Der Wrestler „The Iron Sheik“, der immer wieder mit Hulk Hogan aneinander geriet, ist im Alter von 81 Jahren gestorben.
Im Wrestling war es lange Zeit eine Tradition, „böse“ Sportler auf den typischen Feindbildern der US-Amerikaner aufzubauen. Khosrow Vaziri war hierbei keine Ausnahme. Der unter dem Namen „The Iron Sheik“ bekannt gewordene 80er-Star ist am Mittwoch im Schlaf verstorben, wie seine Manager Page und Jian Magen bestätigten. Die Todesursache ist bisher noch ungeklärt.
Ende der 70er Jahre Hatte Vaziri seine Schurkenrolle komplett angenommen und verkörperte die Karikatur eines Despoten aus dem Nahen Osten. Er hatte einen dicken Schnauzbart, Stiefel mit geringelten Zehen und eine Kufiya. 1983 dann gelang ihm sein größter Erfolg: Er gewann im Kampf gegen Bob Backlund den Titel der World Wrestling Federation, also dem Verein, der heute als WWE bekannt ist.
Doch dieser Erfolg sollte nicht lange halten. Einen Monat später musste der Sheik gegen einen Herausforderer antreten, der ihn im Madison Sqaure Garden in einem harten Match bezwang. Sein Name: Hulk Hogan. Das sorgte dafür, dass die gesamte Wrestlingwelt den damaligen Newcomer lieben lernte – bis heute gilt er als einer der erfolgreichsten und bekanntesten Kämpfer aller Zeiten. Die Schurkenrolle behielt der Sheik auch weiterhin bei. Zusammen mit Nikolai Volkoff, einem angeblich russischen Ringer, gewann er die World Tag Team Championship beim Mega-Event Wrestlemania.
In den 90ern wurde seine Karriere dann durch anhaltenden Drogenkonsum zu Ende gebracht. Dies besudelte sein Andenken allerdings wenig, 2005 wurde er in die Wrestling Hall of Fame aufgenommen. Mit Hogan ist er außerhalb des Ringes laut eigener Aussage auch immer gut klargekommen.