Ein Jahrhundert nach dem Klassiker: Robert Eggers‘ „Nosferatu – Der Untote“ verbindet dunkle Nostalgie und moderne Vision – ein Meisterwerk erwartet die Kinozuschauer diesen Winter!
Über ein Jahrhundert nach seinem legendären Debüt kehrt Nosferatu unter der Leitung von Robert Eggers zurück und verspricht, den Mythos des Vampirs in seiner ursprünglichsten Form neu zu beleben.
Die Rückkehr des unsterblichen Schreckens: Eine Vampirlegende erfindet sich neu
Diese Neuinterpretation des Vampir-Mythos stellt nicht nur eine Hommage an F.W. Murnaus Klassiker von 1922 dar, sondern überführt die Geschichte in eine tiefere, düstere Dimension. Robert Eggers‘ Version legt den Fokus auf die folkloristischen Wurzeln der Vampirlegenden, die weit entfernt von den romantisierten Darstellungen moderner Vampirgeschichten liegen. Der Vampir erscheint hier als beängstigendes Wesen, das mit seinem animalischen Auftreten die rohe Bedrohung eines unheimlichen Mythos verkörpert.
Die Besetzung fügt mit ihrem schauspielerischen Können dem Werk eine besondere Intensität hinzu und sollte auch einige Fans der Schauspieler in die Kinos locken: Nicholas Hoult verkörpert den naiven Thomas Hutter, während Bill Skarsgård als Graf Orlok mit erschreckender Präsenz glänzt. Orlok wird nicht als glatter Verführer, sondern als entstellter Transsylvanischer Edelmann inszeniert – ein Bild, das sich auf historische Recherchen Eggers‘ stützt.
Lily-Rose Depp gibt Ellen eine neue, vielschichtige Tiefe und tritt aus der klassischen Rolle der "Damsel in Distress“ heraus. Stattdessen steht sie im Zentrum eines psychologischen Kampfes, der von Orloks toxischer Obsession angefeuert wird. Sowohl Psycho-Thriller- Horror- als auch Historienfilm-Fans werden hier also auf ihre Kosten kommen.
Eggers‘ visionäres Meisterwerk
Eggers’ persönliche Faszination für Nosferatu zieht sich durch sein gesamtes Werk, und die Neuverfilmung gilt als sein Herzensprojekt. Bereits in seiner Jugend inszenierte er eine Bühnenversion der Geschichte, was die Grundlage für diese filmische Umsetzung legte. Sein Ziel war es, den Vampir aus der popkulturellen Glorifizierung zu befreien und ihn zu seinen gruseligen Ursprüngen zurückzuführen.
Mit dieser Neuauflage verbindet Eggers modernste Technik und eine visuelle Ästhetik, die von romantischen Gemälden inspiriert ist. Szenen wie die Schattenprojektionen auf den Schlossmauern schaffen eine beklemmende Atmosphäre, ohne das Original nachzuahmen. Neben Eggers’ Liebe zum Detail hebt sich Nosferatu durch seinen historischen Ansatz hervor. Drehorte wie das transsylvanische Corvin Castle verleihen dem Film Authentizität, und die Verwendung der alten Dacischen Sprache in Orloks Beschwörungen fügt eine Ebene hinzu, die bisher keine Adaption bot.
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Die Premiere am 2. Dezember 2024 im Berliner Zoo Palast unterstrich die kulturelle Bedeutung des Werks, bevor es ab dem 2. Januar 2025 das Publikum weltweit in seinen Bann zieht. Nosferatu – Der Untote ist mehr als ein Remake – es ist eine zeitlose Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die den Horror-Mythos neu definiert und die Zuschauer mit hypnotisierender Kraft fesselt.