Mit „Glassbreakers“ bringen die Macher hinter den „Moss“-Spielen einen Free-to-play-Multiplayer-Titel auf den Markt. Wir konnten auf der Gamescom einen kurzen Blick riskieren.
Virtual Reality-Spiele scheinen noch nicht wirklich in den Mainstream durchgebrochen zu sein – obwohl weltweit wohl über 20 Millionen Brillen der verschiedenen Hersteller verkauft wurden, wie ein Mitarbeiter von Polyarc uns bei einer Präsentation zu „Glassbreakers: Champions of Moss“ versichert. Wenn alle davon sich den kommenden Free-to-play-Titel herunterladen würden, wäre das ein Gewinn – denn wie es aussieht, könnte es sich hierbei um einen ersten großen Multiplayer-Hit in der virtuellen Realität handeln.
„Glassbreakers“: Das Spielprinzip
Bei der Präsentation im Rahmen der Gamescom sind manche Vergleiche nicht wegzudiskutieren. Ein Team versucht, insgesamt drei Kristalle zu zerstören, um zu gewinnen. Dabei stehen ihn verschiedene Gegenstände zur Verfügung, um den eigenen Spielstiel zu unterstützen – der Vergleich mit „League of Legends“ fiel häufiger während der Demonstration. Doch zum Glück hat „Glassbreakers“ genügend Eigenständigkeit.
So handelt es sich bei den Partien um Duelle. Ihr befehligt ein Team aus drei Champions aus der Welt von „Moss“. Diese könnte ihr über eine Art Spielbrett schicken, um verschiedene Aktionen auszuführen, wie zum Beispiel einen Spezialangriff. Wenn eine Figur sich gut schlägt, levelt sie in der Partie auf und ihr dürft neue Fähigkeiten aussuchen – jedoch braucht sie auch länger zum respawnen, sollte sie im Kampf unterliegen. So soll die Spielbalance gehalten werden.
Was im ersten Moment eher simpel klingt, soll durch die verschiedenen Champions und deren Wege im Level-System sowie den Platzierungen auf dem Spielfeld eine Menge taktische Tiefe erhalten. Und auch wenn letzteres nicht unbedingt groß aussieht, soll „Glassbreakers“ stets übersichtlich und nie zu hektisch werden, wovon wir uns aber leider noch nicht selbst überzeugen konnten.
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„Glassbreakers“: Das Verkaufsargument ist die Grafik
Was auf Screenshots hingegen nicht wirklich rüberkommt ist, wie hübsch das Spiel geworden ist. Sobald ihr die VR-Brille aufhabt, werdet ihr in die wunderschöne „Moss“-Welt gezogen. Das geht über das liebevoll gestaltete Hauptmenü, durch das ihr euch durch das Drücken von Schaltern oder dem Verschieben von Spielfiguren navigiert, bis hin zu der Spielumgebung, welche in der Demo ein ruhiger Teich war. Ganz besonders toll sind jedoch die Champions geworden. Da man enorm nahe heranzoomen kann, bemerkt man, wie viel Persönlichkeit in den Bewegungen der kleinen Mäuseriche und anderen Wesen steckt. So viel Liebe bekommen nicht viele Free-to-play-Titel spendiert.
„Glassbreakers“: Das Finanzierungsmodell
Natürlich möchte Polyarc mit „Glassbreakers“ auch Geld machen. Dafür bedienen sie sich an bekannten Systemen vergleichbarer Games. Season Pass sowie Mikrotranskationen werden vorhanden sein, sollen sich aber nur auf Kosmetika, wie neue Farben oder Masken für euren Avatar, auswirken. Wichtige Inhalte, wie neue Champions, sollen hingegen frei verfügbar sein. Insgesamt macht der VR-Titel schon einen fantastischen Eindruck, wenn man auf taktische Kämpfe gegen Freunde steht. Wichtig wird hier sein, eine aktive Community zu gestalten – dann steht einem Erfolg nichts mehr im Wege.
Zum Start, der bisher noch unbekannt ist, sollen sieben Champions verfügbar sein. IM Meta App Lab ist das Spiel heute als Early Access-Version für die Meta Quest 2 veröffentlicht worden, Steam-Nutzer:innen mit Rift, Valve Index oder der HTC Vive kommen später im Jahr auf ihre Kosten. Ob auch eine Veröffentlichung für die PSVR2 geplant ist, ist bisher nicht bekannt.
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