„TO BE HERO X“ startete erst vor kurzem bei Crunchyroll, wird jedoch bereits als Highlight der Spring Season bezeichnet. Wie gut ist der Anime wirklich?

Mit „TO BE HERO X“ ist am 6. April ein neues Superhelden-Actiondrama bei Crunchyroll gestartet — und dieses soll es so richtig in sich haben! Nur wenige Tage nach Release schießt das Ranking der chinesischen Produktion bei dem Streaminganbieter auf satte 4,9 / 5 Sternen.
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Auch bei MyAnimeList - das IMBd der Anime-Fans - kann der Anime mit 8,5 von 10 Punkten überzeugen. Doch was steckt wirklich hinter „TO BE HERO X“?
„TO BE HERO X“: Darum geht es!
In einer Welt voller brillanter Helden ist es das Vertrauen der Fans, das Helden zu Superhelden macht. Doch genauso schnell wie ein Held seine Kräfte durch Vertrauen gewinnt, kann er sie auch verlieren, wenn der Glaube an ihn schwindet. Das Vertrauen wird als Daten erfasst, und die Platzierung der Helden verändert sich entsprechend. Alle zwei Jahre versammeln sich die besten Helden, um in einem großen Turnier gegeneinander anzutreten. Ihre Leistung dort beeinflusst ihren „Vertrauenswert“ und stellt das Ranking auf den Kopf. An der absoluten Spitze steht ein Held, den alle nur als „X“ kennen …
„TO BE HERO X“: Spektakuläre Animationen und fiese Plot-Twists
Was sofort ins Auge springt, ist die grandiose Animation. BeDream Production hat hier wirklich abgeliefert: Die Szenen sind dynamisch, die Farben kraftvoll, und die Liebe zum Detail, besonders bei den Action-Sequenzen, ist kaum zu übersehen. Explosionen, Kamerafahrten, Bewegungsunschärfe – all das sorgt für ein audiovisuelles Spektakel, das beim Anschauen begeistert.
Spannend ist auch der Stilwechsel, der sich innerhalb des Animes vollzieht. Von einem hochwertigen, fast Arcane-ähnlichen 3D-Look gleitet „TO BE HERO X“ nahtlos in einen schlichteren, charmanten 2D-Stil. Dieser Mix wirkt keineswegs inkonsistent – er unterstreicht die emotionale und erzählerische Vielfalt der Serie. Hier baut alles schön aufeinander auf, nichts wirkt zufällig oder verliert sich. Im Gegenteil: Die zweite Folge beginnt exakt so, wie die erste endet – auf einem Fernsehbildschirm. Fast so, als wolle man die Fans in die Realität hineinziehen, in der Helden wie Nice und Moon immer im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen. Dieser erzählerische Kniff erzeugt ein Gefühl von Nähe, aber auch von Beobachtung – als wäre man selbst Teil dieser medial überladenen Welt.
Obwohl erst zwei Episoden veröffentlicht wurden, gelang es „TO BE HERO X“ auch bereits, mit Plot-Twists und Cliffhangern zu überraschen. Die Story wirkt jetzt schon komplex, voller doppelter Böden – mit Superhelden, die mehr sind als nur Kämpfer, und einer Welt, die von Marketing-Agenturen und dunklen Machenschaften mitgesteuert wird. Da schlummert einiges an Potenzial.
So vielversprechend der Start auch ist, man sollte nicht vergessen - Bisher gibt es nur zwei Folgen, von geplanten 24. Das heißt: Die Geschichte kann sich noch stark entwickeln – im Guten wie im Schlechten. Bisher liefert „TO BE HERO X“ aber eine gute Story voller Plot-Twists, Action, Drama und einer Prise Gesellschaftskritik.