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Fernsehen

„BR“ nimmt überraschend beliebte Sendung aus dem Programm

12 Jahre, sechs Staffeln und 80 Folgen lang hat diese Satire-Show im Bayerischen Fernsehen die Zuschauer mit ihren Parodien unterhalten, doch nun ist Schluss damit! Das ist der wahre Grund dafür.

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Änderung im BR-Fernsehen
Beim Bayerischen Rundfunk gibt es eine große Veränderung. Foto: IMAGO / Panama Pictures

Alles geht irgendwann mal zu Ende – auch Helmut Schleichs Kabarett-Sendung „SchleichFernsehen“, sogar auf seinen eigenen Wunsch hin. Die Abschlussfolge erscheint bereits am 30. November dieses Jahres (um 21:00 Uhr). Wir blicken auf seine Kabarett-Karriere zurück.

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Schleichs Vorliebe für die Persiflage begann schon in seiner Schulzeit. Da gründete der heute 56-Jährige gemeinsam mit Andreas Rüttenauer und Christian Springer die Gruppe „Kabarett Fernrohr“. 2006 folgte „Spezlwirtschaft“ und 2011 begann dann seine „SchleichFernsehen“ -Reise. Phasenweise konnte er mit der Satire-Show die ganz großen Erfolge erzielen. Die Sendung hatte zwischenzeitlich die stärksten Einschaltquoten beim Bayerischen Fernsehen im Bereich „Kabarett“.

Doch der Erfolg hielt nicht bis zu seinem Ausstieg an. Die Quoten gingen immer weiter in den Keller und die Sendung wurde schon bald von der Konkurrenz wie beispielsweise „Schlachthof“ und „Grünwalds Freitagscomedy“ überholt. Auch sorgte der Comedian für viele Negativ-Schlagzeilen, als er sich als seine Figur Maxwell Strauß, einem Diktator aus Afrika, verkleidete und sich das Gesicht schwarz anmalte. Dieser Akt, wenn sich weiße Menschen mit schwarzer Farbe (das Gesicht) bemalen, wird als Blackfacing bezeichnet und gilt als rassistisch. Das sah auch das BR-Aufsichtsgremium so. Als Folge verzichtete der Sender künftig vollkommen auf die Figur des Maxwell Strauß.

BR: Helmut Schleich Schluss mit seinem Format "SchleichFernsehen"
Foto: SWR

Schleich schien nicht so recht damit einverstanden zu sein, dass seine Imitation abwertend und verletzend für viele Menschen sei und kritisierte lautstark, dass der Vorwurf der Diskriminierung stärker gewichtet werde als die Kunstfreiheit. „Kabarett im Fernsehen hat für mich derzeit die Wahl zwischen politischer Zuverlässigkeit und rechter Ecke. Beides ist meine Sache nicht“, erklärte der Unterhalter. Ein weiterer Grund für das Aus der Sendung sei seine große Sehnsucht nach dem Bühnenleben, die er fortan ausleben wolle.

Der Bayerische Rundfunk reagierte verständnisvoll: „Wir respektieren den Wunsch von Helmut Schleich, sich aktuell auf die Bühne zu konzentrieren. Kabarett, zumal politisches, gesellschaftlich relevantes Kabarett, ist harte Arbeit, die leicht aussehen muss“, verkündete die BR-Unterhaltungschefin Iris Mayerhofer. Die Tür zum Bayerischen Rundfunk bleibe für Schleich aber immer offen, versicherte sie.

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