wird im Jahr 2025 zum letzten Mal im "Tatort" zu sehen sein. Der Schauspieler möchte mehr Zeit und Raum für andere Produktionen und sein Privatleben schaffen. Eine weitere Abschiedsmeldung betrifft Dagmar Manzel, die Darstellerin von Kommissarin Paula Ringelhahn beim Franken-"Tatort". Sie plant nach dem zehnten Fall auszusteigen.
Dieser Massenausstieg wirft Fragen auf: Ist die Änderung der "Tatort"-Teams eine Reaktion auf sinkende Quoten? Oder handelt es sich um eine geplante Erneuerung, um die Serie frisch und spannend zu halten? Werden die Abschiede derzeit nur zufällig so geballt bekannt gegeben oder steckt dahinter ein größeres Konzept wie es etwa beim Ludwigshafener Tatort der Fall ist? Die Antwort bleibt vorerst ein Rätsel, doch eines steht fest: Die "Tatort"-Familie wird sich in den kommenden Jahren deutlich verändern, und die Zuschauer:innen können gespannt sein, welche neuen Gesichter und Geschichten auf sie warten.
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