Der französische Filmstar Claude Brasseur ist tot. Der Schauspieler wurde mehrfach mit dem César ausgezeichnet. In Deutschland wurde er als Vater von Sophie Marceau in den „La Boom“-Filmen bekannt.
Claude Brasseur ist gestorben. Der französische Filmstar, der in Deutschland vor allem durch den Film „La boom – Die Fete“ als Vater von Sophie Marceau bekannt wurde, sei im Kreis seiner Familie gestorben. Dies teilte seine Agentin am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Brasseur wurde 84 Jahre alt.
Der Schauspieler sei „friedlich im Kreis seiner Angehörigen“ gestorben zitiert die Nachrichtenagentur seine Agentin Elisabeth Tanner. Brasseur werde auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise bestattet. Das Grab befinde sich neben dem seines Vaters, dem Regisseur und Schauspieler Pierre Brasseur.
"La Boom - Die Fete" Brasseurs bekanntester Film Deutschland
Brasseur wurde 1936 in einem Vorort von Paris geboren. Zunächst spielte er erfolgreich Theater, bevor er zum wechselte. Zu seinen bekanntesten Filmen gehört „Die Außenseiterbande“ aus dem Jahr 1964 von Regisseur Jean-Luc Godard.
Skandal mit Sophie Marceau
Für einen Skandal sorgte der Film „Abstieg zur Hölle“ von 1986. Darin spielte Brasseur erneut an der Seite von Sophie Marceau. Dieses Mal allerdings den alkoholabhängigen Ehemann der damals 19-Jährigen. Wegen der freizügigen Erotikszenen gab es in Frankreich einen Aufschrei, unter anderem weil Brasseur noch vier Jahre zuvor den Vater von Marceau in der Fortsetzung von „La Boom – Die Fete“ gespielt hatte.
Brasseur wurde in vielen Filmen als desillusionierter Polizist besetzt. Für seine Darstellungen wurde er mehrfach mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet. So in den Jahren 1977 und 1980. Einer seiner letzten Filme war „Frühstück bei Monsieur Henri“. In dem 2016 veröffentlichten Film spielte Brassauer einen misepetrigen Rentner, der durch seine studentische Untermieterin wieder zu neuer Lebenslust findet.
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