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Gaming

„Ghostrunner 2“ hat mich komplett zerstört, doch genau deshalb konnte ich nicht aufhören!

Der Parkour-Actionkracher „Ghostrunner 2“ wird auf die Spielwelt losgelassen: Wir haben das Spiel getestet und verraten euch natürlich, ob sich der Kauf auf PS5 und PC lohnt!

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Ghostrunner 2 Key Art
"Ghostrunner 2: So gut ist das Action-Parkour-Spiel! Foto: 505 Games / One More Level
Inhalt
  1. „Ghostrunner 2“: Ein Hybrid aus „Cyberpunk 2077“, „Doom“ und „Mirror’s Edge“ auf Crack
  2. „Ghostunner 2“: Mit scharfer Klinge und höllischer Maschine…
  3. „Ghostrunner 2“: Ordentlicher technischer Zustand mit wenigen Slowdowns
  4. Fazit zu "Ghostrunner 2"

99 Spieltode stehen am Ende des knapp 40-minütigen Spielabschnitts schwarz auf weiß auf dem Fact Sheet, das euch „Ghostrunner 2“ am Ende jedes Levels serviert und irgendwie weiß ich nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Die Parkour-Sequenz kurz vor dem „Boss“ erfordert dermaßen gute Präzision und geschicktes Platforming, dass ich nach einem lauten Aufschrei, als ich fast am Ziel wahr und versehentlich die falsche Plattform per Tastendruck aktiviert hatte, fast aufgegeben hätte. Doch der große Reiz von „Ghostrunner 2“ liegt eben auch in seiner brutalen Schnelligkeit: Quasi ohne Ladezeit stehe ich sofort wieder am Start und versuche es nochmal und nochmal und nochmal und nochmal – bis es nach 98 weiteren Anläufen dann tatsächlich klappt. Ist das nur noch spielerischer Masochismus? Von wegen! Warum „Ghostrunner 2“ in einem Monat der Spiele-Superlative a la „Super Mario Bros. Wonder“ und „Marvel’s Spider-Man 2“ hoffentlich mehr als nur ein Geheimtipp bleiben wird, verraten wir euch in den nächsten Abschnitten.

Auch spannend:

 

„Ghostrunner 2“: Ein Hybrid aus „Cyberpunk 2077“, „Doom“ und „Mirror’s Edge“ auf Crack

Gamescom 2023: „Ghostrunner 2“-Preview: Starke Grundlage stark ausgebaut
Parkour bleibt eines der Hauptelemente von "Ghostrunner 2" Foto: One More Level

Als „Ghostrunner 2“ vor ziemlich genau drei Jahren erschein, hatte den Titel von One More Level & Co. nur sehr wenige auf dem Schirm: Zu groß war der Fokus und die Vorfreude auf „Cyberpunk 2077“. Doch der rasante Parkour-Action-Kracher hatte nur das Setting und die Ego-Perspektive mit dem Sci-Fi-RPG von CD Projekt Red gemeinsam: Denn in erster Linie geht es um brutal-schnelle Action, die ihr als „Ghostrunner“ namens GR-74 bzw. „Jack“ absolviert. Jeder Treffer, jeder Fall und jede falsche Bewegung sind für euch tödlich. Somit ging es schon in „Ghostrunner“ primär darum, das Moveset aus Katana-Schwertkampf, Gadgets und Parkour zu perfektionieren, um in den perfekten Flow zu kommen. Und da hilft natürlich der treibende und eindreschende Soundtrack sehr gut.

Diese Elemente spielen natürlich auch in der Fortsetzung namens „Ghostrunner 2“ die Hauptrolle: Ihr hüpft, schnetzelt und rutscht euch durch das beeindruckende „Cyberpunk“-Setting des Dharma Towers. Der Keymaster mag zwar Geschichte sein, doch noch immer versuchen andere Parteien in das entstandene Machtvakuum einzudreschen, was „Jack“ und die weiteren Rebellen natürlich verhindern wollen. Zur Story des Spiels ist auch damit so ziemlich alles gesagt, auch wenn euch im „Dharma Tower“ eine brandneue Homebase erwartet, in der ihr euch neue Aufträge abholt und mit euren Weggefährten über die Zukunft plaudert.

