Der Kinostart von „Furiosa: A Mad Max Saga“ ist nun knapp eine Woche her. Und wie es aussieht, wird es wohl so schnell keine weiteren Filme in dieser Postapokalypse geben.
Mit „Furiosa“ hat Regisseur George Miller den insgesamt fünften Film in seiner „Mad Max“-Saga inszeniert. Was 1979 als Low-Budget-Film startete, hat sich dank zweier Fortsetzungen zu einer bekannten Reihe entwickelt und machte Mel Gibson zum Star. 30 Jahre nach dem dritten Teil „Jenseits der Donnerkuppel“ mit Tina Turner folgte überraschend „Fury Road“. Statt Gibson übernahm Tom Hardy die Rolle des Max Rockatansky, das späte Sequel wurde durch seine überragende Action zum Publikumsliebling und gewann insgesamt sechs Oscars.
Nun, neun Jahre nach diesem Überraschungserfolg, startete das „Fury Road“-Prequel „Furiosa“ in den Kinos. In dem Film wird erzählt, wie genau die „Imperatorin“ ihren Arm verlor und wie sie letzten Endes bei Immortan Joe landete. Für uns stand Furiosas Vorgeschichte dem 2015er-Streifen nur in wenig nach, wie ihr in der Kritik nachlesen könnt:
„Furiosa: A Mad Max Saga“: Schwaches Einspielergebnis
Allerdings konnte das Spektakel bei vielen potenziellen Kino-Gänger:innen (noch) nicht zünden. In der ersten Woche spielte der Film laut der Website „Box Office Mojo“ ca. 37 Millionen US-Dollar an der heimischen Kinokasse ein, international kommen nochmal fast 33 Millionen Dollar obendrauf (Stand: 31. Mai.2024, 12.09 Uhr). Knapp 70 Millionen Dollar stehen somit einem geschätzten Budget von rund 168 Millionen Dollar gegenüber – keine sonderlich gute Rechnung. Zum Vergleich: In der gleichen Zeit spielte „Fury Road“ in den USA alleine ungefähr 59,5 Millionen Dollar ein.
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Bei einem solchen Ergebnis steht natürlich nun die Frage im Raum, ob es weitere „Mad Max“-Filme geben wird, immerhin wollen die Hollywood-Studios mit den Filmen Geld verdienen. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Sonderfall – die Reihe war schon immer das Kind von Schöpfer George Miller, ohne dessen Ruf auch „Fury Road“ nicht entstanden wäre. Wenn der inzwischen 79-Jährige also eine weitere Fortsetzung will, wird er sicherlich Finanzierung finden. Außerdem hat der letzte „Mad Max“-Film ein Großteil seines Einspielergebnisses im Laufe der Zeit reingeholt, statt wie viele andere Blockbuster zum Start. Vielleicht ist dies auch „Furiosa“ vergönnt.
Bereits seit längerem hat Miller die Idee für „The Wasteland“ – einem weiteren „Fury Road“-Prequel, dieses Mal mit Fokus auf Max. Schon bei den Filmfestspielen in Cannes sagte der Regisseur: „Ich werde auf jeden Fall abwarten, wie 'Furiosa' läuft, bevor wir überhaupt darüber nachdenken.“