Die Hauptdarstellerin über den großen Knall in der Fortsetzung des deutschen Netflix-Hits.
Nachdem die Serie „Biohackers“ vor einem Jahr nach einer Corona-bedingten Respektsverspätung endlich online gegangen war, dauert es nur wenige Tage, bis sich Netflix entschied, das Werk des Regisseurs Christian Ditter („Türkisch für Anfänger“) in die Verlängerung zu schicken.
Die Geschichte um die Medizinstudentin Mia, gespielt von Luna Wedler („Dem Horizont so nah“), fesselt seither Menschen auf der ganzen Welt. „Mich begeistert an Netflix, dass wir heute Serien aus vielen anderen Ländern schauen können, die oft einen Touch der entsprechenden Kultur haben“, betont die Hauptdarstellerin im Interview mit „TV Movie Online“-Redaktionsleiter Maryanto Fischer.
Doch auch wie es mit Mia, die als Kind Opfer illegaler Genexperimente wurde, weiter geht, war für sie aufregend. „Ich wusste selbst lange nicht, was passieren wird“, erzählt sie. „Die zweite Staffel ist noch mehr Mystery, noch mehr Thriller – ich hätte nie gedacht, dass sich die Geschichte in diese Richtung entwickeln wird!“
Netflix-Serie „Biohackers“ | Es geht rasant weiter!
Wir erinnern uns: In der letzten Folge der ersten Staffel entführte der zwielichtige Wissenschaftsjournalist Andreas Winter (Benno Fürmann) Mia in einem Kleintransporter. Fahrtrichtung unbekannt. In der Fortsetzung nimmt die Handlung sofort wieder an Fahrt auf: Mia erwacht scheinbar an der medizinischen Fakultät der Uni Freiburg, kann sich aber an nichts erinnern, was in den letzten Monaten geschehen ist. Ein Schock!
„Hier wurde alles einmal komplett umgeworfen“, stellt Wedler fest. Das wird auch der Zuschauer schnell merken. Es sei eine große Herausforderung gewesen, eine Figur zu spielen, die sie bereits kennt, deren Kopf allerdings auf Null gesetzt wurde. Wie fühlt sich ein Mensch, der plötzlich nichts mehr weiß? „Mia ist verloren und verzweifelt, sie hat sich verändert. Als sie damit beginnt, herauszufinden, was passiert ist, sehen wir aber wieder die Mia, die wir kennen. Die Mia, die Gerechtigkeit will und für das Gute kämpft!“
Wie für die 21-jährige Schweizerin während der Dreharbeiten liegt auch für den Zuschauer die große Herausforderung der zweiten Staffel im erneuten Kennenlernen einer quasi Bekannten. Gleiches gilt auch für Mia selbst. Schnell findet sie heraus, dass sie einen neuen Freund hat, Professorin Lorenz (Jessica Schwarz) stürzte – und dass sie sich für ein sehr heikles medizinisches Experiment zur Verfügung gestellt hat. Freiwillig.
Biohackers: Eine Serie über starke Frauen
Mia und die Zuschauer gehen gemeinsam auf Spurensuche und treffen zwangsläufig auf Lorenz, die bei ihrer Mutter untergetaucht ist. Wie schon in der ersten Staffel liegt der Reiz an „Biohackers“ auch am fabelhaften Zusammenspiel der beiden Schauspielerinnen. Dies sei, so Schwarz, derart intensiv gewesen, dass auch schonmal Kulissen zu Bruch gingen. „Ich finde es sehr spannend zu erleben, wie sich die beiden finden“, so Wedler. „Diese Frauen sind sich bei allen Unterschieden auch sehr ähnlich. Die eine kann nicht ohne die andere!“
Luna Wedler feiert internationales Debüt in Cannes
Übrigens: Wer nicht ohne Luna Wedler kann, sollte auch nach den sechs neuen „Bioackers“-Folgen genug Futter bekommen. Im wichtigen Film „Je suis Karl“ (Regie: Christian Schwochow, u.a. „The Crown“, „Bad Banks“) war sie gerade auf der Berlinale zu sehen, ihr internationales Debüt feiert sie in Cannes – mit einer kleinen Rolle in „The Story of My Wife“ (Regie: Ildikó Enyedi, u.a. „Körper und Seele“). Und dann ist sie auf Instagram auch noch als Sophie Scholl zu sehen, ein Herzensprojekt.
Luna Wedler ist Sophie Scholl auf Instagram
Für ihre Darstellung der Widerstandskämpferin bekam Wedler tolle Kritiken. Sie selbst bezeichnet das gestückelte Biopic als riskantes Projekt. „Es hätte in eine komische Richtung gehen können“, ist sie überzeugt. „Wir wollten den Alltag Scholls zeigen, demonstrieren, dass sie nicht nur eine Heldin war, sondern auch einfach eine junge Frau mit vielen Unsicherheiten, Facetten und Träumen!“
Biohackers: Luna Wedler hofft auf Staffel 3
Aktuell träumt Wedler davon, dass es eine dritte Staffel „Biohackers“ geben wird. „Das könnte in so viele Richtungen weiter gehen“, kommentiert sie den dramatischen Showdown am Ende der zweiten, über den hier noch nichts verraten werden soll. „Ich würde mir wünschen, dass Mia danach ein neues Leben beginnt und endlich glücklich wird!“
Bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Luna, hattest du schonmal einen Filmriss? „Wer hatte den nicht?“, antwortet die Schauspielerin grinsend.
Die zweite Staffel „Bioackers“ ist ab dem 9. Juli auf Netflix verfügbar.
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