Tatsächlich gehören die kurzen Story-Passagen zu den mit Abstand schwächsten Elementen in „Ghostrunner 2“: Verschnaufpausen von der rasanten Action sind definitiv willkommen, aber leider bringen die seicht geschriebenen Begegnungen mit euren Mitkämpfer:innen nur selten Tiefe ins Spiel oder wecken zusätzliches Interesse an der Spielwelt und ihrer Protagonist:innen. Sinnvoll sind hier jedoch die Upgrade-Möglichkeiten: Die wurden nämlich glücklicherweise überarbeitet und münden nicht mehr in ein nerviges Upgrade-Puzzlespiel, sondern erinnern eher an Cyberware aus „Cyberpunk“, für die ihr eine bestimmte Anzahl an Slots auf eurem Mainboard zur Verfügung habt. Die Slots könnt ihr mit lila Chips upgraden, die ihr meist etwas versteckt in den unterschiedlichen Spielabschnitten finden könnt.

 

„Ghostunner 2“: Mit scharfer Klinge und höllischer Maschine…

Ghostrunner 2
Mit dem Cyberbike durch die engen Straßen rasen, macht viel Spaß! Foto: 505 Games / One More Level

Gerade in den ersten Spielstunden ist „Ghostrunner 2“ ein ähnliches Spielerlebnis wie noch im ersten Teil, gerade weil die Spielumgebungen im „Dharma Tower“ natürlich ähnlich imposant ausfallen: Unzählige Neon-Banden, Widersacher, große Abgründe, Wall-Runs – von Anfang an ist das Spiel auf brutal-schnelle Action ausgelegt, die euch immer wieder Scheitern lässt, doch dank des blitzschnellen Respawn-Systems und der fairen Speicherpunkte auch kaum Frust macht. Weil ihr eben direkt wieder loslegen könnt, entsteht ein brutal-herausfordernder Sog. Und auch in „Ghostrunner 2“ wisst ihr genau, wann ihr wie einen Fehler gemacht habt: Unfair oder absichtlich schwierig empfanden wir das Spiel fast nie.

Im zweiten Teil stehen euch aber auch einige neue Funktionen zur Verfügung: Ihr könnt Attacken nun blocken und mehrfach dashen, was von eurer Ausdaueranzeige abhängt. Das macht Kämpfe im besten Fall etwas einfacher, doch ihr werdet zwangsläufig immer noch primär ausweichen müssen, um euch durch Gegnermeuten mit unterschiedlichen Attacken durchzumetzeln. Auch euer Wurfstern kehrt zurück und kann diesmal bspw. auch größere Gegener stunen, zu denen ihr euch dann per Seil ziehen könnt und sie mit eurem Katana einen Kopf kleiner macht. Und mit einem Skill kreiert ihr einen Doppelgänger von euch und macht euch unsichtbar, um bspw. richtig nervige Gegner mit überdimensionalen Peitschen austricksen. Was „Ghostrunner 2“ allerdings hauptsächlich vom Vorgänger unterscheidet, ist nicht nur die fast doppelt so lange Spielzeit von ca. 11-13 Spielstunden, sondern die brandneuen Motorrad-Passagen.

