Staffel 8 is coming, aber viele haben schon wieder vergessen, wie Staffel 7 von "Game of Thrones“ genau ausging. Wir haben das Staffelfinale noch einmal zusammengefasst.
- "Game of Thrones" - Staffel 7, Episode 7: Recap
- "Game of Thrones": Familienzusammenführung mal anders
- GOT, Staffel 7: Ein Staffelfinale mit allem, was sich Fans gewünscht hatten
- Die Highligts der Folge, ganz in „Game of Thrones“-Manier: Sex und Mord
- „You know nothing, Jon Snow!“
- GOT: Der eigentliche Skandal des Staffelfinales
Bald hat die Wartezeit auf Staffel 8 von GOT ein Ende. In der Nacht vom 14. auf den 15. April geht es weiter. Zeit sich die Ereignisse des Finales der 7. Staffel von „Game of Thrones“ noch einmal in Erinnerung zu rufen, denn es war genauso episch, wie erwartet. Man könnte die 7. Episode der letzten Staffel auch als die Folge der Reunions bezeichnen – manche davon weitaus erfreulicher als andere. ACHTUNG SPOILER:
"Game of Thrones" - Staffel 7, Episode 7: Recap
Als sich die Mächtigsten des westeroschen Kontinents versammeln, um die Bedrohung aus dem Norden zu diskutieren (manche müssen erst einmal zu der Erkenntnis gelangen, dass es diese überhaupt gibt), werden mehr giftige Blicke ausgetauscht, als in den vergangenen sieben Staffeln zusammen. Und das will wirklich etwas heißen.
Brianne von Tarth staunt nicht schlecht, als ihr plötzlich der totgeglaubte Bluthund gegenübersteht. Die kleinen Differenzen der Vergangenheit (man kämpfte um Leben und Tod) lassen sich allerdings schnell aus der Welt schaffen. Man kann sich darauf einigen, man habe ja nur das Küken der Stark-Familie beschützen wollen. Schön. Aber nicht, dass Brianne jetzt noch auf dumme Gedanken kommt – sie gehört schließlich einem gewissen Rotschopf und soll gefälligst mit ihm die großen Monster-Babys zeugen, von denen Tormund träumt.
Bei Jamie Lannister soll die XXL-Frau es auch gar nicht erst versuchen, auch wenn die beiden sich den ein oder anderen etwas zu schmachtenden und leicht beschämten Blick zuwerfen.
"Game of Thrones": Familienzusammenführung mal anders
Ein bisschen Harmonie tut zur Abwechslung jedenfalls mal gut, denn ansonsten wünschen sich eigentlich alle den Tod.
Der Bluthund und der Berg würden sich am liebsten direkt gegenseitig in Stücke reißen. Der 'Hound' ist aber doch ziemlich angetan davon, dass sein fieser Bruder jetzt noch hässlicher ist als er selbst. Ganz normale Geschwister eben!
Theon Greyjoy trifft seinen Onkel wieder, aber natürlich ist das keine ergreifende Familienzusammenführung, sondern ein Aufeinandertreffen, das direkt mit Erpressung beginnt. Euron hat Stinkers Schwester und die kriegt er nur wieder, wenn er brav ist.
Wo wir es gerade von Familien-Reunions haben: Cersei ist natürlich hoch erfreut ihr Brüderlein Tyrion wiederzusehen. Die Geschwister sahen sich schließlich zuletzt, als Tyrion den Vater der beiden tötete. Kurz vermitteln die GOT-Schöpfer einem erfolgreich das Gefühl, man müsse sich vielleicht in dieser Folge ernsthaft vom klugen Trunkenbold und Mini-Scherz-Keks verabschieden, aber erst einmal der Reihe nach.
Auch davon Jon Snow gegenüberzustehen, ist die Königin (nicht die rechtmäßige, sondern die, die mit ihrem Bruder schläft) sichtlich begeistert. Eigentlich fasst sie ihre Einstellung zu den übrigen Partygästen zu Beginn der Folge ganz gut zusammen, als sie dem Zombie-Berg befielt: „Kill the silver-haired bitch first, then our brother, then the bastard who calls himself King. The rest of them you can kill in any order you see fit.“
Über Cerseis Abneigung gegenüber Daenerys müssen wir gar nicht erst reden. Und dann kommt die auch noch zu spät und gibt mit ihren doofen Drachen an. Unverschämt!
GOT, Staffel 7: Ein Staffelfinale mit allem, was sich Fans gewünscht hatten
In Schlagworten könnte man das Finale so zusammenfassen: Familienstreitigkeiten, Intrigen und Sex (wie immer auch innerhalb der Familie).
