Wird sich die ARD zu den Vorwürfen der Tatort-Stars äußern?
25 Jahre lang waren sie gemeinsam im Tatort zu sehen – jetzt ist alles vorbei! Die Rede ist von dem Ermittler-Duo Edith Keller (Annalena Schmidt) und Peter Becker (Peter Espeloer). Der Tatort „Avatar“ lief am vergangenen Sonntag und stellte den Abschluss für die Ermittler dar.
Mit 8,95 Millionen Zuschauer:innen und einem Marktanteil von 30,6 Prozent holte die ARD den Tagessieg – für Annalena Schmidt und Peter Espeloer wohl nur ein kleines Trostpflaster. Wie der Schauspieler in einem Interview mit dem Lokalblatt "Die Rheinpfalz" klarstellte, war ihr Abschied kein freiwilliger. „Die Redaktion war der Meinung, dass diese Figuren in Rente geschickt gehören. Das war nicht unsere Entscheidung“. Bedeutet das, dass die beiden gerne weitergemacht hätten?
„Ja, natürlich“, erklärt Annalena Schmidt im Interview. „Es kam für uns beide doch überraschend, dass jetzt der Schlussstrich gezogen wurde. Weil die Redaktion eigentlich gerade in den letzten Jahren den Teamgedanken im Kommissariat stärker entwickelt hat und wir stärker integriert wurden.“ Aber wie konnte es dann trotzdem zur Absetzung kommen?
„Tatort“-Stars sind sich sicher: Der SWR muss sparen!
Darauf hat Annalena Schmidt eine klare Antwort: Der SWR will sparen. Sie erklärt: „Denn natürlich sind alle, die uns jetzt ersetzen, billiger. Weil wir vor 25 Jahren ja noch ordentliche Gagen ausgehandelt haben. Heute kriegen jüngere Leute nicht das Geld, das wir gekriegt haben.“ Mittlerweile seien die Verantwortlichen auf der Suche nach einem anderen Publikum: „Es soll 'jünger und diverser' werden, weil das so der Trend ist.“
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Das Schicksal von den Schauspieler:innen ereilte vor Kurzem bereits ein anderer Tatort-Start: Heike Makatsch. Auch ihre Reihe habe man „aus finanziellen Gründen beenden“ müssen, gab der SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler vergangenes Jahr zu. Genauso wie für Annalena Schmidt und Peter Espeloer kam das Ende auch für Heike Makatsch überraschend: Sie wusste bei den Dreharbeiten zu "Aus dem Dunkel" nicht, dass es ihr letzter Fall werden würde.
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