Über eine Rückkehr von „Desperate Housewives“ wird schon lange spekuliert, doch eine Fortsetzung mit Streithähnen wie Teri Hatcher oder Nicollette Sheridan gilt als unmöglich. Nun gibt es aber einen neuen Dreh, der die Wisteria Lane in die Vergangenheit verfrachtet.
Eine Serie, die es auf stolze acht Staffeln bringt, hat zweifellos einen Nerv getroffen. „Dexter“ beispielsweise endete im Jahr 2013, kehrte seitdem in Form eines Spin-offs zurück und erhält bald ein Prequel – weitere Fortsetzungen nicht ausgeschlossen.
Um „Desperate Housewives“, eine weitere Erfolgsgeschichte mit acht Staffeln, wurde es hingegen vergleichsweise ruhig. Zwölf Jahre sind seit dem Serienfinale vergangen, und seitdem stehen die Häuser der Wisteria Lane leer (zumindest sprichwörtlich – tatsächlich wird die fiktive Straße auf dem Gelände der Universal Studios oft und gerne für Filme, Serien und Werbespots genutzt).
Warum gibt es keinen Ableger von „Desperate Housewives“? Einerseits liegt das an Marc Cherry, dem Erfinder und Showrunner, der stets auf eine passende Idee gewartet hat. Zudem gab es unter der Stammbesetzung häufiger Streitigkeiten am Set, weshalb eine Rückkehr der Originaldarsteller*innen für eine Fortsetzung immer zweifelhaft war.
Doch nun hat Marc Cherry endlich eine Idee gefunden, die ihm gefällt – und die auf alle bekannten Darsteller*innen verzichten kann!
Zeitsprung in die Vergangenheit
Wie Cherry People verriet, wird er immer wieder von Fans auf eine „Desperate Housewives“-Fortsetzung angesprochen, und auch mit den meisten Darstellerinnen hat er noch ein gutes Verhältnis. Allerdings blickt Cherry eher in die Vergangenheit, wenn er an die Wisteria Lane denkt.
„Ich würde die Idee wahrscheinlich in einem früheren Jahrzehnt umsetzen wollen. Denn die Figur, die ich am meisten vermisse, ist eigentlich die Wisteria Lane. Das war der lustigste Spielplatz, den es in der Geschichte des Fernsehens je gegeben hat, denn uns gehörte die ganze Straße. Ich kenne diese Straße wie meine Westentasche. Wenn jemand in dieser Straße einen Werbespot dreht, erkenne ich ihn sofort, denn ich kenne all diese Häuser, ich kenne die Geografie. Es hat so viel Spaß gemacht, für diesen Ort zu schreiben. Und manchmal denke ich: 'Weißt du was? Ich frage mich, ob ich die Wisteria Lane im Jahr 1966 schreiben könnte'.“
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Für Cherry steht fest, dass er in einem Reboot bessere Arbeit abliefern würde als bei „Desperate Housewives“, da er damals noch ein blutiger Anfänger im Entertainment-Geschäft war. Doch auch wenn Cherry mittlerweile einen interessanten Ansatz für eine neue Serie gefunden hat, bleibt die Frage: Warum?
„Wenn man ein Reboot macht, muss man einen wirklich guten künstlerischen Grund dafür haben. Und irgendwann setze ich mich mit jemandem zusammen und sage: 'Okay, lasst uns darüber reden, ob es ein ausreichendes Warum gibt, um es zu machen.'“