Der Plan, Cersei davon zu überzeugen, dass es einen viel größeren und wichtigeren Kampf als das 'Game of Thrones' gibt, funktioniert nur mäßig. Die Zirkuseinlage, in der Sandor Clegane den Untoten, den er in der letzten Folge mit Jon und Co in einer Neuauflage der Serie „Friends“ fing, erst auf Cersei loslässt um ihn dann zu zerstückeln, stellt alles in den Schatten, was wir jemals bei „The Walking Dead“ gesehen haben.
Scheint auch zu wirken, aber dann muss Jon Snow mal wieder den Ehrenwerten raushängen lassen und verweigert ihr ihre einzige Bedingung: seine Neutralität. Er hat schließlich 'Danny' zu seiner Königin gemacht und dabei bleibt er auch. Einfach zuckersüß, der Bursche.
Nachdem Cersei ihrem kleinen Bruder eine Privataudienz gewährt, bei der sie sich weigert Wein zu trinken, woraufhin Tyrion merkt, dass sie schwanger ist (welchen Grund könnte es sonst geben am helllichten Tag keinen Alkohol trinken zu wollen?), verspricht sie dann doch, ihre Truppen gen Norden zu schicken. Wie sich herausstellt lügt sie natürlich wie gedruckt.
Daraufhin kommt es zu einem Zerwürfnis mit Jamie, bei dem wir das Gefühl haben, jetzt geht es eben dem anderen Bruder an den Kragen. Jamie beschließt sein Versprechen zu ehren und wechselt die Seiten. Jetzt heißt es also wirklich 'Cersei gegen den Rest der Welt'.
Die Highligts der Folge, ganz in „Game of Thrones“-Manier: Sex und Mord
Arya und Sansa, derweil in Winterfell, beschließen sich doch nicht gegenseitig umzubringen und lynchen lieber Lord Baelish. Obwohl Sansa Arya nach eigener Aussage immer noch „strange und nervig“ findet, klagt sie nicht ihre kleine Schwester des Mordes und Hochverrats an, sondern Kleinfinger. Arya darf dann zeigen, was sie gelernt hat und dem Ober-Intriganten der Show die Kehle durchschneiden.
Und jetzt endlich mal zu dem Inzest, den sich Fans so lang und innig gewünscht hatten. Jon Snow ist so aufgeregt, dass sein Plan Cersei zu überzeugen augenscheinlich funktioniert hat, dass er sich ins Schlafzimmer der blondesten Frau im ganzen Land traut - Sorry Cersei, du bist nicht gemeint.
„You know nothing, Jon Snow!“
Im Gegensatz zu deinem Bruder Bran. Der empfängt nämlich in Winterfell Sam Talley und setzt ihn darüber in Kenntnis, dass Jon Snow eigentlich ein Jon Sand ist. So heißen nämlich die Bastarde des Südens. Weit gefehlt, weiß Sam, denn der hat seiner Frau doch zugehört. Jon ist ein waschechter Targaryen, denn wie Bran in einer Vision herausfindet, stimmt das Gerede von der Hochzeit zwischen Rhaegar Targaryen und Lyanna Stark.
Und das Drama nimmt seinen Lauf. Während Brans Stimme sich als Erzählinstanz über die Schlafzimmer-Szene mit Jon und Daenerys legt und verkündet: „He's never been a bastard, he's the heir to the iron throne“, besteigt Jon Snow...äh Targaryen nicht seinen Thron, sondern seine Tante.
GOT: Der eigentliche Skandal des Staffelfinales
Das ist schon ein bisschen seltsam und für GOT-Verhältnisse läuft die Sache auch viel zu schnulzig ab. Der eigentliche Skandal der Folge ist dann aber doch, dass Samwell Tarly Bran ernsthaft erklären muss, weshalb er nach Winterfell gereist ist und zwar zwei Sekunden nachdem Bran verkündet hat, er sehe und wisse alles, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Zukunft.
Die Folge endet schließlich in einer Vollkatastrophe, als der Nachtkönig und seine Armee mit samt untotem Drachen die Mauer angreifen. Und ja, hier ist der Fall der Mauer zur Abwechslung mal kein Anlass zur Freude, denn nachdem Zombie-Viserion mit seinem blauen Feuer das letzte Hindernis einreißt, das zwischen den Weißen Wanderern und den Lebenden steht, brennt die Hütte nicht, sie gefriert.
*von Anna Peters