Mit „Hogwarts Legacy“ erscheint schon im Februar ein Open-World-Spiel in der „Wizarding World“ von „Harry Potter“. Wir konnten bereits ein bisschen Zeit mit dem Spiel verbringen und verraten, worauf ihr euch einstellen könnt.
Wie gut uns die bisherigen Spielstunden mit „Hogwarts Legacy“ gefallen haben, könnt ihr in diesem Video sehen. Für die Textform könnt ihr einfach weiter runterscrollen:
„Hogwarts Legacy“: Das schwierige Vermächtnis
„Legacy“ bedeutet zu Deutsch ungefähr „Vermächtnis“. Ein interessantes Wort, welches sich im Titel des kommenden Spiels aus der Wizarding World versteckt. Denn „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling hat es durch ihre vielen kontroversen Aussagen nicht leicht für „Hogwarts Legacy“ gemacht. Dazu kommt noch, dass Avalanche Software das erste Open World-Spiel in dem beliebten Franchise seit sehr langer Zeit entwickelt hat. Wir konnten bereits einige Zeit mit dem Spiel verbringen und verraten, ob es seinem Vermächtnis gerecht werden kann.
Bei einer exklusiven Anspiel-Session durften wir einen kleinen Blick in die massive Welt von „Hogwarts Legacy“ werfen. Nach dem Start wurden wir mitten in die berühmte Schule für Zauberei und Hexerei geworfen. Beim Umfliegen des eindrucksvollen Schlosses konnten wir bereits die Liebe zum Detail spüren, mit denen an das Spiel gegangen wurde. Überall scheint Hogwarts mit Leben gefüllt zu sein, egal ob bei der Hütte des Wildhüters oder in den verwinkelten Gängen. Dadurch wurde sofort der Entdecker-Drang geweckt, schade also, dass wir auf unserem Besen weder auf den Dächern landen konnten, noch mehr erforschen durften.
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Wie es sich für ein richtiges Open-World-Spiel gehört, werdet ihr so einige Nebenaufgaben erledigen müssen. Diese reichen von simplen Mini-Spielen über kleinere Rätsel und den bekannten Fetch-Quests bis hin zu Duellen gegen andere Schüler:innen. Wir hoffen, dass es im fertigen Spiel noch etwas mehr Abwechslung geben wird und es sich nicht um bloße Beschäftigungstherapie handelt, aber da sind wir guter Dinge. Denn auch wenn das Quest-Design jetzt noch nicht sonderlich herausragend war, hatten wir trotzdem eine Menge Spaß.
Das liegt vor allem an dem zugrunde liegenden Gameplay. „Hogwarts Legacy“ bietet euch viele Möglichkeiten, um mit Zaubersprüchen, Tränken oder Tierwesen jeder Situation Herr zu werden. Das kann zusammen mit dem recht vollen User Interface ziemlich erschlagend wirken – gerade, da Kämpfe gegen Feinde, wie böse Magier, schnell etwas unübersichtlich werden. Doch mit etwas Gewöhnung geht der Wechsel zwischen den verschiedenen Zaubern, Buffs und Debuffs gut von der Hand. Dabei bewegt sich eure Hauptfigur fast tänzelnd über das Schlachtfeld und kann mit gut getimeten Blocks sogar einen Konter abfeuern.
„Hogwarts Legacy“: Atmosphärisch perfekte „Harry Potter“-Unterhaltung
Dadurch entsteht ein wirklich toll ausschauendes Kampf-Ballet, in dem die Funken und Zauber nur so durch die Gegend fliegen. Generell ist eine der größten Stärken des Spiels die Optik. Obwohl „Hogwarts Legacy“ einige Jahr vor den Abenteuern eines bestimmten bebrillten Zauberers spielt, gibt es einige Orte, die Fans schnell wieder erkennen werden und die mit viel Liebe digitalisiert wurden. Wenn ihr unterwegs seid und die Sonne in der Ferne hinter Hogwarts untergeht, sieht das schlichtweg atemberaubend aus. Lediglich die Gesichtsbewegungen der Figuren sahen noch etwas zu künstlich für unseren Geschmack aus.
„Hogwarts Legacy“ scheint genau das Spiel zu werden, dass sich Fans immer erträumt haben. Hogwarts und Umgebung lädt durch seine Detailverliebtheit zum freudigen Erkunden ein. Inwieweit das belohnt wird, können wir noch nicht sagen, aber es ist davon auszugehen, dass euch einige spannende Zaubersprüche nicht einfach so in den Schoß fallen. Während unserer Spielzeit lief das Geschehen auch bei all den vielen Effekten, die gleichzeitig über den Bildschirm flimmern können, stets flüssig, technisch gab es keine Makel. Wenn jetzt noch die Nebenaufgaben und die Geschichte selbst, von der wir nur Bruchteile erfahren haben, das Niveau des spaßigen Gameplays halten können, steht einem frühen Gaming-Highlight 2023 nichts mehr im Wege.
Disclaimer: Auch wenn an „Hogwarts Legacy“ viele unterschiedliche Entwickler:innen gearbeitet haben und das Spiel nicht direkt auf einer Romanvorlage basiert, profitiert J.K. Rowling als Autorin der Harry Potter-Bücher weiterhin unter anderem von den Einnahmen. Damit wird eine Person unterstützt, die in der Vergangenheit häufiger ganzen Personengruppen die Existenzberechtigung abgesprochen hat sowie aktiv Hass gegen Trans-Personen schürt. Eine (englische) Leseempfehlung zu dem Thema ist dieser Artikel der Kolleg:innen von GameSpot, dessen letzter Satz das Dilemma vieler Fans zusammenfasst: „'Hogwarts Legacy' zu unterstützen, ein Spiel, in dem magische Fantasie-Fanatiker bekämpft werden, ist nicht falsch. Sein Vermächtnis im echten Fanatismus zu ignorieren, wäre es aber.“
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