Die neue „Star Wars“-Serie „Skeleton Crew“ ist ein intergalaktisches Piraten-Abenteuer. In der letzten Szene stoßen die Hauptfiguren auf einen von Jude Law gespielten Mann. Ist er wirklich ein Jedi?
Die „Star Wars“-Fans der ersten Stunde sind heutzutage längst erwachsen, doch für George Lucas war seine interstellare Saga schon immer als Geschichte für Kinder gedacht. „Skeleton Crew“ kehrt somit zu den Wurzeln zurück und präsentiert uns eine abenteuerliche Piratengeschichte. „Stranger Things“ trifft „Die Goonies“ im „Star Wars“-Universum!
In den ersten zwei Episoden, die auf Disney+ zur Verfügung stehen, finden Wim, Neel, Fern und KB ein vergrabenes Piraten-Raumschiff auf ihrem Heimatplaneten At Attin und fliegen unfreiwillig ins All. Der Weg nach Hause gestaltet sich schwierig, denn eine Piratenmannschaft hat es auf die Kinder abgesehen. Auf At Attin soll sich der Legende nach ein gigantischer Schatz befinden.
Folge 2 endet damit, dass die Kinder von den Piraten in einen Kerker gesperrt werden, wo sie auf einen mysteriösen Mann treffen. Er bittet sie darum, ihn begleiten zu dürfen, und schafft es, mit der Macht seiner Gedanken den Kerkerschlüssel zu sich zu bewegen. Ein Jedi? Das ist zumindest Wims erster Gedanke, und der Mann widerspricht dem Jungen nicht. Spielt Jude Law hier also tatsächlich einen Jedi?
Eine klassische Täuschung
„Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson ist wohl eine der bekanntesten Piratengeschichten aller Zeiten. Darin freundet sich der junge Jim Hawkins mit dem Schiffskoch Long John Silver an, der sich jedoch als gefährlicher Pirat entpuppt, der es auf Jims Schatzkarte abgesehen hat.
Was hat das mit „Skeleton Crew“ zu tun? So einiges! Bei Jude Laws Figur, die offiziell Jod Na Nawood heißt, handelt es sich nämlich eigentlich um Captain Silvo, den früheren Anführer der Piraten! Episode 1 begann schließlich damit, dass Silvo mit seiner Mannschaft ein Schiff überfiel, das jedoch wider Erwarten keine Credits an Bord hatte. Es kam zur Meuterei, durch die Brutus zum neuen Captain wurde und Silvo in den Kerker wanderte.
Dieser Twist ist nicht sonderlich überraschend – schon an der Stimme lässt sich erkennen, dass es sich bei Silvo und Jod Na Nawood um dieselbe Person handelt. Doch wie konnte Jod/Silvo den Kerkerschlüssel mit der Macht bewegen?
Ein Jedi-Pirat oder einfach nur empfänglich für die Macht?
Da Silvo den Kindern im Kerker etwas vormacht, liegt der Verdacht nahe, dass der Trick mit dem Schlüssel nur eine Täuschung ist. Aber warum hat er den Schlüssel nicht schon früher geholt? Möglicherweise wollte Silvo zwar ausbrechen, wäre jedoch ohne die Kinder nicht vom Piratenplaneten weggekommen. Mit ihrem Schiff bietet sich ihm eine passende Fluchtmöglichkeit.
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Zudem sprachen die Kinder im Kerker offen darüber, dass sie von At Attin stammen – eine Information, die für einen Piraten äußerst interessant ist. Die Erwähnung eines Jedi-Tempels könnte auch der Grund sein, warum Silvo sich als Jedi ausgibt. Wim, als großer Jedi-Fan, ist schnell bereit zu glauben, dass Silvo einer ist.
Trotzdem sollten wir nicht ausschließen, dass Silvo tatsächlich die Fähigkeit besitzt, Dinge mit seinem Geist zu bewegen. Auch Finn aus der Sequel-Trilogie war empfänglich für die Macht, ohne ein echter Jedi zu sein. Die ganze Wahrheit über Silvo und seine Absichten wird sicher noch enthüllt, doch seine wahre Identität ließ sich bereits nach nur zwei Episoden vorhersagen.