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Gaming

NVIDIA zeigt die Evolution der NPCs, doch eine große Frage bleibt | Gamescom 2024

Auch über OpenAI und ChatGPT hinaus wird KI immer wichtiger. NVIDIA zeigt mit ACE wie die Technologie NPCs lebensechter machen soll.

 

Mecha Break Nvidia
"Mecha Break" zeigt in einer ersten Tech-Demo, wie die Videospiel-KI der Zukunft aussehen könnte. Foto: NVIDIA

Schon jetzt ist klar, dass der Durchbruch von KI unser Leben nachhaltig beeinflussen wird: Wer hat in den vergangenen Monaten nicht schon das eine oder andere Mal ChatGPT zu Informationszwecken benutzt? Auch in Videospielen sollen moderne Formen von KI nicht nur Einzug halten, sondern letztendlich auch nachhaltig beeinflussen, wie wir Spiele zocken. Doch bisher war das Ganze noch recht theoretisch und manchmal auch etwas abstrakt. Und das gilt ehrlicherweise auch für NVIDIAS ACE-Technologie. ACE ist die Abkürzung für Avatar Cloud Engine. Und doch, was ist das überhaupt? NVIDIAS ACE soll letztendlich ein Meilenstein in puncto generativer KI werden. Es handelt sich dabei zwar auch teilweise um eine Cloud-Lösung bzw. bietet ACE auch die Möglichkeit, die Cloud anzubinden, aber auch um Bestandteile von Nvidias RTX-Karten zu nutzen. Letztendlich nutzt ACE ein Paket aus Spracherkennung, Text-to-Speech-Umwandlung sowie Audio2Face-Elementen, um einen Entwickler:innen-Traum zu ermöglichen: Gespräche mit Videospiel-NPCs, die auf Fragen von Spieler:innen ohne große Verzögerung reagieren und damit deutlich lebensechter und authentischer agieren, als mit gescripteten Dialog-Optionen. Wie weit die Technologie seit der ersten Vorstellung bei der Computex 2023 gekommen ist, konnten wir anhand zweier Live-Demos bei der Gamescom 2024 hautnah miterleben.

Auch spannend:

 

Mecha BREAK: So setzt das erste Spiel Nvidia ACE für NPCs ein

Bei „Mecha BREAK“ handelt es sich um ein Multiplayer-Mech-Spiel, das voraussichtlich 2025 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC erscheinen soll. Wie NVIDIAs ACE bestimmte Gameplay-Elemente maßgeblich beeinflussen kann, zeigte eine Demo auf der Gamescom 2024 deutlich. In dieser könnt ihr euch von einem NPC, der per ACE gesteuert wird, Tipps für eure nächste Mission holen. Nicht nur verrät euch der NPC, was euch in der nächsten Mission erwartet, sondern empfiehlt euch auch per Voice-Nachfrage den passenden Mech. Wollt ihr euren Boliden einen „Paint Job“ verpassen? Kein Problem. Eine Anfrage und schon lässt der weibliche NPC euren Mech plötzlich Gold glänzen. Die möglichen Interaktionen könnt ihr euch in diesem Video anschauen:

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Zwar mögen die Möglichkeiten in „Mecha BREAK“ noch etwas limitiert sein, doch es ist jetzt schon beeindruckend, dass die NPCs fast ohne Verzögerung auf die Spracheingaben der Spieler:innen reagieren können. Und die Möglichkeiten, die ausgehend von „Mecha BREAK“ denkbar sind, sind in der Tat spannend: Wie wäre es, wenn der Waffenschmied in einem zukünftigen „Call of Duty“ uns die bestmöglichen Attachments für unseren Spielstil empfiehlt? Oder ein virtueller „Ted Lasso“, der uns erklärt, warum wir in EA Sports FC immer so viele Gegentore kassieren? Das wäre natürlich als Zukunftsvision äußerst spannend.

 

"Legends": Die etwas (gruselige) Zukunftsvision von ACE?

Etwas weiter geht die Vision im Spiel „Legends“ von Perfect World. Fairerweise ist das Szenario mit der weiblichen Figur, die von NVIDIAs ACE gesteuert wird, so nicht unbedingt im fertigen Spiel zu finden. Doch „Legends“ unterscheidet sich in einem essenziellen Punkt von „Mecha BREAK“: Denn die Figur reagiert nicht nur auf Spracherkennung, sondern dank Webcam auch auf die visuelle Umgebung der Spieler:innen. Im Grunde bittet die Figur um Hilfe, weil ihr Volk in Gefahr ist. In der Demo wurde schließlich ein kleines Plastikschwert in Richtung der Kamera gezeigt und per Sprache gefragt, ob „das helfen könnte“. Die KI erkennt das Schwert und sagt, dass ein Schwert durchaus in der Lage wäre, dem Stamm zu helfen.

Doch dann wird es eben etwas „gruselig“: Hinter dem Demoisten sind an der Wand des Raumes Pfeil & Bogen befestigt. Die KI kann das per Webcam „sehen“ und schlägt vor, dass Pfeil & Bogen dem geknechteten Volk eine deutlich größere Hilfe sein könnten. Wie genau die KI vorgeht und wie das mit den relativ strengen Datenschutzbestimmungen vereinbar sein soll, ist noch etwas ungewiss. Aber natürlich ist der Effekt überwältigend und auch beeindruckend. Diesmal ist die KI übrigens in der Cloud verankert, was auch sofort eine gewisse Verzögerung zwischen Spracheingabe und Antwort hervorruft. Doch dass die KI überhaupt Dinge in einem Raum erkennt, trotz eher mäßiger Lichtverhältnisse, ist beeindruckend. Auch auf andere Objekte soll die KI reagieren, die man ihr vorhält. Doch natürlich wirft ACE aktuell eine elementare Frage auf: Wie soll das in den kommenden Jahren überhaupt genutzt werden?

Klar, „Mecha BREAK“ zeigt schon, wohin es in naher Zukunft gehen könnte. Doch bisher handelt es sich zum Großteil eben um Demos oder einzelne Tests. Und dann ist da noch der zweite Elefant im Raum: Welche Entwickler:innen werden ACE implementieren, in dem Wissen, dass die Technologie letztendlich nur auf RTX-Karten laufen wird? All diese offenen Fragen lassen uns eher zweifeln, dass wir in naher Zukunft diese Arten von generativer KI in Videospielen zu sehen bekommen. Trotzdem ist es beeindruckend, welche großen Schritte die Technologie in relativ kurzer Zeit gemacht hat. Wohin der Weg noch gehen wird, werden wir in den kommenden Jahren natürlich mit Spannung weiterverfolgen.



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