Quentin Tarantino hat zum aktuellen Kinogeschehen, den Hypes, Trends und modernen Filmen eine eindeutige Meinung, die nicht jedem Gefallen dürfte.
Quentin Tarantino ist ein begnadeter Filmregisseur, und manche würden sagen, auch Schauspieler. An der modernen Filmindustrie Hollywoods lässt er aber manchmal, ähnlich wie Kollege Martin Scorcesee kaum ein gutes Haar. Seine neuste Meinung zu einigen Blockbustern der letzten Jahre würden nicht viele Filmfans unterschreiben.
Originalität und Abneigung gegen Remakes: Tarantinos Prinzipien
Quentin Tarantino ist für seine kompromisslose Haltung gegenüber Remakes und Reboots bekannt. Dieser Standpunkt überrascht wenig, da Tarantino die kreative Eigenständigkeit eines Werkes als unverzichtbar ansieht. Er selbst sieht sich als Schöpfer origineller Geschichten, die geprägt sind durch unverwechselbare Stilmittel, überraschende Dialoge und innovative Erzählweisen.
Remakes haben für ihn oft „weniger Charme und Eigenständigkeit“, da sie an die Originalversion gebunden bleiben und dadurch selten die gleiche kreative Freiheit erlauben. Der Hollywood-Regisseur schätzt es, Filme zu schaffen, die, obwohl inspiriert durch vergangene Werke, doch eine eigene, einzigartige Identität tragen.
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Tarantino gibt zwar zu, dass sein Debütfilm „Reservoir Dogs“ stark durch den Hongkonger Thriller „City on Fire“ beeinflusst wurde, verweist jedoch darauf, dass sein Film keine bloße Kopie sei, sondern als eigenständiges Werk zu sehen ist. Für ihn ist „City on Fire“ eine kreative Anregung, die aber niemals die Vision und Einzigartigkeit seiner eigenen Filme beeinträchtigt. Trotz dieser Ambivalenz bleibt Tarantino der Idee eines echten Remakes skeptisch gegenüber: „Ich möchte, dass meine Filme ihre Einmaligkeit behalten,“ betont er in zahlreichen Interviews.
Die Faszination des Endlichen: Tarantinos Philosophie über Film und Karriere
Für Tarantino sind seine Filme nicht nur Werke, die Geschichten erzählen – sie sind Unikate, die eine eigene Aura besitzen und für sich selbst stehen. Er verfolgt die Philosophie, dass ein Filmemacher eine „begrenzte Anzahl an Filmen“ erschaffen sollte, da dies jedem Werk eine besondere Sorgfalt und Intensität verleiht. Diese Haltung führte dazu, dass er früh entschied, nur etwa zehn Filme in seiner Karriere zu drehen, um ihre Einzigartigkeit zu bewahren.
Er erklärt: „Die Idee, den gleichen Film zweimal zu machen, widerspricht meinem Anspruch an das Filmemachen.„ Der Gedanke der „endlichen Kreativität“ zeigt sich auch in seinem Stil, der bekannte Motive in eine frische, oft provokante Erzählweise verpackt. Anstatt Remakes zu drehen, verleiht er seine eigene Stimme und zollt damit oft gleichzeitig Hommage an die Werke, die ihn beeinflussten. Seine Filme sollen als Ehrerbietungen verstanden werden – nicht als Wiederholungen. Ein Remake könnte daher die „Einzigartigkeit“ seiner Werke gefährden und wäre aus seiner Sicht selten mit der Bedeutung des Originals vereinbar.