Die führen euch nämlich nach knapp fünf Spielstunden raus aus dem Dharma-Tower und in ein etwas offeneres Spielareal. Zu Beginn war ich noch etwas skeptisch, was das Handling des Motorrads angeht, doch gerade der Boost gepaart mit dem Geschwindigkeitsgefühl machen aus das Motorrad-Fahren im besten Fall zur ultimativen „Flow“-Erfahrung. Gameplaytechnisch ändert sich das Spiel jedoch, da ihr immer wieder „absteigen“ müsst, um Checkpunkte bzw. Hindernisse auf dem Weg von Gegnern zu befreien. Grundsätzlich ist das Spiel auch in der zweiten Hälfte knackig und packend, aber tatsächlich verliert „Ghostrunner 2“ etwas die Kompaktheit und den ultimativen Neon-Reiz durch die hellen Tageslicht-Passagen im Freien.

 

„Ghostrunner 2“: Ordentlicher technischer Zustand mit wenigen Slowdowns

Wir haben „Ghostrunner 2“ primär auf diesem Setup getestet:

  • Mainboard: ASUS ROG CROSSHAIR X670E HERO
  • CPU: AMD Ryzen 5 7600X
  • GPU:  Gainward Geforce RTX 4080 Phantom
  • Kühler: ARCTIC Liquid Freezer II 360 RGB
  • RAM: 32 GB (2x 16 GB) G. Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5 DRAM 6000MHz
  • OS: Microsoft Windows 11 Pro 64-bit

Mit WQHD-Auflösung sowie dem Aktivieren von DLSS Quality konnten wir meist die maximale Bildwiederholrate unseres Monitors von 144 Bildern pro Sekunde erreichen. Ehrlicherweise kam es aber in einigen Abschnitten zu mehr oder weniger krassen Slowdowns, die jedoch nur kurz auftraten. Manchmal ist das zwar ärgerlich, aber dafür das „Ghostrunner 2“ in den Levels quasi ohne Ladezeiten daherkommt, ist das Spiel schon gut optimiert.

Das Spiel sah dabei nicht nur hervorragend aus, sondern steuert sich durch die etwas niedrigere Latenz einfach so verdammt gut. Grafisch hat uns vor allem die wirklich hübsche Spielwelt, schöne Weitsicht sowie die tollen Licht- und Schatteneffekte begeistert. Dabei hatten wir in der Testversion bisher noch kein aktiviertes Raytracing, da das Feature erst zum Release „scharf gestellt“ wird.

Kleinere Bugs & Glitches betrafen vor allem unser Motorrad, das immer wieder in Hindernissen „festgesteckt“ hat. Die PlayStation 5-Version zeigte sich leider nicht ganz so sauber: Die Performance war vor allem in neuen Räumlichkeiten oftmals etwas wackelig und sackte ab. Auch eine visuelle Glitches, die wir so auf dem PC nicht beobachtet hatten, kamen auf der PlayStation 5 auf.

Hier seht ihr einen Trailer zu "Ghostrunner 2":

 
 

Fazit zu "Ghostrunner 2"

Die Fortsetzung zum Überraschungshit "Ghostrunner" ist deutlich umfangreicher als der Vorgänger und wagt den Sprung raus dem Dharma Tower, doch verliert dabei glücklicherweise nicht seinen Reiz: Das brutal-schnelle Action-Parkour-Gameplay ist in den besten Momenten unschlagbar, um euren Puls nach oben zu treiben und einen brillanten Flow-Zustand zu erzeugen. Dabei hilft, dass der Soundtrack wieder aus allen Röhren dröhnt, das Art- und Level-Design erneut glänzen und mit dem Motorrad auch ein brandneues Fortbewegungsmittel dazukommt, das uns einen neuen Geschwindigkeitskick beschert. Nur auf den neuen Quest-Hub hätten wir gerne verzichtet und dazu natürlich auch auf Bugs und Performance Probleme (vor allem auf PlayStation 5), die das rasante Geschehen etwas runterziehen. Ansonsten kommen alle "Ghostrunner"-Fans und solche, die einen rasanten Action-Platformer mal austesten wollen, auch hier voll auf ihre Kosten.

"Ghostrunner 2" erscheint am 26. Oktober 2023 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC.

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